MC Winkel vs. Mathias Winks
Nun ist es ja so, dass der MC Winkel auch einen natürlichen Namen hat. Der ein oder andere wird diesen im Impressum vielleicht schonmal gelesen oder woanders gehört haben – gestatten; Mathias Winks. Und wie es sich gehört, gibt es auch einen Menschen zu diesem, meinem Geburtsnamen. Der ‚MC Winkel‘, der hier schreibt und wegen dem Ihr vermutlich hierher kommt, ist das, was ich von mir preisgeben möchte. Es gibt selbstdefinierte Grenzen zwischen dem, was ich als Kunstfigur ‚MC Winkel‘ von mir ausliefern möchte und der realen Person Mathias Winks, die sich im Grunde nicht großartig vom Durchschnitt unterscheidet.
Mathias Winks ist genauso schnell in Verlegenheit zu bringen, wie die meisten von uns. In echt – und ich bitte Euch, das nicht herumzutratschen – bin ich sogar recht schnell verlegen, relativ schüchtern und was meine fallweise einsetzende Unsicherheit in vielerlei Situationen betrifft – sie tötet mich zuweilen. Ich kann mit an Sicherheit grenzender Warscheinlichkeit behaupten: Mathias Winks ist überdurchschnittlich harmoniesüchtig. Eigentlich ist doch klar, dass gerade solche polarisierenden Schreihälse wie Euer Winkelsen auch eine sehr sensible Seite haben müssen – das Yin&Yang-Prinzip halt. Es gibt die brennenste Sonne, aber auch ziemlich düstere Dämmerungen. Doch diesen weinenden Clown werde ich hier nicht inszenieren, den behalte ich schön für mich. Und für die, vor denen ich mich das auszuleben traue. Denn ängstlich ist er auch noch gelegentlich, dieser Hosenscheißer.
MC Winkel weiß da wenig von. Dem strahlt 24/7 die Sonne aus dem Arsch, welchen natürlich alle Frauen lieben, wie er zu wissen glaubt. Zudem ist er überzeugt: die Herren der Schöpfung, die wären alle wirklich gerne mit ihm befreundet. Er erinnert sich bevorzugt an die fruchtigsten Jugenderfahrungen und zehrt immer noch daraus, wurde bereit geboren, ist relativ oberflächlich und ansatzweise primitiv. Er hat keine Angst vor dem Scheitern, ist schmerzunempfindlicher als Parmesanhacken-Hornhaut, handelt nicht selten vor dem Überlegen und hat ein Glied wie vom Schmied. Er ist ein liebenswürdiger Prolet, charmant und selbstironisch. Eigentlich perfekt; denn wer weniger weiß, kann besser schlafen. Aber so funktioniert das ja leider im realen Leben nicht; hier auf whudat.de schon. Und wer kann das schon genau sagen: vielleicht ist Alles, was MC Winkel nicht ist, Alles, was ich bin.
Trotz dieser anzunehmenden Schlüssigkeit ist diese Sache mit der Kunstfigur ‚MC Winkel‘ nicht ganz so einfach zu definieren. Ich nutze im Bedarfsfall meine Fähigkeit, einen Schalter umzulegen und auf einen vermeintlich selbstbewussten, sympathisch arroganten MC zu schalten, inkl. des gesamten, oben beschriebenen Charakteristikums. Und das fällt mir nur deshalb nicht besonders schwer, weil ‚MC Winkel‘ nicht ausschließlich Kunstfigur, sondern auch ganz einfach (m)ein Spitzname und Teil meiner tatsächlichen Persönlichkeit ist. Ich denke, ich habe die Brücke zu mir selbst so weit überschreiten können, dass diese beiden Herzen in meiner Brust überhaupt erst so ambivalent und dennoch einvernehmlich schlagen können. Und ich bin sehr zufrieden damit.
Ich hoffe, es ist jetzt keiner zu sehr erschrocken oder sogar enttäuscht und löscht mich von seiner Blogroll oder aus dem Feedreader. In einer Sache könnt Ihr Euch nämlich sicher sein: MC Winkel wird auch in Zukunft mit dem flashigsten Shizznit die Menschen, die es wollen und mögen, unterhalten. Um ein kleines Stück heile, kranke Welt zu schaffen – für sich und für Euch. Weil er es kann und natürlich auch, weil er es braucht.
Und den Kopf, die Seele und die Finger – die teilt er sich dabei mit Mathias Winks.
wunderschön
soviel zu: kein wort mehr drüber…
ist schon ok, mc. muss auch mal sein.
aber weil du am schluss „finger“ erwähntest…etwa die mit mexiko und so?
@ roman: Danke, mein Lieber!
