Geführte Meditation von Mooji: Der Raum des unbeweglichen Bewusstseins
In seiner neuesten geführten Meditation führt Moojibaba seine Zuhörer in eine Praxis von erstaunlicher Einfachheit. „Nur dies – du bist hier.“ Keine Techniken, keine Visualisierungen, kein Ziel. Nur reines, formloses Bewusstsein. Diese Session, aufgenommen während des Guru Purnima Satsangs im Juli 2025, lädt dazu ein, das natürliche Hiersein ohne Anstrengung oder Vorstellung zu erkennen. In einer Welt, die Ablenkung und Aktivität glorifiziert, erinnert Mooji daran, dass tiefer Friede und Freiheit in der radikalen Einfachheit des Seins zu finden sind. Geführte Meditation von Mooji: Der Raum des unbeweglichen Bewusstseins.
Loslassen der Form: Der Einstieg in die Meditation
Mooji beginnt mit einer klaren Anweisung: „Lege keine Form um das einfache, natürliche Gefühl des Hierseins.“ In seinem sanften Tonfall ermutigt er, alle mentalen Konstruktionen loszulassen. Es geht nicht darum, still zu sitzen oder sich zu konzentrieren. Stattdessen beschreibt er Bewusstsein als „das, was immer schon hier ist“, unverändert, formlos, frei von Bewegung. Wenn Gedanken auftauchen, so weist Mooji darauf hin, sind sie nur Bewegungen im Raum des Bewusstseins. Sie brauchen keine Aufmerksamkeit. Auch das Auftreten von Schläfrigkeit oder innerer Unruhe wird als natürlicher Widerstand des Geistes entlarvt. Mooji warnt: „Das Gefühl von Müdigkeit ist nur eine Form von subtiler Abwehr.“
Widerstände erkennen: Die Tricks des Geistes
Ein zentrales Thema in Moojis Anleitung ist der Umgang mit geistigem Widerstand. Der Geist versucht, die Rückkehr ins reine Bewusstsein zu verhindern. Mooji erklärt, dass Selbst (= die Ego-Wahrnehmung) das Gefühl von Unruhe oder Langeweile nur ein Spiel des Geistes sei, um das Alte aufrechtzuerhalten. Die Lösung ist keine Anstrengung, sondern das einfache Erkennen: „Auch dies wird beobachtet.“
Diese Praxis nennt Mooji „bewusste Nichtbeteiligung“. Anstatt gegen den Geist anzukämpfen oder ihn zu analysieren, soll der Übende einfach als reines Gewahrsein verweilen. Kein Bild, keine Geschichte, keine Reaktion – nur das Erkennen des Erkennens.
Das Wesen des Bewusstseins: Raum ohne Bewegung
Mooji beschreibt das Bewusstsein als „einen Raum ohne Geschichte, ohne Eigenschaften“. Es ist immer gegenwärtig, unabhängig davon, was erscheint oder verschwindet. Das Ego, so erklärt er, verlangt nach Identität, Bewegung und Beschäftigung. Doch in dieser Meditation wird keine Form angenommen. „Du bist nicht die Geschichte, nicht die Form, nicht der Widerstand“, so Moojis Lehre. Die Kraft dieser Meditation liegt in ihrer Klarheit. Es wird nichts verändert, nichts verbessert. Es gibt kein Ziel – nur das Sehen dessen, was immer hier ist. „Sei nur bewusst, dass du bewusst bist.“
Geführte Meditation von Mooji – Durchhalten: Die Praxis ohne Praxis
Während die Meditation fortschreitet, ermutigt Mooji seine Zuhörer, sich nicht vom aufkommenden „Mindstream“ ablenken zu lassen. Selbst das Gefühl, „es richtig machen“ zu wollen, sei ein Trick des Geistes. Bewusstsein aber kennt weder richtig noch falsch. Es ist bereits vollständig. In wiederkehrenden Momenten unterbricht Mooji die Session mit kleinen Klängen oder Pausen, um seine Zuhörer sanft daran zu erinnern, nicht abzudriften. „Bleib leer. Bleib einfach.“ Selbst das Bedürfnis, still zu sein, wird als mentale Aktivität erkannt und losgelassen.
Fazit: Die Rückkehr zur formlosen Präsenz
Moojis geführte Meditation (Youtube) ist keine Technik, sondern eine Einladung zur Rückkehr in den natürlichen Zustand: reines, unbewegliches Gewahrsein. In einer Zeit, in der spirituelle Praktiken oft komplex und zielorientiert sind, erinnert diese Session daran, dass wahre Freiheit im Loslassen liegt. Wer sich auf diese Praxis einlässt, wird feststellen: Nichts muss getan werden. Nichts muss gedacht werden. Es reicht, „bewusst zu sein, dass man bewusst ist“.