Die Beule in der Gesäßtasche eines Laryngitisten im Knick. Und das, wo wir doch schon Zweitausendsieben haben! Aber was will man machen; auch so geht die Welt wohl!
Immer diese Problem mit dem Bargeld. Bargeld ist wirklich nicht meine Welt. Es stinkt, schließlich befinden sich nachweislich auf jedem Geldschein Rotz- und Kokareste. Es ist weg, wenn man es verliert. Verliert man einmal die EC-Karte oder bekommt sie geklaut und sperrt sie, bevor der Finder oder Dieb den mit Edding aufgeschriebenen PIN dechiffriert (ich habe den PIN natürlich äußerst findig rückwärts draufgeschrieben!), ist das Geld nicht weg! Ferner macht Bargeld unsexy, weil das öffentliche Zurschaustellen dieses Tauschmittels ja nichts mehr mit Bescheidenheit oder Tiefstapelei zu tun hat, was ja erwiesenermaßen der Schlüssel zur allgemeinen Zuneigung und somit zum Glücklichwerden ist. Das Allerschlimmste ist jedoch, dass Bargeld – besonders Münzgeld – das Portemonnaie dick macht und demzufolge die Gesäßtsche ausbeult! Und jeder echte echte Mann trägt seinen Geldbeutel in der Gesäßtasche – keine Diskussionen!
Es liegt auf der Hand, dass ich mit dieser Einstellung hin und wieder anecke. Wir schreiben zwar inzwischen den Februar 2007 – aber Geld- oder Kreditkarten werden mancherorts immer noch weniger akzeptiert als künstliche Darmausgänge im Hallenbad. In der Kantine z.B. muss ich mich sehr oft einladen lassen, weil ich mein letztes Kleingeld gerade in der Peepshow Autowaschanlage ausgegeben habe. Die Toilettendame, der Kioskbesitzer, die Bäckersfrau – alle wollen sie mit meiner Mastercard weniger zu tun haben als ein Bluter mit Wilkinson. Da, wo es geht, zahle ich natürlich mit Karte. Es sei denn, ich habe bei Kleinstbeträgen ausreichend Münzgeld parat. So wie heute. Nicht.
Stehe ich also in der Drogerie an der Kasse. Mein mattes Schwarzkopf-Haarwachs ist gerade im Angebot, wie ich durch Zufall erspähte. Eigentlich gehe ich nämlich manchmal nur in Drogerien, weil es da immer so gut riecht. Nur mal so’n büschen durch die Gänge schlendern, hier und da mal ’ne Nase nehmen. Würde ich in 3 Jahren nicht selber diesen Plunder moderieren, könnte ich mich direkt bei „Wetten, dass…?“ bezüglich der Geschmackserkennung sämtlicher WC-Spülsteine bewerben – mit lahmgelegtem Geruchssinn! Mache ich aber nicht. Wie stehe ich in 3 Jahren denn sonst da!?
Zwei Neunundneunzig. Genau 2,99€ soll die Paste kosten, das habe ich bestimmt klein! Mal sehen… 2,80, 2,85, 2,88, 2,93 und da noch 5 Cent: 2,98! Genau Zwei Euro Achtundneunzig bekomme ich zusammen; keinen Cent mehr. Naja, diesen einen Cent werden die wohl verkraften. „2,99€ dann Bitte!“. „Ich, äh, also ich habe hier 2,98€. Mir fehlt da leider ein Cent.“. „Ja nun!“. „Also, ich könnte optional mit Karte zahlen, aber es ist doch nur ein einziger…“, sage ich, als sich mein Hintermann zu Wort meldet: „Hier, junger Mann, ich lade Sie ein!“. Er kramt in seinem Portemonnaie (Voller Geld! Voller Kleingeld! Fürchterlich ausgebeulte Gesäßtasche! Aber immerhin überhaupt Gesäßtasche!) und drückt der Kassiererin den fehlenden Cent in die Hand. „Oh, Danke – das ist aber horrend nett!“, sage ich und mache einen Knicks wie wallartige Strauchhecken im Plural. „Ich helfe doch gern! Und Sie machen ja wirklich einen ärmlichen Eindruck!“, sagt er und lacht. Wie die anderen, gefühlten 263.000 Menschen in der Schlange hinter mir auch. Und ich stehe da, sprachloser als Laryngitisten.
Sollte wohl das C&A-Label im Sakko ab sofort besser verstecken.
Mach dir mal keine Gedanken. Entweder kennt die Kassiererin in spätestens 2 Jahren deinen Blog oder sie erkennt dich aus der letzten „Wetten dass … ?“-Sendung als Moderator. Von da an brauchst du kein Kleingeld mehr mitnehmen, denn du wirst immer und überall eingeladen werden! Herrgott, was gäbe ich manchmal als Student wenigstens einen Tag mit dir tauschen zu dürfen. Aber erst in 2 Jahren. Jetzt wisst ihr Bescheid. ;)
erster, cool :-)
Machs doch wie ich: KEIN Portemonnaie benutzen!