@ Nilz: das hat damit nichts zu tun. Dieser Text entstand aufgrund einiger Fragen von unseren gemeinsamen Blog-homies/homegilrs :) der Kategorie A. Und als Ergänzung zur „Marke“, weisste?!
manometer…
Wow, einer der persönlichsten Beiträge bisher, oder?
Aber woher dieses Gefühl, sich rechtfertigen zu wollen/müssen? Ich denke doch, daß diese Unterscheidung hier jeder tätigen kann, oder?
Und wenns mal wieder arg kommt, dann kann Mathias ja mal weinen kommen während MC Winkel sich den Frust wegtrinkt ;)
Gruß aus Berlin
@ Sno: Was?
@ robert: Bitte nicht als Rechtfertigung sehen, vielmehr als längst mal wieder überflüssige, ehrliche Selbstreflexion.
die erkenntnis, das die „kunstfigur“ auch teil deiner persönlichkeit ist, ist doch schon sehr viel wert. Niemand ist immer nur lieb und nett, sondern hat immer auch eine „dunkle“ seite, und die auch ausleben zu können, bringt doch erst das ganze ins gleichgewicht. Kein Grund zum „fremdschämen“. (Was für ein bescheuertes Wort!)
kurz und gut…bei mir wirst du trotzdem nicht gelöscht :-)
wüngelsen, ick bin begeistert! das hast du jetzt aber schön geschrieben!
nur die sache mit „liebenswürdiger Prolet“ – so proll isses ja nu auch wieder nicht! ;-)
und das mit dem Yin&Yang-Prinzip – halt ich für verdammt wichtig!
Schöner Freudscher (?) Vertipper:
;)
Manchmal tuts gut sich selbst zu erden. Habs auch so gelesen, nur der Zeitpunkt lag so nah an Karlsruhe, dass ich kurz dachte…
Aber generell auch gerne mehr von Mathias. Steht Dir. Ist nur hier vielleicht nicht der richtige Rahmen :)
Nochmal nen Gruß
Selbst Siegfried hatte diese kleine verwundbare Stelle durch das Blatt vom Lindenbaum. Machen uns diese kleinen „Mankos“ nicht alle erst zu Menschen?
@robert: das war bestimmt kein vertipper
Sehr schöne Charakterisierung, und dann auch noch selbstgeschrieben. Weitermachen! Bitte!
@ suzan: Ich bin der meinung, anders kann es auch gar nicht sein. Aber vllt. verstehe ich es auch einfach nicht.
@ Westpalz-Johnny: … ich versuche auch als Winkel, ein gewisses Niveau nicht zu unterbieten, bin mir manchmal aber nicht sicher, ob es auch immer gelingt. Rein biografisch liegt ja schon eine Veranlagung vor.
@ robert: Kein Vertipper. :) Sowas wie das hier muss halt mal sein – auch wenn diese Texte mir am schwesten fallen.
@ Kathrin: Wieso Manko? Ich bin gerne so. :)
@ Lennard: Na klar – was denken Sie denn?! Danke. :)
Hey, ist doch normal, dass man verschiedene Seiten hat. Ist bei jedem so. Und natürlich gibts Sachen über die man nicht schreibt und nicht mit jedem redet. Aber das wissen wir doch ;). Gibt immer 2 Seiten einer Medaille.
muss auch mal sein, so ein kleines resume. aber wir haben doch alle unsere zweite identiät. die einen als digitales ich und andere draufgänger die nur im suff n klaren satz ner frau gegenüber fassen können.
verrückt wars gestern als mein dad martonos zu mir sagte. ohje. in genau solchen momenten sollten man dann schauen wie weit die zweite identität überhand gewinnt und einen beinflusst.
also: keep it true and real.
Hey das gefällt mir, dass Sie das so sagen und mal „Mathias Winks“ zur Sprache gebracht haben. Ich denke die Person hinter MC Winkel ist nicht weniger interessant, im Gegenteil. Die Vermutung, dass sich hinter bzw. neben MC Winkel noch jemand ganz anderer verbirgt, macht die ganze Sache doch erst interessant.
Sie dürften aber auch ruhig mehr solcher Texte veröffentlichen, die Leserschaft würde sich freuen, nehme ich an.
Respekt, MC oder Mathias! Geben wir doch alle in unseren Blogs nur das preis, was wir eben preisgeben wollen. Und wenn Du als MC Winkel supercool rüberkommst (tust Du), so bist Du als Mathias Winks eben doch der Normalo wie Du und ich (das behaupte ich als Normalo jetzt mal). Diese Wahrheit zu bloggen ist schon mutig. Aber wie Du schreibst: „Zwei Herzen schlagen ach in meiner Brust“ :-)
Das ein Blogautor ein Online-Ich konstruiert, diese Erkenntnis ist ja dieser Tage ganz groß – obwohl wir’s doch alle schon immer wussten… Hamse zwar schön geschrieben, Herr Winks, aber eigentlich war sowas ja eh schon klar. ;)
von m. zu m.: reschpeckt.
