Ütersen
Ein ungeschriebenes Gesetz sagt: Wenn Du Deine Zivildienst-Zeit hinter Dich gebracht hast und die Abfindung bekommst: versaufe und verhure sie! Als gesetzestreuer Bürger halte ich mich natürlich an die Vorschriften. Aber irgendwie hatte ich mir diesen einen Abend anders vorgestellt.
Wir schreiben den 31.07.1996, mein letzter Tag als Zivildienstleistender in der Mensa des lokalen Studentenwerkes. Ich habe hier nun 15 Monate lang Salat geschnitten und soll mich in der Verwaltung abmelden. „Herr Winkelsen, ich kann nicht sagen, dass wir Sie vermissen werden. So oft waren Sie ja auch gar nicht hier! Sei es drum, bitte geben Sie Ihre Kochkleidung und die Mütze ab und tragen Sie sich bitte hier aus!“. Er überreicht mir ein Klemmbrett, auf welchem das Abmeldeformular befestigt ist. „Mütze? Ich habe in der Küche keine Mütze getragen!“. „SIE HABEN 15 MONATE KEINE MÜTZE GETRAGEN? Ich wiederhole mich; wir werden Sie tatsächlich nicht vermissen. Hier ihre Abfindung. Bitte gehen Sie jetzt!“.
Eintausendachthundert Mark. Für einen jungen Mann eine Unmenge an Geld. Als erstes kaufte ich mir einen Scall-Pager (meine zweitsinnloseste Anschaffung jemals, gleich nach dem hellgrünen Frotteesakko), den niemals jemand anfunkte. Aber egal. Hauptsache ich hatte ihn. Natürlich klemmte ich ihn mir für jeden sichtbar an den Gürtel. Hätte heute ich die Möglichkeit, mir vor 10 Jahren in der Stadt zu begegenen – ich würde mir gehörig auf die Schnauze hauen! Aber ich war guter Dinge, schließlich sollte Samstag ja die Nacht der Nächte werden! Ich sagte all meinen Freunden a) sie mögen sich am Wochenende kein Bier kaufen – es würde alles auf mich gehen und b) meine neue Scall-Pager-Nummer. Trotzdem funkte mich niemals jemand an. Mit viel Bier trafen wir uns also wieder bei Freund A. und planten den Abend. Ich schlug vor, zunächst ins Hemingway zu gehen und ein paar Cocktails zu trinken. Außerdem wusste ich, dass die dort Dom Pérignon hatten – und ich wollte es doch effektiv krachen lassen. Später könnte man noch auf ein paar Holsten ins Nachtcafé gehen und schließlich unseren Stammclub Far Out bezüglich eines gemütlichen Tanztees aufsuchen. Alle waren einverstanden. Dann noch schnell den Scall-Pager an den Hosenbund und auf geht’s! Niemals funkte mich jemand an.
Natürlich wurde es schnell ein sehr beschwingter Abend. Wir versoffen bezahlten alleine an den ersten beiden Stationen bereits knapp 500 Mark. Im Far Out angekommen ging es auch sofort an die Bar. „Einmal 12 Bier, bitte. Ich bin hier heute übrigens der Mann! Wir setzen uns später da hinten rechts in die Ecke, kannst Du bitte alle 20 Minuten 12 Neue bringen?“, bat ich die gutaussehende Kellnerin, gefolgt von „… und bitte nur Du, vom Personal hier siehst Du heute einfach am besten aus!“. Wie gesagt, ich würde mir heute gewaltig auf die Schnauze hauen. Auf der Tanzfläche erspähte ich plötzlich diese quickfidele Asiatin. Sie schaute vermehrt in unsere Richtung und ich vermutete, sie hätte sich schlagartig in mich verliebt. Schnell trank ich mein Bier aus und schaute auf die Uhr, besser gesagt auf die Uhr in meinem neuen Scall-Pager, den niemals jemand anfunkte. Super, das nächste Bier kommt erst in 7 Minuten – da habe ich ja noch Zeit für 1 bis 2 meiner flammenden Tanzflächen-Moves. Es lief gerade „Gangsta’s Paradise“ von Coolio; dazu konnte ich mich am besten bewegen. Dachte ich. Ich fing also an, die Asiatin anzutanzen. „Baby, Du hast es ja schon gesehen – ICH bin hier heute Nacht der Mann! Komm‘ zu uns in die Ecke, ich gebe einen aus!“. Sie war mit einer Freundin da und d’accord. „Macht mal Platz für die Lotusblüten hier, Jungs!“, sagte ich und präsentierte stolz meine jüngsten Akquise-Erfolge. Ich winkte die Kellnerin heran. „Baby, bring‘ doch bitte nochmal einen Jack mit Coke und eine Flasche Dom, ja?“. „Aber ich habe Dir doch gerade erst ein neues Bier gebracht?“. „Lattenhagen, Baby. Ich trinke heut‘ beidhändig!“. „Na gut. Aber Dom Pérignon haben wir nicht. Nur Söhnlein.“. „Nehmen wir!“.