Scheine in die Gesäßtasche, Klimpergeld in der Hosenstasche, Karten im Sakko.
Bin zurück aus Kalifornien, Bierchen?
Gruß aus Holtenau
naja, Erster der Herzen
Wo sonst in aller Welt soll mann denn bitte sein Portemonnaie aufbewahren, wenn nicht in der Tasche am Hintern?
Schüler, kein festes Einkommen, keine Karte..
-> Problem gelöst
Bis vor einem Jahr hatte ich auch mein Port
moneemohnädingsbums in der Hecktasche. Dann habe ich jemanden von hinten gesehen, der das auch hatte (und zudem viel viel Kleingeld drin). Seitdem mache ich das nicht mehr. Jackeninnentasche: Links das Handy, rechts die Steine.Außerdem ist das im Auto äußerst unbequem, so ein Ding
imam Hintern zu haben.Geldbörse in die Gesäßtasche! Nichts anderes geht!
Die Aussage steht.
Lösung für Draußen: Snowboardjacken habe viele große Taschen und sind meist so weit dass auch der dickste Geldbeutel dort nicht auffällt.
Weichei-Lösung für Drinnen: Vor dem geplanten Ausgehen mit keine anderen Taschenoption als der hinteren unnötiges Kleingeld und Karten aus dem Geldtäschen entfernen. Diese Geldbeuteldiät schränkt zwar in Bezug auf große Spontankäufe ein, lässt den Arsch aber dafür nicht einseitig übergroß erscheinen.
Außerdem raucht man seit diesem Jahr dann weniger.
für uns frauen ist das ja kein thema…außer ,na ja, ich hatte mal einen freund der hatte das ding mal links oder mal rechts hinten in der tasche. immer wenn ich ihn mal nett berühren wollte war das ding im weg. tz
:-D
Auch Frank Sinatra hatte mit mit dieser Stimmlippenerkrankung zu kämpfen. Sie sind also in guter Gesellschaft.
Das dickste am Portemonnaie ist doch üblicherweise nicht das Geld drin, sondern das Portemonnaie mit seinen unzähligen Fächern selbst. Deswegen Scheine pur in die Hecktasche und ggf. ein bisschen Kleingeld vorne rein. Mache ich seit 10 Jahren so.
Plastikgeld führt halt zur kompletten Ãœberwachung – insbesondere seit in Deutschland das Bankgeheimnis abgeschafft wurde. Viele zu viele Leute haben da Einsicht. Hast Du Nachbarn Verwandte, Bekannte die beim Finanzamt, bei Sozialbehörden o.ä. arbeiten? Garantiert. Dann wunder Dich nicht, wenn die Dich mal schief angrinsen. Wahrscheinlich haben die dann gerade auf Deinem Kontoauszug die Bestellung Deiner Penisvergrößerungspumpe entdeckt. Die o.g. Behören haben ja automatisierten Zugriff auf deine Kontostammdaten. Mit einem immer konstruierbaren Anfangsverdacht (z.B.“Der lebt über seine Verhältnisse“), den auch kein Staatsanwalt oder Richter mehr verifizieren muss, können die eben auch Einsicht in sämtliche Kontoumsätze von Dir nehmen.
Das ist nicht lustig. Das will man nicht. Abhilfe schafft da nur ein Konto im Ausland – mit dem man sich heute natürlich auch verdächtig macht.
Stinklangweiliger Text.
@ Nur so: Stinklanweiliger Kommentar!
Das Wachs kostet diese Woche übrigens 1,99 und nicht 2,99 ;-)
Wie nett, dass der Herr Ihnen den Cent gleich geschenkt hat und Sie sich daher nicht noch prostituieren mussten.
@Luise: Was, das Geld im Ausland verstecken? Würd ich NIE machen! ;)
Haha. Ich muss ja immer lachen, wenn mir Haarwachs-User erzählen wollen, was „echte Männer“ machen.
@nur so: wenn du hier schon so unqualifiziert kommentierst, hab doch wenigstens die eier und gib ne email adresse an…
@winkel: cooler text…lass dir von den hatern nix erzählen ;)
„wallartige Strauchhecken im Plural“ – Ich glaube, diesen Vergleich schreibe ich in mein Tagebuch. Wirklich erinnerswert.
Neben dem dicken Geldbeutel am Hintern trägt der echte Mann an seiner Hose aber auch noch sein Handy und ein riesiges Schlüsselbund, welches mittels Karabinerhaken an einer langen Metallkette befestigt ist. Nur das sind die echten Cowboys von heute!