Jaja, wenn Du glaubst wir glauben alles was in
der Zeitungim Blog steht, dann unterschätzt Du Deine Leser aber gewaltig.Und sowieso hast Du die besten Superlative, so hat sich Dein Blog in the Roll am brennensten eingebrannt, egal ob da nun mehr Winks oder mehr MC durchdrückt.
So sehe ich dich, seit ich dich „kenne“. Und das ist in Ordnung so, absolut. Du bissn reiner Guter, mein Winkelmann. ;o)
Ich hab in letzter Zeit soviele „sophisticated“ Arschlöchers aus meinem Reader geschmissen, wie meine olle Nachbarin alten Käse für die Vögel ausm Fenster. Weil sie mir mit ihrem Selbstzuernstgenehme zu ernst auf den Saque gehen.
Du bist aber drin. Eben drum. ;o)
Ingomann
Sehr schön. Ich habe dich spätestens bei der Lesung in Köln durchschaut; als das Licht ausging, alle auseinander stoben und du so alleine in der Gegend gestanden hast. Aber das macht das Ganze erst richtig interessant und besonders lesenswert, oder?
sich auf der Bühne zu erklären is in dem Biz weder punk noch rock’n’roll.
Alles was da steht, ist mindestens den Menschen klar, die dich kennen und einige von denen, die dich kennen lernen wollen, ahnen das oder ähnliches, vermutlich. Die Erklärung selbst ist also trotzdem überflüssig und wirkt durch den zeitpunkt aus meiner Sicht gar ein bisschen peinlich.
Tut mir leid digger, du sagtest is Ernst jetzt. so do i.
„Dem strahlt 24/7 die Sonne aus dem Arsch“, ein original winkelsen !
ist dieser beitrag vieleicht wieder einer dieser situationen in denen der echte mathias winks versucht am leben das mc winkel teilzuhaben ?
Ich weiß, was es heißt ein Mathias zu sein. (Und dann noch in dieser einzig richtigen Schreibweise).
Word is bond, mein Lieber!
Du weißt ja, sowas würde ich gern mehr lesen.
Hihi, ganz uneigennützig.
Sehr schön gesagt MC. Ich gebe zu: Ich will und mag :)
Sonst hab ich hier gelesen und mich amüsiert. Jetzt bist du für mich wirklich menschlich geworden.
Lange her… Das mag ich (besonders)! Deshalb der Senf…
Der Winks in Winkel muss sich in der Tat nicht verstecken. Ich überlege gerade was wäre, wenn der Winks bloggen würde und der Winkel durchs echte Leben schlendert… Das wäre nicht minder uninteressant.
Aber ist schon Recht so! Weitermachen, mein Bester!
Und wer hat schon den Luxus eine multiple Persönlichkeit so effektiv zu nutzen, wie du? Neid! ;-)
grins, ich habe dich (wie meine schwester auch) bereits nach der Kölner Lesung durchschaut… und es macht dich net unsympathischer ;o)
das kommt mir sehr bekannt vor… und das finde ich durchaus symphatisch.
Zwei selbstgeschaffene Kunstfiguren ragen ihre Hälse etwas weiter aus dem kleinen Teich der deutschen Blogosphäre. Eine der beiden – Figur A – bemüht sich (in meinen Augen vergeblich) sehr, ihr Privatleben mit einer Aura des Geheimnisvollen zu umwölken und in den Herzen ihren Lesern durch das Mittel primitiver Angeberei eine Mischung aus Neid und Bewunderung zu installieren. Ihr selbst geschaffenes alter ego nutzt diese Figur primär dazu, ihre Leser und den Rest der Welt so umfassend wie es geht zu beleidigen und vor den Kopf zu stoßen – unter dem Deckmäntelchen des Investigationsjournalismus (das auch noch dünner ist, als die Wände in einem Las Vegas Motel und weniger bewirkt als eine Packung Smarties bei Migräne).
Die andere Kunstfigur – B – bemüht sich hingegen, sich selbst und ihre Leserschaft zu unterhalten, in eine gute Stimmung zu versetzen, sich vielleicht ein wenig selbst zu therapieren dabei – ganz im Geiste von “Die Lage ist hoffnungslos, aber niemals ernst”. Ihr Privatleben steht im gleißenden Scheinwerferlicht auf der Bühne und wirkt vielleicht deshalb umso geheimnisvoller: What you see is what you get – das kann doch nicht alles sein? Die Leserschaft wird nicht beleidigt sondern manchmal sanft gezwungen, sich auch ein wenig mit sich selbst und den eigenen Erfahrungen und Ängsten auseinanderzusetzen.
