Die Schlupflider des rosaroten Panthers


Ein weiterer Vorteil, den man als Alpha-Blogger komischer Kauz mit schwer nachvollziehbar hohen Besucherzahlen hat, ist: Man wird in den Datenbanken einiger PR-Unternehmen als Journalist geführt und bekommt bisweilen Einladungen zu angenehmen Veranstaltungen. So geschehen gestern, da durfte ich mir exklusiv die Pressevorführung des neuen „Der Rosarote Panther„-Filmes, welcher am 10. März offiziell in den Kinos startet, im Hamburger Streit’s ansehen. Das sowas aber auch mit Stress verbunden sein kann, erzählich ich Euch jetzt.

Um 17.30h sollte die Vorstellung beginnen. MC Winkel als faul&spät-Vorstandsmitglied kommt natürlich erste so gegen 18h in Hamburg an. Egal, wann startet ein Film schonmal pünktlich? Gut, Werbung wird in einer Pressevorführung wohl nicht gezeigt werden, trotzdem werden sich die Presseleute bestimmt erst einmal am Buffet verlustieren, bervor der Film gestartet wird. Falsch. Denn als ich um kurz nach sechs den Hintereingang endlich gefunden habe, ist der Saal schon voller als James Hetfield in den 80ern. Man schlägt mir vor, zur zweiten Vorstellung um 20.00h noch einmal wiederzukommen. Na gut. Die Zeit überbrücke ich im Sushi-Laden um die Ecke. Statt zu Fuß zu gehen fahre ich. Es regnet. Nicht nur, dass ich jetzt meinen offiziellen Pole-Position-Parkplatz aufgebe; ich finde natürlich auch in der Sushi-Straße keinen Neuen. Wie sich nach weiteren 45 Minuten herausstellt, gibt es in ganz Hamburg plötzlich keinen einzigen Parkplatz mehr! Nützt ja nichts, dann riskiere ich halt die 35€ auf dem Behindertenparkplatz. Schließlich habe ich a) mich vor Wut bereits heiser geschrien und b) Hunger. Nach 3 Sushi-Tellern und einem alkoholfreien Holsten, die aufgrund meiner parallelen, hektischen Beobachtung der Parkplatzsituation vor Ort nicht besonders gut schmeckten, geht´s dann wieder zurück. Noch einmal Parkplatzsuche. Ich beisse mir 1,5kg Fleich aus meinem ohnehin schon recht kleinen Arsch, dass ich meinen Parkplatz hier vorhin verlassen habe. Aber hey, eine halbe Stunde und 2 angefahrene Rentner später finde ich einen Neuen. Geht doch noch.

Im Foyer des Kinos gibt es Getränke und frische, selbst zusammenstellbare Hamburger. Vor dem Start des Filmes treffe ich den mich einladenden PR-Agenten Florian und David Luther, ein weiterer, bekannter Blogger (hat mich auch sehr gefreut!), der ebenfalls geladen wurde. Wir reden über Herkunft, Hobbies, das Bloggen, meinen Jacuzzi und Zack! – der Film beginnt.

Es ist bestimmt nicht leicht, den Klassiker mit Peter Sellers und Richard Dreyfuss zu rearrangieren. Grundvoraussetzung für den Erfolg ist hier auf jeden Fall schonmal eine Star-Besetzung. Und die lässt sich sehen: Steve Martin spielt den dämlichen, aber sehr sympathischen Inspektor Clouseau (ich bin ja seit gestern der Meinung, der olle Martin hat sich die Schlupflider machen lassen!), Jean Reno („Léon – Der Profi“) ist sein Partner, Kevin Kline (@ Florian + David: „In & Out“ war der Film mit Kline und Magnum, je ohne Oberlippenbart!) ist der Polizeichef (damals Dreyfuss) und Beyoncé die wieder einmal sehr stark Dekolletée-orientierte Xania. Eine weitere, komischerweise nur sehr kleine Nebenrolle spielt Jason Statham („Der Transporter“). Die Story ist simpel: Der erfolgreiche Fußballtrainer der französischen Nationalelf (Jason Statham) wird beim Jubeln nach einem Traumtor in einem wichtigen Fußballspiel auf dem Platz ermordet und sein „Pink Panther“-Diamantenring ist plötzlich verschwunden. Der Polizeipräsident möchte sich profilieren und beauftragt zunächst den dusseligsten Inspektor Frankreichs, der ganz bestimmt Alles vermasseln wird. Anschließend würde er sich dem Fall selbst annehmen, ’striken‘ und als Held in die Geschichte eingehen.