Portemonnaie in der Arschtasche, Schwermetall in der Seitentasche.
Aber würdest Du mir bitte folgendes erklären: „einen Knicks wie wallartige Strauchhecken im Plural.“?
Sehr schön und vor allem so wahr! Hab immer maximal zehn Euro Kleingeld in der Tasche, der Rest muss mit Plastik bezahlbar sein… kann aber auch daran liegen, dass ich öfter schon die Geldbörse
verloren habgeklaut bekam.„…als ein Bluter mit Wilkinson…“ – wegen solcher Sätze les ich hier so gern mit! :)
dicke börse: am arsch. ohne dicke börse: auch am arsch.
aufgrund der reaktionen ein thema für sich …
die lösung: nur geldscheine. wechselgeld? passt scho, behalten sie den rest.
Alda, du schreibst die Nummer rückwärts mit Edding auf die Kadde? Du bist echt der Allergeilste (TM).
@ Daniel: Wenn das mal alles so einfach wäre, min Jung! Jetzt bin ich schon Web 2.0-Promi und muss immer noch beim Bäcker bezahlen!
@ Niels: Viel Stress gerade, aber Bier ist immer gut! :)
@ hollemann: Oder?
@ ande: Und wo das Portemonnaie?
@ Sebastian: Stimmt! Bei längeren Fahrten nervt’s. Aber da muss man durch. Als Mann! :)
@ cinaj: Damn right!
@ GlatzoPatzo: Das ist ja das Problem. Ich habe nur Sakkos!
@ Silka: Das ist ja gerade unser Trick: Dann muss die Hose halt runter! Verstehen Sie! :)
@ Zmivv: Selber! :)
@ Ronnie: Ist das wahr? hat das vllt. was mit Reinkarnation zu tun?
@ Luise: Ich weiss. Aber das lässt sich sowieso nicht mehr verhindern. Wir haben 2 Möglichkeiten: Paranoid werden oder Happy Pessimism. Habe mich für Letzteres entschieden.
@ Nur so: Stimmt!
@ Leichtmatrose Hannes: Nicht das meinige. Got 2 be oder so…
@ Muräne: Ist so! Aber was kann man für einen Cent erwarten?
@ pikas: 2007, lieber pikas! Da ist das quasi Pflicht für Männer. Alternative wäre Haargel, aber da ist Alkohol drin und das trocknet die Kopfhaut aus! Und jetzt kommen Sie!
@ Gürtel: Lieb von Dir – aber lass‘ den mal. Nicht jeder versteht das hier! Kann ich ja auch nicht erwarten.
@ samoa: ENDLICH mal jmd., der meine gestrige Lieblingsmetapher zu schätzen weiss! := Danke!
@ Senderin: Muss das wirklich?
@ Syrel: Herr Snyr, was sind denn „wallartige Strauchhecken im Plural“? Wie nennt man diese? Na? :)
@ SirParker: Danke! Wie fanden Sie den mit den Sträuchen/dem Hallenbad? :)
@ Monaco: Stimmt! :) Dekadenter Hund! :)
@ Butze: Dito!
Ja, natürlich, die waren auch gut… alles andere wäre enttäuschend. Danke für den Link übrigens, ist ne astreine Sache und um Welten besser als das Handbuch.
Geschenkt, Herr Winkel. „Richtige Männer“ interessiert nicht die Bohne, was in dieser Saison Pflicht ist. ;-)
„Als „Knick“ bezeichnet man in Norddeutschland, insbesondere in Schleswig-Holstein, wallartige Baum- und Strauchhecken, die im 18. Jahrhundert im Rahmen der …“ – Ich bin entschuldigt, ich komme nicht aus Norddeutschland! ;)
Vielleicht sind Sie ja Sinatra? Aber ob der mattes Schwarzkopf-Haarwachs brauchte, gilt noch zu klären.
C&A-Label? Aber MC, das war doch Woolworth wo wir uns zwei neulich zufällig vor den Ankleidekabinen getroffen haben …
Chic & Adrett – genauso soll es sein :)
deutschland ist peinlich, was plastikgeld angeht. „ec akzeptieren wir nur ab 10 euro.“ in anderen ländern bezahlt man jedes twix mit kreditkarte. mach das mal an einer deutschen kasse. die schlagen dich. darum kaufe ich jetzt immer bei rewe ein. die nehmen jetzt auch kreditkarten. auch für nur ein twix!
Tststs und ich dachte immer C&A steht für cheap & awfull…
Seit dem USA-Aufenthalt benutz ich nur noch Geldklammern. Kleingeld ist grds. zu meiden wie StudiVZ und wandert in die Tasche und zu Hause dann in ein Jahressammelbecken… gibt ne schöne Sause am Jahresende :D
LOL du armer ey.