Figur A attackiert in ihrem selbstgerechten und scheinheiligen Wahn gern oft und laut Figur B, die diese Attacken jedoch meist keiner Bemerkung würdigt sondern an sich abperlen lässt wie eine Ente einen Wassertropfen. Persönliche Attacken hat B gar nicht nötig, denn die fallen sowieso nur auf einen selbst zurück und desavouieren den Charakter deutlicher, als es der längste Blogartikel könnte.
Figur A hat sich schon lange aus meinem Feedreader katapultiert; auf der Blogroll wäre sie ohnehin nie gelandet. Dort ist nur Platz für Menschen, nicht für Blogger. Und weil Herr Winks mit dem Winkelsen eine Kunstfigur geschaffen hat die in erster Linie menschlich ist, führt einer meiner 13 Links hierher.
Schöne Replik!
Es ist für Aussenstehende immer wieder lustig zuzusehen, wenn der eine Esel zum anderen „Langohr“ sagt. Jedoch nur dann, wenn ein gewisses Niveau gewahrt wird, wie hier. Streithammel, die sich anpöbeln sind widerlich, wer dagegen mit Geist und Witz seinem Kontrahenten eins auswischt, zeigt Format – mal sehen, ob der andere es auch hat.
Diese Gegenüberstellung war gewiss so überflüssig, wie die andere…
Einen fröhlichen Tag wünscht: XiongShui
Ach, das hat er aber schön geschrieben. Wärst Du nicht schon auf meiner Blogroll, Du würdest dort genau wegen diesem Beitrag landen..
guter Text. Am besten finde ich die Kanye West Stelle :)
(Das neue Album ist sehr gut, aber nicht der über-shizznit, oder?)
@Mathias Richel: Das mit der einzig wahren Schreibweise müssen wir aber nochmal ausdiskutieren! ;)
Schicker Text MC Wi… ich mein Math… – werter Autor! Jetzt hab ich es endlich verstanden… und ich dachte immer dieser Winks wäre ein Stalker von MC Winkel!
oha. und ich dachte, du bist du.
ich bin immer ich.
aber ich werd dich dennoch weiterhin lesen. ob du du bist oder er. oder beide. oder auch nicht.
;)
@ Solidglobe: Siehste! :)
@ martonos: Guck mal, nun auch der Winkelsen die „Martonos“ – how crazy is dat! :)
@ Patsy: Danke, hatte ich ja eh vor. Hin und wieder wird sowas kommen. Weiß nur nicht, wie ich das kennzeichnen soll. Am besten gar nicht.
@ Luto: Naja nun, am Ende des Tages gehen wir eh alle kacken, oder? :)
@ Eay: Danke. Und: wirklich mit allen Facetten?
@ ntropie: Danke Dir! Lange nix gehört, übrigens.
@ CTC: Natürlich unterschätze ich hier niemanden; aber manchmal muss man sich auch selbst wieder… erden.
@ Ingo: Also „rein“ weiß ich ja nich so für, nä! :) Danke Dir. (Und wieso schmeißt Deine Nachbarin Käse aus dem Fenster? Welcher Vogel… ah, egal)
@ Schottin: Wenn Sie meinen! :) Aber: ich stand doch niemals allein rum?! Gerade in Köln wurden mehr Hande geschüttelt als in Onaniekabinen…
@ Dave-Kay: War heute ja auch weder punkig noch rock’n’rollig gedacht, sondern einfach menschlich. Und ob das hier meine Bühne oder der Backstage-Bereich ist – das entscheide immer noch ich! Zeitpunkt: könnte nicht besser sein. Sieh es mal so: Von den Lesern hier waren wenige bei meinem ZKM-Vortrag. Die, die da waren, erzählten mir (fast) alle, sie hätten sich etwas mehr „Mathias“ hinter dem „MC“ beim Vortrag gewünscht. Also zeige ich jetzt einfach mal wieder, wer ich auch bin. Und denke bitte nicht, er hätte was damit zu tun.
@ shubidu: Neee, eigentlich ein original „from dusk til dawn“ :) Und wie ich beschrieb: das tut er ja. Umgekehrt auch.
@ Mathias Richel: Danke! Ich ich weiß – sowas muss auch mehr kommen. Wir werden es sehen.
@ Sörenski: Herzlich willkommen + have a seat!
@ Mimi: Danke. (@ Dave-Kay: Sehen Sie!)
@ GL: Du immer noch hier. Danke für Geduld+Lob. :)
@ Dansen: Teilweise ist es doch so, Dansen. Ich sag nur „Heute Abend mal in M*nd nehmen?“, „Macht nichts. Aber als Entschädigung könntet Ihr Du weisst schon.“ :)
@ steuertusse: Dann mal Danke!
@ frau k: Ebenso: Danke!