Natürlich läuft es anders als erwartet. Und unerwarteterweise gab es sogar einige Szenen, die mich laut auflachen liessen. Darüber werde ich dann aber erst bei passenderer Gelegenheit, nämlich kurz vor dem Filmstart im März, noch einmal berichten. Grundsätzlich aber eine nette, kurzweilige Angelegenheit, eine Mischung aus „Nackter Kanone“ und „Mr. Bean“-Humor.

Nach der Vorstellung treffe ich dann noch Dennis P., den N-Joy-Movie-Man (Nordlichter werden Ihn aus dem Radio kennen, Gruß an Malcolm!), der natürlich auch eingeladen wurde. Mit Ihm gibt´s noch ein Holsten im Alex, als mir die Anrufe in Abwesenheit von Herrn Paulsen und eine Kurzmitteilung von Frau isa, mit denen ich mich vorher noch locker verabredet habe, auffallen. Also geht es nach 23h noch in´s R&B in der Weidenallee, wo auch noch zwei andere Blogger sitzen, von denen ich jetzt gar nicht weiss, ob sie in diesem Zusammenhang erwähnt werden möchten (sonst bitte kurz melden!). Aber auch hier gibt´s leider nur noch ein Bier, bevor es um halb eins dann zurück nach Kiel geht.

Ihr seht: Streckenweise ist es hart, das Leben als Alpha-Blogger komischer Kauz mit schwer nachvollziehbar hohen Besucherzahlen.

Kommentare

22 Antworten zu “Die Schlupflider des rosaroten Panthers”

  1. chrisse sagt:

    neid, herr mc, neid
    schon geplannt wann sie ihren lappen abgeben?

  2. sabbeljan sagt:

    und wann haben sie die muse bei bsc vorbei gebracht?

  3. Osiris sagt:

    In der Hamburger Innenstadt einen Parkplatz zu bekommen ist ähnlich schwer, wie einen Sechser mit Zusatzzahl im Lotto zu bekommen. Deshalb wundere ich mich beim Lesen auch wie man einen Parkplatz in nähe des Streits gleich wieder aufgeben kann.

  4. André sagt:

    Man hats schon nicht leicht. Aber daran müssen Sie sich langsam gewöhnen. Später (Wetten Dass..?!) kommt dann sowas täglich.

  5. r0ssi sagt:

    peter sellers ist unersetzbar. leider wahr, da macht auch ein steve martin nix dran. mc als journalist find ich allerdings höchst erheiternd. go for pulitzer!

  6. Neuromancer sagt:

    Jaja, das Leben ist hart als Alphablogger.
    Aber ein Entspannungsbad im ergaunerten Jacuzzi (oder so) wird es schon richten!

  7. Flocke sagt:

    Es ist immer wieder erschütternd über ihr hartes Leben zu lesen. Nehmen Sie bitte mein aufrichtiges Mitgefühl zur Kenntnis!

  8. schroeder sagt:

    Oh, mann… R&B, Weidenallee. Eimsbush. In Katzenwurfweite von Mikas Wohnsitz, wo wir uns um die Zeit in seinen Fatboys lümmelten. Gib doch mal Bescheid, Emme! *hrhr*

    Ansonsten ja alles superstressfrei wieder, Herr Faul&Spät .-)

  9. SirDregan sagt:

    Oh ja, Neid!
    Erst die Blubberwanne, dann das. Ich werd erst aufhören neidisch zu sein wenn mein erstes Buch draussen ist ;)

  10. undundund sagt:

    da mc goes v.i.p. but not with o.p.p.

