Lord Sko – „PiFF“: Pure Piff to the Brain
Lord Sko ist kein Neuling mehr im Game. Der New Yorker Rapper hat sich mit seinem dritten Studioalbum „PiFF“ endgültig als ernstzunehmender Vertreter des modernen Underground-Hip-Hop etabliert. Nach seinem Debüt „Museum“ und dem nachfolgenden „United Palace“ liefert er nun eine Hommage an den klassischen East-Coast-Sound – mit einer dicken Ladung moderner Freshness. Erinnert stark an den frühen Mac Miller: rau, introspektiv, aber trotzdem entspannt.
Lord Sko x Piff – Features und Produktion: Hochkarätige Gäste
Die Gästeliste auf „PiFF“ ist eine Mischung aus Legenden und aufstrebenden Talenten. Curren$y bringt seinen typischen laid-back Vibe auf „Understand“, während Grand Puba auf „Girbaud Talk“ mit Old-School-Flair glänzt. Conway the Machine sorgt mit „Camel Eyes“ für düstere Boom-Bap-Energie, und MAVI liefert auf „Bong Rips“ einen echten Stoner-Banger. Bei den Beats sind Hochkaräter wie Statik Selektah und Harry Fraud am Werk, die das Album klanglich zwischen Jazz-Samples, Lo-Fi-Boom-Bap und modernem Cloud-Rap verorten.
Highlights: Jazzige Vibes und knallharte Punchlines
Schon das Intro „Livin’ Life“ zeigt, wo es langgeht: smoothe Jazz-Samples, introspektive Texte und dieser typische New Yorker Flair. „2nd Thought“, produziert von Statik Selektah, ist ein Highlight mit einem hypnotischen Beat und selbstbewusster Delivery. „Bong Rips“ macht seinem Namen alle Ehre – Harry Fraud liefert den perfekten Beat für eine Ode ans Rauchen. „Robinhood“ hingegen nimmt einen dunkleren, fast schon trippigen Sound an, während „Cigarette Butts“ klassischen Boom-Bap mit aggressiven Bars verbindet.
Flow und Style: Perfekte Balance aus Old-School und New-School
Lord Sko zeigt auf „PiFF“, dass er das Beste aus beiden Welten vereinen kann. Seine Lyrics sind introspektiv, aber nie langweilig. Sein Flow erinnert an den frühen Mac Miller, hat aber genug eigene Identität, um nicht als Kopie durchzugehen. Tracks wie „Problem Child“ oder „Not the Same“ zeigen eine nachdenkliche, fast melancholische Seite, während „Randy Moss“ mit selbstbewussten Punchlines das Album perfekt abschließt.
Fazit: Underground-Klassiker in the Making
Mit „PiFF“ beweist Lord Sko, dass er zu den spannendsten Künstlern des aktuellen Underground-Hip-Hops gehört. Das Album klingt wie eine Mischung aus 90s-New-York-Rap und der Blog-Era-Ästhetik eines frühen Mac Miller. Perfekt für Fans von rauem, authentischem Hip-Hop mit einem modernen Twist. Pure Piff to the Brain!