@ kiki: Whouw, mit die nettesten Worte, die mir hier je zuteil wurden. Dafür : vielen, herzlichen Dank! Und dann noch eine neues Wort gelernt: „desavouieren“ – super. Was Figur A. betrifft: ich finde es schön, dass Sie es (wie die meisten) durschaut haben – hat mit dem hier heute aber wirklich nix zu tun.
@ XiongShui: Was soll ich sagen – natürlich ahben Sie recht. Aber macht es das hier nicht alles nur noch etwas… aufregender. Wenn schon sonst nichts los ist, im Wasserglas. Es muss ja auch mal scheppern.
@ chilldogg: Danke Dir!
@ matz-o-man: Also ich find’s besser als „Late Registration“, die Nummer mit dem Coldplay-Hensel (den ich sonst gar nicht so mag) ist schlicht der Obershit. Das Mixtape vorher war fast besser!
@ SirParker: Wie gut, dass Sie dann heute hier waren!
@ prinzzess: :) Danke.
ich würde sagen:
die sache auf den punkt gebracht !
chapeau!
Figuren wie MC Winkel sind mir im Leben auch nicht gerade sympathisch – aber unterhaltsam sind sie doch. Bei Ihnen war ich mir ehrlich einige Zeit nicht sicher, ob ich Sie eigentlich leiden kann oder nicht – bis ich im Netz mal über ein Interview mit Ihnen gestolpert bin (zu der Zeit, als es von der Sorte noch nicht so viele gab – deswegen finde ich es jetzt auch nicht mehr wieder). Dabei handelte es sich um ein Interview mit Mathias Winks – nicht mit MC Winkel. Und der Mensch, der dort zum Vorschein kam, machte mir sehr schnell deutlich, dass er mit seiner „Kunstfigur“ die entscheidenden Parts nicht gemein hatte: er wusste, was im Leben wirklich wichtig war – und nicht nur das: er hatte auch den Mut, für einen Moment von seiner Kunstfigur abzurücken, um genau das deutlich (und sich damit angreifbar) zu machen.
Das ist es, was ich an Ihnen schätze.
Wann Sie sich wo und wie verhalten haben, kann ich nicht beurteilen, weil ich nicht dabei war – aber ich kann für mich selber beurteilen, welche Blogs ich mag und welche nicht, ob ich gute Unterhaltung dem Pseudo-Journalismus vorziehe, und ob ich die Kunstfigur, die das, was sie darstellt, parodiert, lieber mag, oder die Kunstfigur, die nichts anderes kann, als anderen den Maßstab anzulegen, den sie selber nicht erfüllen kann, sich daraufhin über diese anderen zu stellen und jedem, der sich das nicht gefallen lässt, unkontrolliert Schläge zu verpassen, die augenblicklich unter die Gürtellinie zielen.
Wie ich mich entschieden habe, wissen Sie – und die Äußerung meiner Meinung ist an dieser Stelle ohnehin schon viel länger geworden als geplant, darum verkneife ich mir den Rest, der mir sonst noch so auf der Zunge liegt.
Abhaken, weitermachen. Zickenterror ist was für Mädchen. ;)
Super Eintrag! Ich nehme an, das ist so ein „ernsthafter Beitrag“ von dem Du mal wissen wolltest, ob wir so einen auch lesen würden. Ich denke die Frage wurde eindeutig mit ja beantwortet.
Und natürlich muß einem klar sein, das der MC und der Mathias nicht die gleiche Person sein können, denn sonst würde/müsste es den MC nicht geben. Sich seiner selbst bewußt zu sein und sich daran zu erinnern, das da ja noch einer zu einem selbst gehört ist durchaus wichtig, wie Du ja oben schon geschrieben hast.
Weiter so ihr zwei!
egal, ob nun im weblog
oder auf ner hip hop bühne
oder im bett mit der schärfsten puppe
oder ganz alleine auf dem herrenklo:
wir sind immer nur das,
was wir preiszugeben
glauben,
auch uns selbst
gegenüber,
und die anderen
wissen sowieso viel mehr
von uns,
als wir glauben.
Wow…sie können auch anders. Ist gelungen. Wer natürlich nun der bessere ist…Herr Winks oder der MC vermag ich nicht zu sagen.
Ist doch herrlich, werter Herr Winkelsen,
wenn man mehrere Kugeln im Colt hat …
Glückwunsch
Ihr Erdge Schoss
Scheiße Mann, Winkelsen, darf man mit Dir überhaupt befreundet sein?
Nicht, dass man da noch in irgendwelche „Omas im Altenheim überfallen und Geldautomaten leergeräumt“-Geschichten rein gerissen wird ;-)
Mal ernsthaft, diese Good Guy, Bad Guy-Story hat was.
Aber ist nicht gerade diese Geschichte wieder ein Teil des mühsam aufgebauten Images?
Hast Du nicht gerade damit wieder einen Schritt weiter gemacht in Deinem perfiden Plan, die Weltherrschaft an Dich zu reissen, in dem Du uns alle so einlullst?
