Serientipp: „INTIMATE.“ – Von den Machern von „Die Discounter“
Ich habe in der vergangenen Woche angefangen, die neue Joyn+ Serie „INTIMATE.“ im Stream zu gucken. Nach den ersten 4 Folgen war ich direkt abhängig. Ich konnte nicht aufhören und habe bis heute alle 8 verfügbaren Episoden gesehen und freue mich auf alles, was da noch kommt – es ist einfach zu gut. Die Serie, die von der Produktionsfirma Kleine Brüder produziert wird, basiert auf der gleichnamigen YouTube-Serie, die von Bruno Alexander, Oskar Belton, Emil Belton, Leo Fuchs und Max Mattis zwischen 2017 und 2020 veröffentlicht wurde. Eine Besonderheit von „Intimate.“ ist, dass die Serie improvisiert ist. Das bedeutet, dass die Schauspieler die Dialoge und Handlungen nicht vorab einstudieren, sondern vor laufender Kamera spontan reagieren und improvisieren.
Die Ideen sind das Herz dieser Serie – und sie sind echt!
Das Kernensemble von „Intimate.“ besteht aus Bruno Alexander, Emil und Oskar Belton, Max Mattis und Leonard Fuchs, die auch für Regie und Drehbuch verantwortlich sind. Die Chemie zwischen den Schauspielern ist spürbar und ihre improvisatorischen Fähigkeiten sorgen für humorvolle und authentische Szenen. Die Handlung von „Intimate.“ dreht sich um das Zusammenleben von verschiedenen, jungen Menschen in einer WG. Dabei werden unterschiedliche Themen wie Freundschaft, Liebe, Arbeit und Alltagsprobleme humorvoll und mit viel Situationskomik behandelt. Die Serie zeigt dabei auf humorvolle Weise, wie Menschen mit unterschiedlichen Persönlichkeiten und Hintergründen miteinander interagieren und wie ihre Beziehungen zueinander sich entwickeln.
Intimate im Stream – vorab Erfahrungen mit „Die Discounter“ gesammelt
Seit „Curb Your Enthusiasm“ (Erstausstrahlung: 2000) bin ich ein großer Fan von dieser Art, Geschichten zu erzählen. Die Ideen werden entwickelt, man hält sich aber nicht starr an ein Drehbuch. Die Schauspieler spielen sich selbst und die Geschichten basieren auf tatsächlich Erlebtem, wobei hier natürlich immer noch einmal etwas übertrieben wird. Die Schauspieler und Produzenten der Serie erklärten in einem Interview mit Klaas Heufer-Umlauf (s.u.), dass ihnen die Serie „jerks.“ als Vorbild diente. Christian Ulmen sei auf „Intimate.“ aufmerksam geworden und hätte den Jungs vorgeschlagen, sich zunächst mit „Die Discounter“ auszutoben (falls unbekannt – bitte ebenfalls gucken, auch sehr gut!), um dann „Intimate.“ noch einmal etwas professioneller nachzudrehen.
Die Zukunft der deutschen Comedy-Unterhaltung
Und das ist den Herrschaften wirklich gelungen. Ich bin überzeugt, hier die Zukunft der deutschen Comedy-Unterhaltung zu sehen. Die Ideen sind fantastisch (vor allen Dingen: selbst ausgedacht!), humoristisch ist das ebenfalls wie für mich gemacht (nein, man ist dafür niemals zu alt) und ich wünsche den Jungs alles Gute auf ihrem Weg, wir werden da ganz sicher noch eine Menge zu sehen bekommen. Ich habe schon lange nicht mehr so herzlich gelacht, die schlimmste (also schönste) Szene werdet ihr in Episode 7 sehen, im Wald, aber mehr möchte von dieser Stelle aus nicht verraten. Hier kommen zwei Trailer und das besagte Interview – Viel Spaß!