Warum ich nie mit Sandra schlief
Es ist erstaunlich: Ich habe nie mit Sandra geschlafen. Also tatsächlich nicht mit auch nur einer einzigen Frau, die Sandra heisst. „MC Winkel, Du blasiertes Arschloch, schau Dich doch mal im Spiegel an!“, höre ich euch mich zurecht tadeln, muss aber aufklärend eingreifen, denn: Ich hatte ja mehrfach die unfehlbare Gelegenheit! Wieso ich trotzdem nicht scorete, will ich Euch heute mal erzählen.
Die erste Sandra traf ich zusammen mit meinem damaligen Freund Hansen (Ihr kennt ihn) in der Traumfabrik. Hansen war wie immer Anstifter, ich Mitläufer. Er sah halt besser aus und kannte viele Frauen. Hansen spricht an besagtem Abend also wieder einmal zwei Mädchen an, die er über eine Exfreundin bereits kannte. Die beiden zeigten Gefallen und schnell wurde klar, wer mit wem nach dem nächsten Apfelkorn züngeln würde; ich bekam Sandra (die, und das muss man ja auch mal sagen, Attraktiviere der beiden)! Da die Wohnsituation bei allen Beteiligten recht elternös zu sein schien, suchte man in dieser lauwarmen Frühjahrsnacht ein öffentliches, dennoch unauffälliges Plätzchen für das Ausleben der inzwischen gesteigerten Wollust – und wurde fündig: eine stillgelegte Taxizentrale in der Nähe des Clubs, dessen Pausenraum man nach Geschäftsaufgabe offensichtlich niemals verriegelte. Paarweise verteilten wir uns auf das vergilbte Polstermobiliar in den verschiedenen Ecken, knipsten das Licht aus und fingen zu fummeln an. Was hier jetzt noch schiefgehen konnte? Das will ich Euch sagen: in ihrer Bauchnabelhöhe rief mir mein Geruchsinn die Assoziation einer gedünsteten Makrele hervor, bevor ich nur 17,5cm darunter die Anwesenheit der unliebsamen Tante Rosa erspähte. Ich weiss ja nicht, wie Ihr das so handhabt – aber ich war aus der Sache erstmal … raus.
Sandra II traf ich nur wenige Monate später, ebenso mit Hansen und ebenso in der Traumfabrik. Aus Fehlern gelernt erkundigte ich mich vor dem Ausschank der ersten Getränke nach der jeweiligen Menstruationssituation der neu kennengelernten Mädchen; vier an der Zahl. Recht überrascht und unterschiedlich die Reaktionen. Dreimal grünes, und einmal… rotes Licht. Ich erfuhr, dass Sandra II (grün) bei der Kieler Milchzentrale eine Ausbildung absolvieren würde. Schon wieder fing ich das Assoziieren an – aber was soll man machen, wenn Milch und ein vertikales Grinsen irgendwie in einen Zusammenhang gebracht werden? Weiterer Vorteil: Sandra hatte sturmfrei. Also nicht ganz – die Dachgeschosswohnung ihres Militär-affinen Bruders war frei. Dann mal schnell noch einen Apfelkorn und los.
Bei Sandra II angekommen lief alles recht ungezwungen. Die Gastgeberin holte aus der Wohnung Ihrer Eltern noch ein Holsten für lil‘ MC, welcher es sich in der Zwischenzeit im Bett des Bruders und mit dem RTL-Nachtprogramm gemütlich machte. Sandra II kam, servierte, zog sich aus und warf ihr Top neben den Sessel, wo der Bruder offenbar seine Rauch-Utensilien aufbewahrte. Ich erspähte den Glasbong und bevor ich überlegen konnte, stellte mir Sandra II die Frage nach womöglichem Konsum. Geil; Holsten, Hugo-Egon Balder, die Milchbraut und noch’n büschen Dope – that’s what I call heaven! „Gerne, Sandra! Einen zur Entspannung, nä!?“. So entspannend war’s dann aber nicht: der schwarze Afghane entführte mich in die Nähe des Austritts aus Samsara, bevor an eine Erektion überhaupt zu denken war. Die Milchstraße, die ich in dieser Nacht sah, stellte ich mir anders vor. Am nächsten Morgen erwachte ich, als Sandra II die Tür hinter sich ins Schloss fallen liess und fand einen Zettel: „Mein Bruder kommt um 14.00h! Ruf‘ an, wenn Du magst!“. Die Kieler Milchzentrale schloss nur wenige Monate darauf.