Du bist durchschaut, MC Winks!
Darf ich Dein Freund sein? Bitte!
Mein Weltbild wankt! Ich
dachtehoffte immer, der einzige Unterschied zwischen den beiden sei, dass der Winks nie ein Brustwarzenpiercing hatte.Sehr sehr schöner Beitrag. Und irgendwo auch mehr als ehrlich, denn wenn ich von mir rede, habe ich auch Kunstfiguren. Aber nicht (nur) im Netz, ich bin vor anderen Leuten, denen ich nicht so nahe stehe, vielleicht auch eher der, der ich sein möchte, als der, der ich wirklich bin. Und wenn, wie gesagt, das Wunsch-Ich nur aus einem überselbstwussten, unverletzbaren und stolzen Typen aufgebaut ist… Kunstfiguren sind doch auch nur Schutzhüllen, mit denen man sich durchs Leben kämpft.
„In echt – und ich bitte Euch, das nicht herumzutratschen“ sagte er und schrieb’s in seinen Blog, der von Abertausenden gelesen wird *lach*
Aber nein, ist nicht weiter überraschend. Gut, ein bisschen vielleicht, aufgrund des perfekten, konsistenten „Verhaltens“ (hier im Blog).
Übrigens kein Grund zur Sorge, das sind just Multiple Selbste und mit Sicherheit nicht die einzigen Zwei. Nach Jung würde man’s Persona und Selbst nennen – ach, da gibt’s so einiges.
Kleine (persönliche) Frage am Rande, bei der ich natürlich verstehe, solltest du nicht antworten möchten: Schreibt Mr. Winks auch – also egal, in welcher Form?!
Nu dreh mal nicht durch……Der bevorstehende Kieler Herbst, der sich bekanntlich ja nicht vom Sommer unterscheidet (außer in der Temperatur des Regens),führt häufiger zu rotweingeschwängerten, sentimentalen Abenden.
@ Patomate: Dann erwartet uns ja noch einiges…. ;-)
Jetzt wo Sie damit angefangen haben, kann ich’s ja auch gestehen:
Ich bin gar kein Superhero, kein Gott. Nein, ich bin ein ganz gewöhnlicher Mensch!
Puh, jetzt ist es raus! Hat echt gutgetan…
Wollte auch mal wieder ein Kommentar schreiben.
Ich habe beide Figuren kennengelernt und bin mir leider manchmal nicht sicher wo die Grenze zwischen MC und Mathias
verschwimmtist, wenn mir Mathias oder MC gegenübersteht…aber es ist wirklich mal wieder ein guter Beitrag, auch wenn ich hier ein bissl schmunzeln mußte…@ MC: Doch doch, die ersten 5 Minuten nach dem die Lesung vorbei war. Und was die Onanikabinen angeht – ich hoffe Du hattest saubere Hände!
der mw ist einer der höflichsten, sympathischsten und kreativsten menschen, die ich kenne. ich finde beide, mc und mw, ziemlich klasse. ganz ehrlich!
ich mag Sie :)
@ Tobi: Danke!!
@ Fishcat: Oh, auch hier ein: erschreckend nett, Frau fishcat! Danke. Und: sie haben auf ganzer Linie recht. :)
@ Tim: Super Abscheidsformel :) – ich werde mich dran halten!
@ 500: Denken sie. Die Anderen. Was wirklich ist, weiß eh nur einer: man selbst.
@ Mitch: Fakt ist: beide sehen super aus!
@ Erdge Schoss: 2 reichen, oder. Oder passen da mehr rein? In die Magnum? :)
@ Nighfalcon: Auch wenn Du mich nun durchschaut hast: Na gut! Geht klar. Lassen Sie uns zeitnah auf diese grundsolide Freundschaft anstoßen! :)
@ goetzilla: Sehen Sie – da haben Sie sich getäuscht!
@ tobi: Aber Schutzhüllen sind Schutzhüllen – eine Kunstfigur lebt ja irgendwie… tatsächlich.
@ Robby: Na klar – zusammen mit dem MC. :) Meinen Sie Kolumne o.ä.?
@ Patomate: Aber ich trink doch nur Holsten, wissen Sie doch. :)
@ Westpfalz-Johnny: das sowieso!
@ Muräne: Bittewas? Jetzt reicht’s mir: Blogs sind langweilig und ich höre auf! :)
@ C.: Eben, die Grenze ist schwimmend – aber so hat jeder seine 2 oder mehr Persönlichkeiten. Und das mit der Harmonie stimmt tatsächlich; ich sehe nur rot, wenn ich sie schwinden sehe…
@ schottin: Anschließend schon! :)
@ bsc: psssssst! :) Und Danke.
