Der junge MC Archive - Seite 38 von 41 - WHUDAT
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Fäzilia 2.0
Gibt es eigentlich etwas Verkrampfteres als die Gesäßmuskulatur bei der ersten Prostatauntersuchung? Nein? Doch! Ich spreche von der Kennenlernphase mit einer/einem potentiellen NeupartnerIn mit Anfang zwanzig. Dieses genierliche Schweigen. Beide fühlen sich unsicherer als Michael Thürnau beim Stabhochsprung; die Harmonie hält hier weniger Einzug als Aufzüge in Flachbungalows. Die allgemeine Stimmung ist angespannter als der Pectoralis Major bei Liegestützen –… Weiterlesen
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Brown Plaza
Heute auf den Tag genau vor 15 Jahren bekam ich ein Hausverbot ausgesprochen – für exakt 15 Jahre. „Was der MC wohl da schon wieder in irgendeinem Club in Kiel veranstaltet hat?!“ – höre ich Euch zurecht lauter rufen als ein Muezzin in Konstantinopel. Aber Pustekuchen – es war kein Club, keine Bar, keine Institution mit Milieuorientierung: es war ein… Weiterlesen
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Zehn ist die neue Fünfzehn
Da verlinkt man einmal so’ne dusselige Sündenseite und hat Mittags schon über 50 Kommentare und etliche Trackbacks. Naja. Das Schöne ist: Einige dieser Sünden kann man ja ein wenig umschreiben. Fangen wir doch heute mal dieser hier an: 1997, ich war gerade bei meinem damaligen Stammfriseur. Habe mir wie immer neben dem Schnitt auch die Bestätigung abgeholt, dass meine Haare… Weiterlesen
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Mile High Club
Jugend forscht. Da können die Erziehungsberechtigten gar nicht viel machen; theoretische Sexualaufklärung gibt es seit den späten 60ern durch „Liebe, Sex & Zärtlichkeit“ aus der Bravo, bezüglich der praktischen Erfahrung hat man gemeinhin drei Möglichkeiten: Flaschendrehen, Kekswichsen oder Puffbesuch. Machen wir es kurz: Flaschendrehen mit Mitschülerinnen am Nachmittag war meistens verkrampfter als Peter Kloeppel und ich bevorzugte mein Prinzenrollen-Gebäck schon… Weiterlesen
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Anhänglich – Meine erste Stalkung
Glaubt es oder nicht – der MC war ja noch nie so der eiskalte Onenightstandler. Wenn ich es in meiner bösen Zeit tatsächlich mal geschafft habe, am Wochenende jemanden neu kennenzulernen und auch am selben Abend noch mit nach Hause zu nehmen, dann blieb es ganz selten bei dieser einen Nacht. Ich kenne da Leute, die riefen direkt nach vollendetem… Weiterlesen
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Ütersen
Ein ungeschriebenes Gesetz sagt: Wenn Du Deine Zivildienst-Zeit hinter Dich gebracht hast und die Abfindung bekommst: versaufe und verhure sie! Als gesetzestreuer Bürger halte ich mich natürlich an die Vorschriften. Aber irgendwie hatte ich mir diesen einen Abend anders vorgestellt. Wir schreiben den 31.07.1996, mein letzter Tag als Zivildienstleistender in der Mensa des lokalen Studentenwerkes. Ich habe hier nun 15… Weiterlesen
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Bonnie Crawford 220
Dem/der ein oder anderen wird es bestimmt auch schon einmal so ergangen sein: ich habe mich mal in eine Telefonstimme verliebt. Und das kam so. Ich arbeitete zu der Zeit in einem Unternehmen, in welchem ich viel mit regionalen Lieferanten zu tun hatte. Fast täglich telefonierte ich mit Frau Thomsen. Es kam so weit, dass ich von den Chemikalien der… Weiterlesen
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Lebensbeichten (3) – Hattrick Pt. 2
[Fortsetzung hierzu] „Hallo F., der Winkelsen hier. Wie geht’s so?“, frug ich sehr leise sprechend am Telefon, meine Mutter sollte nichts mitbekommen. „Winkelsen, Du?! Gut soweit, etwas müde. Wurde später.“. Wusste ich ja. Behielt es aber für mich. „Jaja, bei uns auch. Hör mal, wir wollen heute Nacht nochmal los, in der Traumfabrik ist ‚Ladies Night‘. Ich dachte, ich komme… Weiterlesen
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Lebensbeichten (3) – Hattrick
Rückblickend schäme ich mich stets am meisten über dieses aufgezwungene Männlichkeitsgehabe, diese peinliche Phase, durch die jeder junge Mann im Laufe seiner Zeit einmal geht. Die Phase, in der er sich und seiner Umgebung beweisen muss. Je nach sozialem Umfeld, Ausrichtung der Interessen und Ego hat diese Phase natürlich eine frappant große Bandbreite. Beim Nerd z.B. basiert dieses Gehabe größtenteils… Weiterlesen
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What goes around comes around
Eigentlich könnte das hier auch ‚Lebensbeichten (3)‘ heißen, denn zu Beginn muss ich mal etwas gestehen: Freunde, es ist lange, sehr lange her. Ganz früher, in ganz bösen Zeiten, als Schüler und so, da habe ich mal gesündigt – da habe ich Schande über das lokale Taxiunternehmen gebracht. Was soll ich sagen; es war zu verlockend, zu einfach. Ich ließ… Weiterlesen