Jahre später traf ich dann Sandra III. Sie trainierte in meinem damaligen Fitness-Center und war wirklich keine schlechte Partie: sie sah nicht nur umwerfend aus, sie studierte sehr erfolgreich (Chemie – was mich aber zunächst nicht störte) und hatte große Pläne für eine erfolgreiche Zukunft. Super!, dachte ich, Frauen die wissen was sie wollen! Das wird ja wieder eine zwanglose Zeit! Bevor Alkohol, Kabul oder Makrelen mich diesmal hindern würden, kaufte ich mir eine Wünschelrute aus Weidenholz und pendelte mit einer Glaskugel die richtige Tarotkarte aus: Mittwoch!
Wir trafen uns also an einem Mittwoch zum ersten gemeinsamen Date beim Italiener. Ich bekam Komplimente, das Essen ausgegeben und eindeutige Angebote, leider aber auch die Information bezüglich eines vorliegenden 10-Jahres-Planes. Alles – wirklich ALLES war minutiös geplant. Karriere hatte dabei immer den höchsten Stellenwert, auf Platz zwei folgte die Familienplanung (Hochzeit in max. 2 Jahren, Kinder in spätestens 4, Haus in 5 oder 6 Jahren, Selbstständigkeit im Jahr 7 oder 8 – nur die Scheidung hatte sie vergessen!), selbst zukünftige Hobbies wurden schriftlich fixiert. Damit war sie bei mir natürlich an der richtigen Adresse – ich verliess das Restaurant schneller als Kohlensäure offene Halbliterdosen. Es gibt keine härteren Schwellkörperweichhalter als 10-Jahrespläne.
Das Ganze ist mir übrigens eingefallen, als ich vorhin meine „Maria Magdalena„-Maxi aus dem Keller holte.
Sie sprang.
Tja, hat´s denn wenigstens mal mit einem Sandro geklappt? ;)
hui die geschichte is ja noch ganz schreibfrisch ^^
hümm der nerdcore rené hat auch was über maria magdalena geschrieben, muss man sich gedanken machen? kommen die 90er wieder? und vor allem ich fand das damals auch super *hust*
Unglaublich diese Anekdoten, hach manchmal wünschte ich ich wäre auch noch ein paar Jährchen jünger und würde so etwas erleben. Dann müsste ich mir nicht täglich Gedanken mache, was ich bloggen sollte.
äh ich will ja nix sagen, aber die 20.000 rücken langsam immer weiter in die ferne, Bas 15% 2ter 14.6%, 3ter 14.1%
mehr Promotion!!!!
Da kann man mal sehen, was für ein Black Man Du wirklich bist… har har….
> Ich weiss ja nicht, wie Ihr das so handhabt – aber ich war aus der Sache erstmal … raus.
Dave Chapelle meinte mal: When a white man comes to see a hairy pussy, he’s like: uuuuuuh… no. I’m out of this. When a black man comes to see a hairy pussy, he’s like: uuuuuuuh… Well. A Man gotta do what a man gotta do.
Har Har Har!
Mein lieber MC, ich könnte ja jetzt behaupten, Sandra zu heißen, was zwar stimmen würde, mir aber wahrscheinlich keiner glauben täte. Ich könnte jetzt auch behaupten, noch nie mit jemanden im Bett gewesen zu sein, der MC Winkel heißt, das würde mir wahrscheinlich jeder glauben, es wäre aber gelogen. That`s life.
Nett. Kann ich mir auch vorstellen -und wenn das so gut war wie schreibst wärs mir nicht anders gegangen.
Hast nicht angerufen ? Die Frau schien nett zu sein.
Eine SANDRA wurde mir mal schwer zum Verhängnis, rein emotional. :|
„Hering in Tomatensauce“ geht gar nicht. Da muss ich dir und dem Toni aus Offenbach zustimmen.
Welcome back on track. So und nicht anders!
Samsara hast dir gemerkt, nice one.
OK
ich gehe dann mal davon aus, das Sie ALLE anderen Frauen Namen schon durch haben
Sehr interessant Herr Winkel
Hast mal wieder meinen Morgen gerettet, sehr amüsant :D
Wieso fällt mir nur gerade folgendes Zitat ein: „Ein guter Kapitän fährt auch durchs rote Meer!“…*grübel* ;o)
Ich schlief schonmal mit Sandra. Viel verpasst hast Du nicht. ;-)
Bei nächster Gelegenheit erzähle ich die meine Sandra-Geschichte. Die geht über sieben Jahre. Also die Geschichte selbst sicher etwas kürzer. Die Geschichte erzählt davon, dass man nur scored, immer wieder scored und noch einmal scored, aber in Wirklichkeit keinen Treffer landet, weil man eigentlich das ganze Spiel mit Sandra spielen will.
Auch tragisch irgendwie. Prost, MC.