@ Finja: Huch! Da werde ich ja rot!! :)
wieso muss ich gerade teilweise an das ende fight club denken, nachdem ich den text gelesen habe?
reingehaun…
Einer Ihrer schönsten Beiträge, Herr Winkelsen!
Toll!
Beste Grüße
upofix
Das war das einzige was ich von dir mal vermisst habe, jetzt kann ich dich ruhigen Gewissens aus dem Reader schmeissen ;) Natürlich nur Spass *g* Aber hat man als „Entertainment-Blogger“ nicht immer n bissel shizophrenie? ^^
Mathias, ich dachte auch das der MC war Jemand den ich so unähnlich bin…. Ach, ich kann es nicht genau auf Deutsch schreiben.
I always thought that Mc was a person so unlike myself and I always wondered why I was reading his blog. I realized that I read him because he was so unlike me. I never believed though that the person behind the blog was really just like the MC in person. I don’t drop by eveyday but will retain you in my blogroll, sometimes I need an MC fix, I look forward to seeing more of Mathias as well, he seems like a nice guy that I would enjoy getting to know.
Das MC Winkel eine Kunstfigur ist, war hoffentlich vielen schon vorher klar und für die Stammleser ist deswegen hoffentlich keine Welt zusammengebrochen.
Wenn ich eine interpretation der Motivation hinter diesem Artikel wagen darf, hier ist sie:
Alle Menschen und auch Geld fordernde Anwälte (ein kleiner Joke ala Luebke sei mir verziehen ;) ), müssen mit der Wahrheit konfrontiert werden und erfahren, dass sie den aus mancher Sicht an mancher Stelle vielleicht beleidigenden MC Winkel verklagen können, den Mathias Winks aber nicht.
@Mr. Winkel: Hör endlich auf mich zu siezen. Wenn, dann müsste das eher andersrum der Fall sein, immerhin bist du mitunter fast doppelt so alt wie ich (vielleicht nicht ganz, aber wohl’n ganzes Stück :D) – nur sind wir „hier“ unter Freunden – auch wenn ich in der Realität wohl zugegeben konservativ siezen würde. Aber du dann vermutlich duzen… nuja – jedenfalls meinte ich eher etwas wie einen privaten Mathias Winks Blog, ’n Tagebuch oder so. Etwas, wo du dein Selbst zu Wort kommen lässt und nicht nur deinen Schild, oder eine andere Facette deines Selbsts. Oder lebst du „den“ (Mathias Winks) Teil ausschließlich real, was ja auch möglich sein kann.
@Tapedeck: Schizophrenie ist etwas anderes als eine multiple Persönlichkeitsstörung und die wiederum ist im Gegensatz zu multiplen Selbsten pathologisch. Wobei auch letztere ab’nem gewissen Grad… aber „hier“ handelt es sich ausschließlich um ein anderes Selbst, als um eine gänzlich andere Persönlichkeit. Und daneben wird’s auch andere Selbste geben.
@MichaelLJ: Nur, weil man sich selbst einen anderen (Künstler-)Namen gibt, entschuldigt das nicht das Verhalten, Untaten (die Oma und der Bankautomat! – Spaß :D) oder irgendetwas anderes. Vor allem dann nicht, wenn’s ein und diesselbe Person ist.
Über die Motivation zu spekulieren… hmm nein, ich muss wohl oder übel lernen, auch wenn ich mir einige Gründe denken könnte :)
also ein bisschen enttäuscht bin ich schon.
aber irgendwie finde ich das auch rührend.
Nett, daß sich auch mal der M. Winks mit klärenden Worten meldet.
Das macht den MC gleich noch sympathischer.
Und ist natürlich kein Grund den Platz in meiner „Täglich ansurfen!“-Liste zu verlassen.
Rührend, der MC ist ein Mensch wie jeder andere. Mathias mit einem T, sowas gibts?
steht MC Winkel eigentlich als Künstlername in deinem Ausweis?
So wie Eminem und Slim Shady etwa? Krass!
http://bloggercontest.de/?p=256
deshalb heute hier ruhig? ;o)
@ Mattes: Weil ich in echt Tyler Durden bin! ’n Stück Seife? :)
@ upofix: Danke + Grüße in die Nachbarschaft!
@ Tapedeck: Sogar multipel Schizo!
@ lars: Lieber Lars, das freut mich zu hören! Wo kommst Du her? Vielleicht lässt es sich ja mal einrichten, gemeinsam 1-6 Holsten zu trinken! :)
@ MichaelLJ: Schöne Idee – funktioniert(e) so aber nicht. Vielleicht aber beim nächsten Mal. :)
@ Robby: Na gut, Du! Und zum schreibenden Winks: Ich schreibe doch hier schon Tagebuch. Mehr als das hier würde ich auch niemals in mein ganz privates Buch schreiben.