Die Asiatinnen waren eher von der introvertierten Sorte. Sie redeten wenig, lachten dafür aber viel. Ich fing an, einer von beiden den Nacken zu massieren. Dazu servierte ich Sekt auf Eis, machte Komplimente und frug, ob wir nicht knutschen wollen. Ohne große Worte steckte mir die Dame dann ihre Zunge in meinen Mund. Ich kann mich nicht erinnern, jemals schlechter geküsst worden zu sein. Es fühlte sich so an, als würde man mir ein Cornetto-Nuss-Eis ans Rachenzäpfchen pressen: kalt, hart und mit Stückchen. So muss sich ein ukrainischer Hirtenhund fühlen, dessen Herrchen ihn zum Stockfangen im Winter zwingt. Trotzdem fing ich an zu fummeln und wo wir doch gerade beim Stockfangen waren: Ja verdammt, ihr habt’s geahnt: Ich bin auf einen Thai-Boy in Sommerkleidchen reingefallen. Ich habe wirklich nichts gemerkt!
Meine Freunde lachten Tränen. Ich habe niemals zuvor so viel Schadenfreude erlebt. Freund T. riss beim Lachen seinen Mund so groß auf, dass die Musik aus dem Club in diesem nachhallte. Ich trank nur noch schnell aus und fuhr nachhause. Dort angekommen putzte ich mir 180 Minuten lang die Zähne und schaute auf meinen neuen Scall-Pager. Premiere:
… roll with the punches!
Thai She-Males: Go and get it, Winkel. Go Winkel, go Winkel. :))
1. Was bitte bedeutet „Lattenhagen“? 2. Bei Dir heißt es ganz schön oft „owned“, was? Mit „Wan-Tan Suppe :)“ bist Du noch gut weggekommen… ;-)
@ Mathias: Nützt ja nix, nä.
@ SirParker: Lattenhagen = egal. Nie gehört?
sehr sehr geil….
„[…]als würde man mir ein Cornetto-Nuss-Eis ans Rachenzäpfchen pressen[…]“
sehr fein geschrieben, geile geschichte!
die abfindung. war das eine nacht. danke fürs erinerrungen wachrütteln!
neben dem cornetto gefällt mir das bild mit dem hirtenhund ganz besonders gut.
pager: ich habe mir früher mal horoskope, rezepte und biowetter für solche pager ausgedacht, die sich die leute abonnieren konnten, damit wenigstens einmal am tag ihr pager piepte. vielleicht war die wan-tan-suppe ja von mir ;)
Wenigstens hast du dein Homoerotisches Abenteuer schon durch. Ich frage mich immerwieder, wann mir sowas mal passiert. Einmal trifft es jeden ;)
yessssss mc!!!!!!!!! wirklich klasse geschrieben!
ist das auf dem bild der original pager von damals?
keine ahnung warum, aber sowas interessiert mich eben…!
so kann’s gehen… aber so haben sie wenigstens noch geld übrig gehabt. oder?
Wären wir uns vor 10 Jahren in der Stadt begegnet, hätten wir uns gegenseitig die Fresse polieren können. Der Skyper war definitiv meine sinnloseste Anschaffung.
verdammt nochmal ist das ne geile story! respekt mc respekt!
Lady-Boys!! M-to-the-C-to-the-Winkel… geiler Shit am Morgen :)
Und daran ist allein die Telekom schuld. Dies Strahlungen des Scalls vernebeln also doch jede Synapsenverbindung ;-)
Schöne Geschichte, MC, sehr schöne Geschichte! War denn die „Freundin“ auch ein Dreibein??
@ steuertusse: Danke! Aber naja, ging so…
@ klip: Danke!
@ Michel: Bitte!
@ bsc: Ach Du warst das?! Angemeldet habe ich mich nicht. Nicht nach der Want-tan Suppe.
@ Dodger: Danke für diese aufbauenden Worte!
@ ronstar: Nein. Meiner war blau. Sonst aber das gleiche Modell!
