ARTE Doku: Zen die Kunst der Meditation // Video

Zen Meditation

Ich hab’ diese ARTE-Doku gestern Abend noch angefangen und werde nachher weiter gucken, allerdings nicht, ohne sie hier schon einmal zu empfehlen. Eine junge Frau reist in die japanische Berglandschaft, zum Zen-Kloster Antaiji. Zen ist vor allem die Kunst der Meditation, welche die junge Dame hier lernen möchte. Es geht um einige Monate im klösterlichen Leben und es geht darum, sich selbst zu begegnen. Es ist ein Wechselspiel, das Werner Penzels Bildern und der Soundtrack von Fred Frith und Ayako Mogi zu einer eindringlichen Erfahrung werden lassen. Hat seine Längen, aber Geduld ist im Bereich der Meditation ja ohnehin sehr gefragt.

“Achtsamkeit und Meditation stehen bei gestressten Menschen und einer boomenden Ratgeber-Branche derzeit hoch im Kurs. Doch Zen hat eine lange buddhistische Tradition, und Zazen, die Kunst der Meditation, verlangt eigentlich nur Zeit und Übung. Sie zu lernen, bricht die Schweizer Schauspielerin Sabine Timoteo in das Zen-Kloster Antaiji auf, das versteckt in den Bergen Japans liegt. Und nach einer Reise, die sie an den Industrielandschaften von Osaka und Kobe vorbei zur Westküste führt, steigt sie die lange Steintreppe durch den dichten Wald hinauf zum Kloster.

Das Leben im Kloster ist bis ins Kleinste von klaren, jahrhundertealten Regeln geprägt. Bei den schweigend eingenommenen Mahlzeiten werden die Essstäbchen auf bestimmte Weise und in Verbindung mit den drei lackierten Holzschalen geführt. Das Verbeugen erfordert geistige Präsenz und das Sitzen in der Meditationshalle vor der leeren Wand die Überwindung körperlicher Schmerzen, bis auch die Muskeln sich an die neue Haltung gewöhnt haben. Die junge Frau ist bereit, in das klösterliche Leben und die Philosophie des Zen-Meisters Kodo Sawaki einzutauchen. Sie gewöhnt sich an die vielen zu beachtenden Vorschriften, das Aufstehen in der Dunkelheit, die schweißtreibende Arbeit auf den Reisfeldern oder beim Holzschlagen im Wald.

Sie lernt, lacht und weint gemeinsam mit den anderen Zen-Praktizierenden aus aller Welt, den Nonnen und Mönchen und mit Abt Muho, der als Olaf Nölke in Berlin geboren wurde. Sie begegnet sich selbst und den Überraschungen des Alltags – ein Wechselspiel, dem Werner Penzel mit seinen grandiosen Bildern und Fred Frith und Ayako Mogi mit ihrem Soundtrack einen eindringlichen Rhythmus verleihen.”

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