Harald Schmidt im MuK – Lübeck
„Vorhin habe ich hier in der Zeitung die Anzeige gelesen ‚Suche Mann mit Pferdeschwanz. Frisur egal.‘„, eröffnete Herr Schmidt seine unter dem Titel „Windjammer“ stattfindende Veranstaltung. Er mache dies ja auch nur, um das Niveau des Publikums zu testen. Allgemein war er auf das lokale Publikum ( „Schön, mal wieder in Mecklenburg-Vorpommern zu sein!“) nicht gut zu sprechen, so seien es „Deutschland´s Randgemeinden„, die er jetzt nach Rostock und vor Wolfsburg besuchen würde. Erfahrungsgemäß würde es wohl auch immer beim Publikum ziehen, über die vergangene Stadt auf primitivste Weise herzuziehen. Auf ein von Manuel Andrack vorgeführtes Bild mit einem Schild „es ostert“ kam die Frage, ob es sich wieder einmal um Massenentlassungen bei Ostdeutschen Arbeitgebern handeln würde. Und Wolfsburg titulierte er später dann noch als „ehemalige Hermann Göring-Stadt„.
Auch sonst durften natürlich keine Hitler-Witze fehlen. Warum nicht mal Adolf Hitler zu Gast bei Thommy auf der Couch in „Wetten, dass…“, parodierte er die Herren Gottschalk und Hitler:
TG: „Hhaahh, unser nächster Gast – nicht ganz unumstritten, wir freuen uns ihn heute Abend hier zu haben: Adolf Hitler! Servus Adi!“
AH: „Grrrrüß Dich, Thommy! Schön, hierrr zu sein“.
Zwischendurch setzte Herr Schmidt sich dann an den „eigentlich nur aus athmosphärischen Gründen“ mitgebrachten Flügel und spielte ein paar Lieder, die Ihm sein damaliger Klavierlehrer beigebracht hatte; mit dem Original-Notenbuch, welches genau dieser Lehrer auf Klein-Harald zerschlagen hat. Als es langweilig wurde und die ersten Zwischenrufe aus dem Publikum ertönten, konterte der Meister „Ihr guckt doch auch ‚Wetten, dass…‘, und das ist richtig langweilig!„.
Dann noch die üblichen, publikumsnahen Auftritte. Herr Schmidt im Publikum lässt sich mit Fans fotografieren, begrüßt Presseleute („Ach, vom Flensburger Tageblatt. Ich bin da aber immer sehr neutral. Möchten Sie etwas trinken?“), tänzelt herum, krabbelt auf allen Vieren die Bühne hoch und räkelt sich in Maikäfer-Pose zu einem Franz Kafka-Zitat. Zurück auf den Knien in Doggystyle-Pose dann der Spruch „Und so habe ich bei Sat.1, meinem ehemaligen Unterschichtensender, Karriere gemacht!„. Zwischedurch immer wieder ein paar Sätze wie „Herr Doktor, kann ich mit Durchfall baden? Klar, wenn Sie die Wanne voll kriegen!„, um nicht zu sehr ins Anspruchsvolle zu verfallen. Warum auch nicht. Wer einen Heiligenschein trägt, kann sich vieles erlauben. Ich weiss, wovon ich spreche.
Alles in allem eine kompakte 2-Stunden Harald-Schmidt-Show im gewohnten Format. Für Fans ein gelungener Abend, für Knauser vermutlich eher eine durchwachsene Zeit. Mal sehen, ob ich noch in Erfahrung bringen kann, ob sein After-Show-Vorhaben noch geklappt hat. Gemäß eigener Angaben wollte Herr Schmidt nämlich im Hotel-Foyer all´ die Tanten abgreifen, die Udo nicht mehr reinlässt. Gegönnt sei es Ihm.
deshalb gabs gestern auch keinbe sendung, hm?
ich mag übrigens auch keine versalien!
Ich habe gerade das letzte große Tabu gebrochen: Ich habe im Auto Sushi gegessen. :-)
Sie Querulant! Das ist ja revolutionärer als elmex am Morgen!
von wo?
In der Schloßstrasse gibt´s doch diese Zenbar (www.zenbar.de), auch mit zum Reinsetzen… ;-)
Die meisten Menschen ahnen Harald Schmidt nicht im Geringsten.
ähm. jaaa … schönes wetter heut´… *guckindieluftundspazierherum*
yessssir….
ich fahre gleich an den strand, und bin jetzt schon voll wie ein sangria-eimer1 scheiss auf harald! *GRINS*
ich habe mir heute vorgenommen spiesser zu ärgern! klappt auch super … zu verfolgen hier:
http://www.mopo.de/applications/forum/read.php?f=14&i=1858&t=18898
ich amüsier mich zu tode! *LOL*
sorry, mc! ich weiss, dein blog. ist auch ne aussnahme!