@ maren: Glaub ich Ihnen nicht! Also, das mit der Enttäuschung.
@ Holgi: Freut mich, Danke! :)
@ mc 10: Nein.
@ Mark P. aus G.: Exakt! Wie Shady, nur in krank!
@ denzel: Petze! :) Aber der eigentlich Grund: Müdigkeit.
Vorsicht Herr Winkelsen, die Krankennummer is meine! ;)
A pro pos siezen: In den newsgroups ist das Siezen eine Beleidigung, darum wunder ich mich in blogs usw. immer über das „Sie“. We are family! dödödödö…*sing*
Echt super geschrieben und sehr einsichtig. =)
Knorke
Wie jetzt? MC Winkel und Matthias Winks sind ein und dieselbe Person??? *shocking*
Schwächen des einen mit Stärken des anderen kombinieren? Raffiniert!
/delete from feedreader
Mal wieder ein schöner, ehrlicher Text. Manchmal ist es auch Zeit für die leisen Töne.
Hey hey hey … ich hab noch was Tolles für dich gefunden … also für den von euch beiden, der in dieser Band singt:
Instant Rapper – An essential accessories kit
Mathias, aus Portland, Oregon,U.S.A. Hoffentlich werde ich nach Dland in nächsten Sommer aber reisen konnen. I’ll let you know if I can make it ti Hamburg.
Feine Selbst-Reflexion. Äußerst sympathisch und gelungen.
ich BIN aber enttäuscht!!
weil ich immer dachte, es gibt nur MC winkel und MC winkel „in echt“ ist genauso wie der blogger-MC ;)
whudat.de is a state of mind…
Mein lieber MC,
das haben Sie sehr schön gesagt.
Man wird ja richtig sentimentisch.
Machen Sie weiter wie bisher.
Aber bitte jetzt: Weitermachen!
Herzlich
Ihre FrauvonWelt
Um Westpfalz-Johnnys Kommentar mal weiterzudenken und Chris Cornell zu zitieren:
[Whudat] ist a state of mind.
[Whudat] is a frame of time.
It’s a tear from an eye dreaming.
Oder so …
Dieser ungewöhnliche Text kann nur einen Grund haben:
Ich glaube, Sie sind verliebt, Herr MC! ;-)
in sich selbst???
Sehr schöner Text – so wie Mathias Winks durch manche Seiten MC Winkels sehr profitieren mag, haben Sie mit diesem Text der Figur MC Winkel eine neue (persönlichere) Facette verliehen! Weiter so!
Musste das denn nun sein?
Herr WPunkt, Sie werden immer interessanter.
Naja ich finde nicht,dass solche Figuren unbedingt sympatisch sind ;)…
Trotzdem sehr spannend ^^…weiter so. LG
MC, Du bist nicht allein, denn auch ich heiße nicht wirklich GlatzoPatzo. Nicht mal mein Papa heißt annähernd Patzo. In der Schule waren wir sogar drei die auf den gleichen Namen hörten. Aber irgendeine Maske hat man ja immer auf.
[…] Der Robbie Williams der Bloggerszene, MC Winkel, verfasste vor nicht allzu langer Zeit einen Beitrag, in dem er äußerst selbstreflektiert den Unterschied zwischen dem Blogger MC Winkel und dem Menschen dahinter darstellte. Ein gelungener Beitrag, keine Frage. Durch seine Intimität herausstechend. Ich habe damals nur nicht ganz verstanden, was den MC zu so einem Beitrag motiviert hatte. Der Leserschaft die Unterschiede darzulegen und sich zu erklären, erschien mir überflüssig. “Das ist doch offensichtlich. Das verstehen die Leser doch.” dachte ich mir und schob mein fehlendes Verständnis darauf, dass ich nun mal kein Alter Ego habe, das bloggt. Hier gibt es genau den Menschen zu lesen, der im Impressum steht; mit all’ seinen Facetten. […]
[…] MC Winkel vs. Matthias Winks […]
[…] MC Winkel und seine Texte: – Hattrick (Teil 1, Teil 2) – Bonnie Crawford 22o (link) – Sirupfäden (link) – Mathias Winks vs. MC Winkel (link) […]
[…] die Wahrheit über MC Winkel […]
Hey je länger ich hier lese (und das war in der letzten Zeit oft) desto sympatischer wirst Du mir.
Ach ja, Danke für die Antwort wegen der CD, werd ich mir demnächst besorgen…
Gruß
Thearcadier
Nach dieser Selbstreflexion bin ich reichlich beeindruckt. Nun kann ich gar nicht mehr anders als regelmäßig vorbeizugucken..
[…] Die Badewanne erinnert mich spontan an MC Winkels Jacuzzi, die bei seinem Vortrag im ZKM kurz zu sehen war. (Die Jacuzzi habe ich erst jetzt, nach […]