@ hans: Naja, darauf hätte ich im Zweifelsfall gerne verzichtet.
@ André: Und hatte sie damals auch so schlechte Manieren? :)
@ chrisse: Danke.
@ Dramatick: Der Montag ist hart genug, oder?!
@ Daniel: Eben! Desghalb haben die auch seit Januar 1,5 Mio. Kunden verloren… :)
Traumhafte Geschichte. Die Montagsmorgen-Stories sind immer die Besten :-)
Nur gut dass die Fummelei schon vor Ort angefangen hat. Die (Der ?) holde in der eigenen Wohnung, ups, das wäre ja noch besser gekommen.
she-male trouble, aber echt mal. hatte übrigens nen scall als zivi für notfälle. auber mich funkte auch niemals jemand an…
ja geil, ey.
Zivis! War das nicht die einzige Zielgruppe damals für den sinnlos-sauteuren Scall ?
Abgesehen davon, dass ich mir das Ding damals auch direkt vom Zivigehalt angeschafft hab, wollte man doch mit dem Ding am Gürtel es den Jungs von „Menace to Society“ gleich tun. Auch wenn sich das „ange-scall-e“ in Grenzen hielt wie ne Nullstelle vor dem Komma.
Mein Pager liegt noch irgendwo in der Schublade – definitiv das sinnloseste Geschenk, was man mir je gemacht hat. Auch mich hat nie jemand angefunkt. Aber ich hab auch die Nummer nie weitergegeben. Vielleicht lag es daran. Das Teil ist also noch völlig jungfräulich – ich glaub ich hau es über ebay raus.
Mensch MC. Das erinnert mich an meine eigenen Zeiten mit einem Telmi. Ich wurde ein einziges Mal angepiept. Von meinen Eltern (die das Auto brauchten). Glücklicherweise blieben mir Erfahrungen mit unechten Frauen erspart.
hahahahahahaha. so das reicht an auslachen. ^^
vllt. sollten sie ihre nummer heute bekannt geben. achja und „Heute trinke ich beidhändig“ hat mir auch ein lautes lachen entlockt, sollte ich mir merken. wenn ich mal geld hab.
Web 2.0 machts möglich.
Themen, die man besser vergisst, über die man selbst mit seinem besten Freund nicht reden möchte eignen sich hervorragend zum bloggen.
Zu köstlich… ;)
you made my day, mc.
aber grünes frottee-sakko??
HaHa – Ein Scall-Pager. Ich kannte 1996 genau einen Typen, der so ein Ding hatte und der war noch 10x nerdiger (der Typ hatte original immer ein Handtuch dabei!) als ich… Das Pagerdingens hing immer an seinem Gürtel und zeigte letzendlich nur die Uhrzeit und keine Nachrichten an…
hast Du den Pager eigentlich farbig passend zum grünen Frottee-Sakko ausgewählt ?
so nen Pager hatte ich auch, der war in Dauerbetrieb.. leider ist er mir nach nem Jahr aus der Jacke gefallen.. weiss nicht wo er jetzt steckt.. er antwortete nie, wenn man ihn anfunkte ;-)
@ Buem: Danke. Das waren aber auch immer die Sachen, die am meisten schmerzten…
@ crosa: Hab‘ ich mir damals auch gleich gedacht…
@ r0ssi: Ich glaub, es war technisch auch gar nicht möglich, einen Nachricht zu bekommen. Hätte ja eh keiner gemerkt…
@ Alex: Hehe, auch MTS gesehen? :)
@ peter: weiss nicht, da bekommt man doch nichts mehr für, oder? Ich habe den noch. So als Andenken an den Shemale-Trouble-Abend…
@ Michael: Hm, dann lieber auf ne Transe reinfallen, als den Eltern den Wagen zurückgeben zu müssen, doh! :)
@ medienjunkie: Ich schau mal, ob ich dir Nummer noch finde…
@ plumpaquatsch: Nicht wahr?! :)
@ Finja: Bei Karstdt im SSV. Ich habe es nur einmal getragen, wurde aber ähnlich laut ausgelacht wie bei der Transen-Sache… Benutze es heute noch nicht einmal mehr zum Schuheputzen…
@ Dennis: Ich wusste damals nicht, dass nur Nerds sowas haben. ich hielt mich für cool. :)
@ frau K.: Nene, das Bild ist ein Fake. Er war helblau. Und ein hellblaues Frottee-Sakko hatte ich nicht.
fanszinierend; wiederlich….
