TED Talk von Yongey Mingyur Rinpoche: Wie dringe ich in meine Awareness/Wahrnehmung ein?
Extrem spannender TED Talk mit dem tibetanischen Buddhismus-Lehrer und -Meister und Bestseller-Autor Yongey Mingyur Rinpoche. Es geht um eine der wichtigsten Fragen des Lebens: wie dringe ich in meine Wahrnehmung/Awareness ein. Als Kind litt er unter Panikattacken und wurde von seinem Vater mit einem Satz beruhigt. Er sagte „Awareness ist wie der Himmel über einem Gebirge. Und die Panik ist wie ein Sturm über diesem Gebirge. Doch egal wie stark der Sturm ist – er wird die Natur des Himmels nicht verändern“, genug gesagt, fast.
Drei Schritte, um die Praxis zu erleichtern
Yongey Mingyur Rinpoche empfiehlt drei Schritte, um die Praxis der Meditation zu erleichtern. Meditation wird oft als ein Zustand der ruhigen Präsenz beschrieben, der es uns ermöglicht, den Fluss unserer Emotionen zu akzeptieren. Doch warum fühlt es sich manchmal so schwer an, in diesen Zustand zu gelangen?
Der erste Schritt, den Rinpoche vorschlägt, besteht darin, die Einstellung gegenüber der Meditation zu ändern. Statt sie als eine disziplinierte Praxis zu betrachten, sollten wir sie als ein Spiel betrachten, bei dem wir spielerisch unsere Aufmerksamkeit trainieren. Wenn wir die Meditation als ein Spiel betrachten, das wir mit uns selbst spielen, dann können wir uns entspannen und uns dem Prozess hingeben. Er erklärt das anhand des Sounds einer Klangschale.
Emotionen akzeptieren, nicht gegen ankämpfen
Der zweite Schritt ist es, die Emotionen zu akzeptieren und nicht gegen sie zu kämpfen. Oft versuchen wir, unsere Gedanken und Emotionen zu unterdrücken, wenn wir meditieren. Doch das kann zu noch mehr Spannung und Anspannung führen. Stattdessen sollten wir versuchen, unsere Emotionen als eine natürliche Reaktion auf unsere Erfahrungen zu akzeptieren, ohne sie zu bewerten oder zu beurteilen. Wir können uns auf unsere Atmung konzentrieren und die Gedanken und Emotionen vorüberziehen lassen, ohne uns von ihnen ablenken zu lassen. Und das geht jederzeit, überall und mit Allem – sogar mit der Panik.
Der dritte Schritt besteht darin, Geduld zu haben und unsere Erwartungen loszulassen, jeden Moment so zu akzeptieren, wie er ist. Wir sollten nicht versuchen, uns in einem bestimmten Tempo oder auf eine bestimmte Weise zu meditieren. Stattdessen sollten wir uns erlauben, den Prozess zu genießen und unsere Erfahrungen zu akzeptieren, wie sie sind. Es geht um die Entwicklung von Selbstakzeptanz und Mitgefühl, inklusive Selbstliebe und Selbstmitgefühl. Ich hoffe, ihr könnt damit etwas anfangen. Und bitte: vergesst die Himmel/Panik/Sturm-Metapher nicht!
„Meditation asks you to slip into a state of serene presence. But why does something that sounds effortless often feel so difficult? In this lighthearted invitation, spiritual leader Yongey Mingyur Rinpoche shares three steps to help you accept the ebb and flow of your emotions and learn to meditate anytime, anywhere.“