Und was ist mit den Simones?
coool. mc hat früher auch „maria nackte lena“ gehört…ich auch!
„Tante Rosa“ ist ein hübscher Ausdruck.
„Tante Rosa“? Ich dachte immer, dass wäre die „Erbeerwoche“?!
Das ist natürlich oberhart. Ich hätte bei Sandra II den schwarzen Afghanen weggelassen. Ich glaube Vögeln hätte mich in dem Moment eher gereizt als Kiffen. Aber so ist das eben, die Geschmäcker sind verschieden.
EIn guter Seemann schifft auch im roten Meer…obwohl mhhh vielleicht lieber doch net… ;)
um noch kurz einen weiteren ausdruck in die runde zu werfen:
der kleine bär hat nasenbluten.
MC, mal ehrlich, wenn eine Tuse schon auf Bauchnabelhöhe nach „gedünsteter Makrele“ riecht, dann die Alte doch in Nahaufnahme nicht wirklich geil ausgesehen haben, oder? Oder war das bei den Kieler Mädels früher so, dass die auch während sie die Rote Welle surfen, Typen aufgabeln??
Und, warum hast du sie dann nicht angerufen?! War das Dope zu gut, oder wie? ;)
Wunderbar Herr Winkelsen, die Geschichte ist Ihnen 1A geglückt. Vielen Dank :)
Also wenn ich am Bauchnabel schon die gedünstete Makrele gefunden hätte, wäre der Gang gen Süden sofort beendet gewesen.
@FrauvonWelt
Na wenn das alles so richtig ist …. :-)… dann hat der Herr MC sich gerade ein schönes Ei gelegt.
Warum hat der MC eigentlich die Scheibe ausgegraben?
Mir wollte nur mal eine Sandra die Fresse polieren. Kann ich also eh nicht empfehlen…
ich hatte sogar NOCH NIE eine katinka im bett!! i
obwohl ich das immer wollte, wegen dem namen!
katinka!
heisst hier einer katinka?
kann auch ein mann sein!
Mensch Emse, Clemens Hagedorn hätte wohl gesagt Ein guter Fischer fischt auch im Roten Meer!
Ãœber ein Dinner mit dem Besuch aus Rothenburg kann man reden, aber nicht wenn man im Drive-In ist.
Hmm. Sandra fehlt mir auch noch. Wie merken Sie sich das? Streichen Sie die Rufnamen der Damen aus einem Namensbuch?
Na was für ein Glück, dass Du nicht die Milli Vanilli Platte aus dem Keller geholt hast…
Hehe, das mit dem Fischer und rote Meer ist nicht immer die beste Idee, kann mich an eine Kollegin erinnern, die damit ein ganzes Hotelzimmer auf der Maturareise versaut hat. Das angenehme ist auf Maturareisen, dass man da direkt fragen kann und wenn „rotes Licht“ erscheint geht man einfach weiter.
Was mich aber verwundert: Kiffen vor Sex vorziehen? Sorry, aber da sind doch die Prioritäten eindeutig.
Ich bin ja immer hin- und weg wieviele Frauen es in Kiel geben muß … ;-)
Alles mitnehmen was kommt !
Herrliche Geschichte Herr Winkelsen! Danke für den Lacher am Morgen!
hat der bauchnabel nach makrele gerochen? ach du jöh!
du erkundigst dich nach der „jeweiligen menstruationssituation“!? das dich dann überhaupt noch eine dranlässt, ist erstaunlich. also, mc!
@ Peezey: Nun wird mal nicht frech!
@ ongri: Beim Renße bin ich ja gestern erst auf die Idee gekommen, im Keller wühlen zu gehen! Und: Ja, da muss noch was gehen!
@ Daniel B.: Die schlimmen 90er…
@ rene: Renße, DESWEGEN höre ich ja jetzt Black! :) Und: Tante Rosa hat mit Haaren jetzt so viel nicht zu tun! Sandra (I) war übrigens auch dunkelhaarig.
@ FrauvonWelt: Was sie nicht sagen! Nun, ich schrieb ja jüngt, dass ich von den 90ern nicht mehr sooo viel weiss… deshalb nur die eine Frage: war okay?
@ noheton: Ich wollte ja. Aber da war die KMZ schon dicht!
@ Ingo: Hoppla! Mein Beileid. Hatte mit meinen Sandras aber nix zu tun!
@ Anrold: :)
@ roman: Samsara kannt ich auch so, Romensen! Dann kann „Hattrick“ ja jetzt auf die DLZDL!
@ steuertusse: Aber nicht doch! Deshalb ja die Einschränkung gleich im dritten Satz. Mein Fehler, hätte es noch deutlicher formulieren müssen.