  11. nilz sagt:

    deine besucherzahlen sind alles andere als ein wunder, denn abgesehen von dem gefühl des „ich will dabei gewesen sein, als der gottschalknachfolger gross wurde“,das sicher viele blogger hier beseelt, bist du auch ein unglaublich subtiler meister des perfekten cliffhangers: „Darüber werde ich dann aber erst bei passenderer Gelegenheit, nämlich kurz vor dem Filmstart im März, noch einmal berichten.“
    die zahlen bis märz sind schonmal gesichert.

  12. gürtel sagt:

    und morgen lullinger? ;)

  13. Henning sagt:

    Verdammt, keine Fotos? Schade. Hätte ja zu gern gesehen, wie man sich in der High-Society vergnügt.

  14. MC Winkel sagt:

    @ chrisse: 25.03., wenn´s geht.
    @ sabbeljan: Gestern, via Telepathie.
    @ Osiris: Größenwahn!
    @ André: Waaas? Dann mach´ ich das doch nicht. Ich dachte, dann hätte man für all sowas seine Leute?
    @ r0ssi: Mach ich!
    @ Newromancer: Werde ich sehen. Heute Abend weiss ich dann mehr…
    @ Flocke: Danke! Es ist hart. So hart.
    @ Shroe: Werde ich beim nächsten Mal wieder machen. Hatte Paulsen auf der Liste…
    @ Dregan: Bloss kein Neid. Der Film war auf englisch, mit frz. Accent.
    @ &&&: … you know me.
    @ nilz: Aus Deinem Munde ein wahres Lob! Aber bis März dachte ich so an Verdoppelung!? :)
    @ Gürtel: Nö, Jacuzzi. Bin i.M. nicht so in Ausgeh-Laune. Schlimm, nech?! Das Wetter, das Klima, die Geseelschaft, die Menschen… Ich weiss auch nicht.
    @ Henning: High Society? Lesen Sie mal hier, wie die Leute so aussahen! :)

  15. nilz sagt:

    na, das war ja auch als lob gemeint. btw: blogrollst du mich, blogroll ich dich. die gesetze der strasse haben wir beide schon voll drauf. jetzt sollte ich wohl doch noch „get rich…“ gucken, damit ich noch mehr weiss. aight!

  16. Malcolm sagt:

    So macht man das also..!
    Ich sollte also an meinem Blogroll arbeiten, heißt das, ja?

  17. […] Andere haben andere Empfindungen und noch mehr Gl?ck, auch wenn es eine langkurzfristige Entwicklung voraussetzt. Unglaublich, aber der Weg des Herrn Winkel ist vorgezeichnet. Als selbst ernannter komischer Kauz erobert er die B?hnen dieser Welt. Fernsehauftritte in jungen Jahren, Lesungen im Kreise der komischen Kauze, “Wetten, dass …?” ?bernehmen und jetzt auch im Ring der Stars des Filmbusiness. […]

  18. glam sagt:

    glamour verpflichtet eben!

  19. Robert sagt:

    Also für mich geht nix über die alten Filme :) Und natürlich auf englisch. In allen anderen Sprachen ist nämlich der unglaubliche Akzent von Monsieur Clouseau nicht vorhanden. „Äe böäeem(b)? Did yö expect öne?“ :D

  20. talia sagt:

    Jean Reno …….booaahh,der is gut.

  21. PlayStar sagt:

    Auch ohne extrem hohe Besucherzahlen (Neid!) wird man zum Pink Panther eingeladen: http://goldenterrabyte.blogspot.com/2006/01/pink-pr.html :-)

  22. […] Etliche weitere Beispiele ließen sich im www finden, aber ich will mich kurz halten und stattdessen auf eine Passage verweisen, die ich im Blog von MC Winkel fand: Man wird in den Datenbanken einiger PR-Unternehmen als Journalist geführt und bekommt bisweilen Einladungen zu angenehmen Veranstaltungen. […]

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