Ich fasse es nicht – ich glaub ichhätte mir den Jack zum Zähneputzen mitgenommen!
Har Har Har…
Yea, the overgrown Supershit
Who spent the Rock School
In the rock pool
Miami beach
Chicks with dicks
Cornershop – Lessons learned from Rocky I to Rocky III…
Die Hände haste Dir danach aber auch ordentlich geschrubbt, will ich hoffen…
deswegen lass ich die Finger von thais :D
wie MC in der zeitschleife feststeckt
und sich selbst auf die fresse haut
zehn jahre lang
ein schöner anblick.
Männer können einfach nicht küssen, nicht wahr? ;-)
Tut mir echt leid, dass DIR das passieren musste… *gröhl*
also ich find die vorstellung geil.. das du nen mann begrapscht hast
sehr schön, hatte schon wieder ganz vergessen, dass es im prä-handy-zeitalter pager gab :D
was ich mich frage ist, haben deine freunde es gleich gemerkt, dass die thai-schnittchen thaiboys waren und nur du hast es dank mehrer hundert mark alkohol im blut verpeilt, oder haben sie es auch erst hinterher kapiert. erstere variante wäre ja sehr gehässig, dich einfach mal machen zu lassen und sich ins fäustchen zu lachen… aber ich hätte es wohl nicht anders gemacht… *grins*!
Und Dennis: deinem Freund mit dem Handtuch
hätte der Thaiboy ja vllt gefallen… ;)
Und ich war noch neidisch auf die Leute, die so ein Teil hatten! So wichtig war das damals, dass ich bis heute die Existenz komplett aus meinem Hirn gestrichen habe und wohl auch nie wieder drauf gekommen wäre, wenn Du mich nicht daran erinnert hättest.
Da hatte Dein grünes Frotteejacket (wie geil!!!) bestimmt eine längere Halbwertszeit.
Zum Bild:
„Lieber die Thai-Message in der Hand, als ne Hand-Massagen-Transe“
meine fresse….ich fall grad vom stuhl…der winkelsen is einfach der meister des spannungsaufbauenden schreibens……du rhethortik-gott! Grüße, vom Römer….=)
„riss beim Lachen seinen Mund so groß auf, dass die Musik aus dem Club in diesem nachhallte“
muhahahahaha is das geil.
Oh mann Winkelsen, du bist mir vielleicht einer!
Ich habe beim lesen mit dir gelitten und Angst vor dem Ende der Geschichte gehabt den das konnte nicht gut gehen :o) Danke für die Emotionen
Meine absolute AnThailnahme sei Dir sicher. Und so’n Scallviech stand auch mal zwei Wochen auf meiner Wunschliste, damals. Aber dann zwitscherte mir der Gedanke „das könnte Deine zweitschlimmste Anschaffung ever (nach der bunt marmorierten langen Unterhose) werden“ ins Bewusstsein, und ich habe es gelassen. Mein Glück wahrscheinlich. Zumal ich ja auch nur 1200 Mark Abfindung erhalten habe damals. :)
…passierte einem Kollegen auch mal (vor) zehn Jahren in einer Bar in Berlin. Der war da mit `nem Freund und ganz stolz was abgeschleppt zu haben und der Freund halt noch nicht. der hat sich den ganzen abend mit der Transe rumgeknutscht zum Glück war nur der eine Freund dabei, der dann aber natürlich nicht dichtgehalten hat …shit happens
Guten Tag Herr Winkelsen, da bedank ich mich mal schön für die schnelle Umsetzung der Transen-Geschichte. :-) Gibt´s denn noch ein Foto von dem Frottee-Sakko? Sowas gab´s echt zu kaufen oder war das selbst zusammen genäht? ;-) Grüße aus Brasilien
@Julsche, wir reden hier nicht von signalgebenden Rotzfahnen, sondern von original HG2G-Duschhandtüchern. Naja, der Typ war eh komplett asexuell… ;-)
Grab the moment….
Alles mitnehmen was einem vor die Flinte kommt….
*snigger* Der Emzeh stellt „the crying game“ nach.
Aber mal im Ernst, damals hatteste das doch verdient. Mit der Attitüde *g*
Achja sachma, antworte doch ma bitte uf mails oder fisch die mal ausm spam raus :)
1800 Mark!! Mittlerweile bekommen die armen Zivis nur noch 690 €. Gab’s die damals eigentlich noch bar auf die Hand? Aber danke schon mal für die Vorschläge, ich denk dran wenn ich soweit bin.
Einfach zu gut, diese Geschichte. Klassisch!