Aber den Pinn auf der Karte stehen haben, ist schon ein wenig gefährlich.
Aber der Spruch von dem Mann am Ende ist richtig geil. :D
deshalb warte ich ja immernoch vergeblich auf die 1 euro scheine, dann hat man nurnoch kleinstmengen münzen dabei, aber nein, irgendwer von den eu-schergen stellt sich quer.
c&a heißt doch charme&anmut dachte ich immer ;)
Das Portemonnaie sitzt in der Innentasche der Jacke.
Eine gefüllte Gesäßtasche verbinde ich mit einer unbequemen Sitzposition – nicht nur im Auto.
Wenn abzusehen ist, dass ich Kleingeld brauche dann mach ich den Kleiderschrank auf. In irgendeiner Tasche finden sich immer ein paar Euro… .
Bei mir inner Drogerie runden die mittlerweile die Beträge bis zu 4 Cent ab! Ich denke da wäre der fehlende Cent kein Problem gewesen….
Da hilft nur eins: „Hasse maln Cent?“ oder sie stellen sich in die Fussgängerzone und singen! Da haben sie ja mittlerweile auch schon etwas Ãœbung Herr Winkel! ;-)
also ich habs aufgrund der dicke der geldbörse (ich hasse mit karte zahlen) in der innentasche der jacke, was schonmal dazu führte, dass mich die kassierin komisch anschaute, als ich beim bezahlen dahingriff, wo manche die handfeuerwaffe haben. oO
Kleingeld hab ich wenig.. lieber Scheine.. aber die sind auch eher gering in der Anzahl so als Studentin.. und Karte vermeide ich .. gehör noch zu alten Schule.. ist das Geld in der Geldbörse alle sollte man lieber nachhause gehen und nicht anschreiben lassen in der Kneipe um die Ecke ;-)
was hose runter? mitten auf der straße?
Geiler text, ganz toll. :D
Wieso siezen hier eigenltich so viele in den Kommentaren? In Newsgroups gilt das als Beleidung. Und hier auch.
Das ist echt Panne von der Dame! Wegen 1 (in Worten E I N) Cent eine Diskussion zu beginnen…
Ganz dickes Lob auch für die wallartigen Hecken!
wetten dass… mc winkel http://graipfruit.wordpress.com/ liest…?
MC,
nettes Foto haben Sie da. Da oben drauf auf Ihrer Seite. Is ne tolle Stadt. Das können Sie gerne lassen so.
Die Leute da helfen übrigens immer aus wenn Not am Mann is. Auch ohne amtliches Charme&Anmut-Logo!
Schaun se ruhich ma vorbei.
Ich trage meinen Geldbeutel immer in der Jackentasche. Seit mir früher immer meine Gesäßtaschen vom dicken Geldbeutel kaputt gingen bin ich umgestiegen. Gehts dann abends weg wird Personalausweis und Scheine hinten reingestopft und schon bin ich da flexibel. Was ja gar nicht geht sind diese Metallketten vom Geldbeutel zum Gürtel die man immer noch viel zu oft sieht.
hey, ich hab ne freundin.. ich trag meinen Geldbeutel doch nicht selbst.
aber sie trägt ihn auf nem Silbertablett
Bescheidenheit, Tiefstapelei, MC WInkel – welcher dieser Begriffe passt nicht zu den anderen? ;-)
Er hat wirklich „JUNGER Mann“ gesagt?
Kleingeld ist was für Lahmärsche. xD
…kotz ich ins büro!
Guten Morgen.
Jupp, ist nicht einfach, diese Angelegenheit.
Probieren Sie beim weggehn doch einfach mal aus, nur Scheine und Ausweis mitzunehmen – sie werden sich befreit fühlen.
Dann probieren sie selbiges unter der Woche – einfach nur wunderbar.
[…] Und wie Ihr wisst, zahle ich ausschließlich mit Karte(n). Bei mir im lokalen Supermarkt kennt das inzwischen jede einzelne Kassiererin. Vor 14 Tagen bemerkte ich, dass es mittlerweile sogar bis zur Fleischereifachverkäuferin vorgedrungen sein muss: “Sie sind der Herr mit der PIN auf der Karte!”, sprach es und schnitt Brühwurst. “5 1 1 3 – Baby!”, antwortete ich und blinzelte vulgär. Natürlich versuche ich tagsüber immer dort einkaufen zu gehen, wo man mich noch nicht kennt. Leider fluktuieren die Kassiererinnen der größeren Supermarkt-Ketten in den verschiedenen Standorten recht frequent, so dass ich neulich in einem völlig anderen Stadtteil an der Kasse mit “laaaaaaangweilig!” begrüßt wurde, bevor ich überhaupt die Karte vorzeigte. Die Handykamera lief auch schon; aber sowas kann man ja nicht veröffentlichen! […]