@ izanagi: Danke!
@ Bettina: Weil ich kein guter Kapitän bin, vielleicht! :)
@ CRen: Dann ist ja gut!
@ Matze R.: Du und Roman, Ihr kennt dieselben Frauen? :)
@ CTC: Hat auch noch nie geklappt. Hatte mal eine in der Nachbarschaft, sie zog aus als ich 7 war.
@ Gürtel: Cretu halt, nä! :) Ich sach nur „New York, Rio, To_ki_ooooh“…
@ Christoph: Oder?
@ Giza: Kann man wohl mehrere Sachen sagen…
@ Mann²: Naja, ich wollte alles – und war wieder zu gierig.
@ Schnute: Nicht oral!
@ Finja: Hihi, ist bekannt! :)
@ singhiozzo: Also diese da, nä, der war so ziemlich alles egal…
@ Bernhard: Unfinished Business – muss ja auch mal sein.
@ Görg: Danke Ihnen!
@ buem: Habe ich mir nachher auch gedacht. Und: Keiner ist aufgeregter als ich… KANN NICHT SEIN! Eigentlich…
@ kaiser: René ist schuld!
@ fishcat: WAS? Was ist denn in Köln mit den Sandras los?
@ 500: Ich kenne da eine Katinka, 500. Soll ich die mal nach Solingen schicken?
@ PeezeyII: Ich weiss. Aber da gab’s Clemens ja noch nicht.
@ GlatzoPatzo: :), und so viele waren’s halt nicht. Wie sie ja mitlesen können – meistens klappte es irgendwie nicht…
@ Dr.Sno*: Warum? „It’s a tragedy for me to see, the dream is o_veeeeer!“
@ brtn: Eigentlich ja, aber wie erwähnt: Ich war wohl wieder zu gierig.
@ creezy: Und vor allem: Warum es niemals klappt! :)
@ D.: Pfui! Aber gut… so war man mal.
@ Tranquilized: Danke!
@ bsc: Gedankt sei meiner Narrenfreiheit! :)
Na ja, Allerweltsnamen kommen eben auch in den möchtegern-asozialen Kreisen vor (ja, sowas gibt’s)… Da sie mich aber das darauffolgende Jahr jeden einzelnen Tag in der Schule gesehen hat und ich auch nach 12 Jahren noch Prügeleien-Jungfrau bin, vermute ich mal, mit dem eisernen Willen war’s nicht ganz so weit her. ;)
Oh welch wunderbares Ende, frag mich warum, aber dieses „sie Sprang“ fand ich klasse. (WUZZ??) – Die ganze Story war natürlich wieder wunderbar, ich kommentiere ehrlich viel zu selten hier…
woher weißt du den namen meiner ersten freundin?
mhh stimmt … Oral wär ne Sauerei …pfui…schnell Gedanken ausmerzen.
lohnt das gör denn?
Maria-Magdalena-Maxi pruuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuust …
Und was hatten Sie damit vor, Herr Winkelsen?
Jetzt endlich was mit Sandra anstellen?
Mein lieber MC, es war okay. Sie haben zumindest sehr entspannt geschlafen.
@ fishcat: Dann ist ja gut!
@ subcess: Du liest hier einfach nur zu selten! :)
@ r0ssi: Okkultismus!
@ schnute: Sehnse!
@ 500: vor 16 Jahren schon.
@ Erdge Schoss: Ich habe sie gehört. So wie damals. JA, ich habe Sandra gehört. na und? :)
@ FrauvonWelt: Ich hoffe, sie meinen „anschließend“?!
@mc
wieso rené?
ICH GELOBE BESSERUNG!
endlich! genau DAS wollte ich immer schonmal wissen und hab mch nicht getraut zu fragen. *hrhr*
Anschließend und zwischendurch, mein lieber MC.
Young MC Galore *applause*
Kiffen ist ja auch immer eher unproduktiv bei sowas. Entweder, das Ding hängt durch, oder es steht wie ’ne eins, stundenlang, und man kann sich nachher nicht dran erinnern… ;-)
ich übrigens auch nicht was sandra angeht… aber was ich gerade mache wird den mc entzücken: seit 2 monaten bin ich auch im fast hohen norden und trinke gerade mein erstes holsten! und ich muss sagen es schmeckt echt gut! (ohne scheiss)
Grandios, Herr Winkelsen, taugt zwar nicht als Gute-Nacht-Geschichte, aber trotzdem habe ich herzlich gelacht. Allerdings hätte ich gerne mal Fotos nachgereicht von den drei Damen bzgl. des Aussehens – denn erzählen können Sie hier ja eine ganze Menge, von wegen ’sie war eine Granate‘, nech?