Und an diejenigen, die sagen, 1800 Mark wären viel und heute gäbs weniger: Die Summe berechnet sich aus der zeit, die man „gedient“ hat. er schreibt ja. 15 Monate. Heute sind noch 9, ich musste 10 für, ja, 690Euro kann hinkommen.
Den pager hast Du entsorgt, oder? Ich erinnere mich dunkel an diesen hype…
Ich wollte damals unbedingt so einen scall-Pager haben – aber ich war zu jung :-(
Wollte damals auch ins Far Out – aber .. na? Genau, zu jung.
Aber Cocktails im Hemingways am Sonntag abend, das ging schon …
…Dude looks like a lady … coole Geschichte … aber by the way ..die „Swatch the Beep“ war ober-nerdig .. Swatch Armbanduhr mit eingebautem Scall und das Teil kostete seinerzeit richtig Kohle …hatte aber auch die doppelte Groesse einer Rolex …mir fehlte nur ein passendes Frottee Sacko *g*
Erinnert mich an mein Siemens S4 von 1996. Hatte das Handy 1 Jahr (Zweijahresverträge gab es da noch nicht) und ind er Zeit nicht eine einzige SMS verschickt, weil ich gar niemanden kannte der auch ein Handy gehabt hätte…
@ Winkel: Ich fühle mit Dir und putze mir heute abend aus Solidarität meine Zähne zweimal.
Pfui!
ocj
Einsicht ist der beste Weg zur Besserung… und wenn es 10 Jahre später ist ;-)
@ Danny
’96 zu jung…?
Ach ja, fällt mir ein, dass ich auch fragen wollte, was es mit der Überschrift auf sich hat? Habe ich was überlesen??? Ist das irgendein urnorddeutsches Wort für was bitte?
swoooooosh! du schickst mich mit deinem text zehn jahre zurück in meine ebenso peinliche wie erfolglose vergangenheit als quix-besitzerin.
und dabei hatte ich es bis heute so gut verdrängt…. wähähähäää.
Eigentlich keine schlechte Sache sich hinundwieder im Nachinein auf die Fresse zu hauen. Beruhigend ist, dass man im Moment des Schlagens weiß, wie weh das tat. Es ist ja erst zehn Jahre her.
Heute: Lecker Fratzengeballer, dass es nur so schallert. Und bei so einem Pager schallert das gewaltig.
scall – irgendwo hab ich auch noch einen. wahrlich eine sinnlose anschaffung. aber immer sonntags ging es rund, dann saß mein kollege im altenheim an der forte und hatte ein telefon – manchmal ging es schon auf den keks. sinnloses gebrabbel auf dem scall… aber sonst – zivi – geile zeit… ende zivie – geilere zeit1
ohhh man MC….. ich hab lange nicht mnehr so viele Tränen gelacht! Aber glaub mir, wenn ich dir früher im grünen Frotteesacko begegnet wäre, ich glaub ich hätte dich auch verhauen. Ich finds einfach klasse, dass du so über dich schreiben kannst. Können nicht viele. Weiter so. mfg Xe54
Alex´ Frage bringt mich auch einen Gedankengang …. waren die Scall-Dinger nicht 1996 schon mega-out?
Und hat es das Far Out 1996 noch gegeben?
Schreibt man Ütersen nicht eher Uetersen?
Gruß,
Daniela
So eine Swatch Scall hatte ich auch mal. Standesgemäß natürlich erst, als die Dinger längst Mega-out waren. Habs halt günstig geschossen, weil den Vorbesitzer nie jemand …
Aber bitte, Herr Winkel, was für Läden besuchen Sie, in denen „Söhnlein“ die Spitze der Nahrungskette darstellt?
uäh buäh hust….hauaha…
fies reingefallen…uäh—
sehr, sehr, sehr geil – mehr Geschichten aus dem Norden bitte! Aber schnell… :-)
So nen Scall-Pager wollte ich damals auch unbedingt haben. Gut, dass ich nicht genügend Geld dafür hatte…
herr winkelsen, wenn ich richtig mitgezählt habe dann hatten sie bei der begegnung mit dem schönen wesen schon so an die 10 – 20 holsten und etwas champagner intus…
also ist dieser kleine ausflug in die halbseidenwelt durchaus verzeihlich.
(für ortsunkundler: das far out grenzet direkt an den örtlichen puff und wurde nach 2 uhr nur noch von bordsteinschwalben und zuhältern frequentiert…. zum tanzen ok, zum rumbaggern aber aus oben genannten gründen eher ungünstig)
aber söhnlein ist einfach asi, fast so schlimm wie ein pager!
