Mooji über den Ursprung innerer Ruhe: Bewusstsein ist die Quelle

Mooji Bewusstsein

„Was sucht jeder Mensch eigentlich?“ – mit dieser schlichten, aber tiefgründigen Frage beginnt der Satsang von Mooji im April 2025 in Monte Sahaja. Was wie eine philosophische Übung klingt, entpuppt sich schnell als präzise Innenschau. Mooji zeigt, dass wir alle auf der Jagd nach etwas sind, das unsere Unruhe stillt. Doch kein äußerer Erfolg, keine Liebe und kein Besitz reicht dauerhaft aus. Alles, was wir erreichen, verliert irgendwann seinen Glanz. Mooji spricht über den Ursprung der ultimativen, inneren Ruhe: Bewusstsein ist die Quelle, es ist die Antwort selbst.

Mooji x Bewusstsein – Das Unstillbare im Herzen

Der Meister beschreibt diese innere Unruhe als „göttlichen Trick“. Ein Drang, der uns nicht zur Ruhe kommen lässt, solange wir glauben, das Glück müsse im Außen liegen. Sei es Reichtum, Anerkennung oder Schönheit – früher oder später folgt der Moment des „So what?“. Was bleibt übrig, wenn selbst die größten Trophäen ihren Wert verlieren? Mooji verweist darauf, dass dieser Drang nicht bestraft, sondern segnet: er zwingt uns, tiefer zu schauen.

Neti, Neti – nicht dies, nicht das

Die alten Weisen antworteten auf die Frage nach dem Gesuchten mit „Neti, neti“ – „nicht dies, nicht das“. Weder Körper noch Sinnesfreuden, weder Status noch Beziehungen genügen als endgültige Antwort. Alles ist vergänglich und kann uns nicht dauerhaft nach Hause führen. „Heimat“ meint hier nicht ein Haus aus Stein, sondern das Gefühl vollkommenen Ankommens im eigenen Selbst.

Wer ist der Suchende?

Ein zentraler Punkt in Moojis Lehre: Nicht die Frage nach dem Ziel ist entscheidend, sondern die nach dem Suchenden selbst. Wer oder was ist es, das sucht? Ist es der Körper? Der Verstand? Die Seele? Oder das Bewusstsein? Indem wir den Blick auf den Suchenden richten, entlarven wir die Dualität: ein „Ich“, das etwas will, und ein „Etwas“, das es zu erreichen gilt. Doch wenn der Beobachter selbst beobachtet werden kann, wer bleibt dann?

Empfangen oder enthüllen?

Mooji (Youtube) macht klar: Was wir wirklich suchen, kann nicht empfangen werden, so wie man ein Geschenk erhält. Es kann nur enthüllt werden. Denn das Gesuchte ist bereits da, hinter allen Vorstellungen von Ego, Identität und Besitz. Es ist das reine Bewusstsein – das „Ich bin“, bevor es sich mit Rollen, Geschichten oder Eigenschaften schmückt.

Mooji x Bewusstsein – Die Angst vor dem Verschwinden

An dieser Stelle entsteht Widerstand. Der Suchende klammert sich an seine Identität, auch wenn sie leidvoll ist. Mooji erklärt: Wir fürchten den „Verlust“ unseres persönlichen Selbst, dabei ist es nur ein Arbeitstitel, ein Konstrukt. Was wir wirklich sind, ist viel tiefer und kann nicht vergehen. Hier entsteht zunächst Angst, weil der Verstand das Ende seiner Kontrolle spürt. Doch genau in dieser Hingabe liegt die Freiheit.

Jenseits von Namen und Formen

Mooji lädt dazu ein, sich vom Bedürfnis nach Definition zu lösen. Alles, was wir sagen können – Name, Alter, Beruf, Vergangenheit – ist nicht unser wahres Wesen. Auch Ruhm, Besitz oder Errungenschaften sind nur temporäre Etiketten. Das Selbst aber, das all dies wahrnimmt, entzieht sich jeder Beschreibung. Es ist formlos, zeitlos und unveränderlich.

Die Essenz des „Ich bin“

Bleibt am Ende nur noch die stille Erkenntnis: „Ich bin.“ Nicht „ich bin dieses“ oder „ich bin jenes“, sondern schlicht das reine Dasein. Dieses ursprüngliche Bewusstsein ist die Quelle, in der jede Suche endet. Und gerade weil es nicht erworben, sondern nur erkannt werden kann, spricht Mooji davon, dass das Gesuchte nicht empfangen, sondern enthüllt wird.

Fazit | tl;dr

Der Satsang zeigt eindringlich: Jeder Mensch sucht – doch wir suchen nicht nach etwas Neuem, sondern nach dem, was wir längst sind. Das Selbst kann nicht als Objekt erreicht werden, es kann nur als das erkannt werden, was immer schon da ist. Mooji erinnert uns: Alle äußeren Dinge dürfen geschätzt werden, doch wahre Ruhe finden wir erst in der Offenbarung unseres eigenen Bewusstseins.

Mooji über den Ursprung innerer Ruhe: Bewusstsein ist die Quelle

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