Ich hätt‘ ja lieber ein Foto von dem grünen Frottee-Sakko gesehen. :-)
Homophob sein, aber in der Mensaküche ohne Mütze arbeiten. tze tze tze
Jetzt aber mal im Ernst, da hast du echt Gück gehabt. Denn eigentlich sieht die Höchststrafe für die Anschaffung dieses Telekom-Teils und dem Nichttragen der Kopfbedeckung in der Küche beim Zivildienst, so aus: Die von dir so bildhaft beschriebene Zunge der Transe weidet dich von innen aus, so das nur noch deine leere Hülle mit dem Pager am Gürtel übrig bleibt. Der wird nun von deinen Freunden angefunkt. Du aber, antwortest ihnen nicht mehr…
Genau das richtige an diesen verregneten Herbstag, um meine Laune wieder zu heben! Danke!
Hab mich köstlich amüsiert! Deine Art zu schreiben gefällt mir richtig gut.
Aber Herstellern von grünen Frottee-Sakkos müsste man Nadel und Faden wegnehmen. :-)
mein Zwerchfell schmerzet höllisch. Danke dafür MC.
Muahahahahahahahaha!!! *tränen aus den augen wisch*
Was ist an der Story soooo spannend, neu oder komisch ? Ihr kleinen Klemmis träumt doch von sowas … (wenn ihr ehrlich sein könntet) …
@joli – war das DEINE Story ?
@ Marcelinho: Nein nein, das ist nicht meine Story. Fühl mich nicht nur sehr weiblich, sondern bin auch gewiss weiblich (oder können Männer jetzt doch auch Kinder bekommen??? wäre für eine neue Aufteilung: Ihr seid schwanger mind. beim zweiten Kind, die Geburt können wir dann durchaus wieder übernehmen und das Stillen sowieso…). Erinnerste Dich an die Bonnie-irgendwas-Story, ca. eine Woche vor dieser? Da hatte ich schon den Verdacht, es würde auf einen Transvestiten hinauslaufen, worauf MC schrieb, so eine Geschichte hätte er noch in petto. – Biste eigentlich Brasilianer oder warum nennst Du Dich so?
[…] Links: Ich lese/las “Ütersen” Die Musik zum Film / zur Lesung Kaffee.Satz.Lesen-Blog […]
[…] 280 € wollte ich insgesamt maximal ausgeben, da hatte ich jetzt noch locker 100 € im Budget drin. Der Verkäufer begleitet mich quer durch den ganzen Laden (das hätte man wirklich mal besser machen können) zu den Hemden. Was soll ich sagen? Der Hemdenverkäufer war sowas von warm, da wirds dden Jungs aus dem Stadtpark ganz heiß wenn der am Ortsschild vorbeifährt. Er versucht mich, ich habs mir ja wirklich gedacht, gleich mal in Richtung rosa Hemd zu drängen. Da ich allerdings nicht wirklich Lust auf Wan-Tan-Suppe mit ihm habe, äussere ich meinen Wunsch nach etwas blauerem. Tja. Genau das blau, welches ich haben wollte, gibt es mal wieder nur in Zirkusgrößen. Schon wieder Geld gespart (*update* bekam 2 Hemden zum Geburtstag – keines rosa!). Einen Gürtel später war ich auch schon wieder draussen aus dem Laden. […]
[…] dumpfe Stimme des Vorgesetzten. “Halllooooo?!?! Hallo? Na Winkelsen, wieder bis zum Morgen im Far Out getanzt? Halloooo??!?”. Clever wie war, antwortete ich lieber […]
[…] berichtet leistete ich meinen Zivildienst Mitte der Neunziger in der Mensa-Küche des lokalen Studentenwerkes […]
[…] ja. Na gut, dann gehe ich halt früher, damit’s nicht so arg auffällt!”. Auch hier war man froh, als meine 15monatige Dienstzeit absolviert […]
[…] berichtete an dieser Stelle ja bereits einmal von meiner Zivildienstzeit und der damit einhergehenden, relativ bescheidenen […]
[…] Scall war besonders beliebt bei: Ja, beim wem eigentlich … O. J. Simpson? Treffer: MC Winkels […]
[…] an anderer Stelle bereits einmal erwähnt, leistete ich Anfang der 90er Jahre meinen Zivildienst ab. Fünfzehn Monate […]
Tja das Leben und der ganze Rest, gell.
Ich will auch eine Wan Tan Suppe