Bonnie Crawford 220

Dem/der ein oder anderen wird es bestimmt auch schon einmal so ergangen sein: ich habe mich mal in eine Telefonstimme verliebt. Und das kam so.

Ich arbeitete zu der Zeit in einem Unternehmen, in welchem ich viel mit regionalen Lieferanten zu tun hatte. Fast täglich telefonierte ich mit Frau Thomsen. Es kam so weit, dass ich von den Chemikalien der Firma, für die Frau Thomsen arbeitete, absichtlich viel zu kleine Mengen bestellte, um möglichst zeitnah wieder mit ihr telefonieren zu können. Es ist nicht einfach, diese Stimme zu beschreiben. Auf der einen Seite klang sie verrucht, fast versoffen; so wie man sich Bonnie Tyler am Sonntag morgen vorstellt. Auf der anderen Seite hatte diese Stimme aber auch so eine niedliche Schattierung. So, als würde Sie parallel zum Reden weißen Chihuahua-Welpen roséfarbene Schleifchen ins Kopfhaar knoten. Sie war oft dominant in ihrer Tonalität. Ich mochte das und bemerkte eine ganz neue, offensichtlich devote Neigung an mir. Und ist ihr im Rahmen der Fakturierung einmal ein Fehler unterlaufen, dann redete sie mit mir wie ein vorpubertäres Mädchen, die ihren Vater um ein Wendy-Abo anfleht. Sie hatte es raus. Ein begnadetes Stimmphänomen, ich wunderte mich nur allzu of, warum sie Chemokeulen vertickte, statt Brigitte Bardot-Filme zu synchronisieren. Sie brachte mich immerzu in Verlegenheit – nach Telefonaten mit ihr konnte ich oft eine Viertelstunde lang nicht aufstehen.

Eines Tages kam mein Abteilungsleiter mit zwei Karten für ein Cabaret in der Hand zu mir an den Schreibtisch. “Winkelsen, die hier habe ich über. Das Cabaret Queue ist in der Stadt. Wie wäre es, wenn sie einen Kunden oder Lieferanten einladen und sich einen schönen Abend machen? Socializing; Sie wissen schon. Hätten Sie da wen?”. Von diesem affektierten Business-Socializing halte ich seit jeher weniger als die Dachträgerkonstruktion Bad Reichenhall’scher Eislaufhallen, aber die Thomsen würde ich ja schon gerne mal kennenlernen. Ideologie oder Sex? Ich bin auch nur ein schwacher Mann: “Ja, ich könnte die Thomsen von Chemotron mal ausführen. Die müssen mal was an ihren Verkaufspreisen machen!”, sagte ich und riss ihm die Karten aus der Hand. Sofort wollte ich die gute Botschaft an die Siegerin meiner Wahl weitertragen und rief an: “Frau Thomsen, am Donnerstag um acht schon ‘was vor? Ich habe hier zwei Karten für’s Queue, vorher könnten wir noch etwas trinken gehen. Sie sagen ja, ja?”. “Aber Herr Winkelsen, sie sind sicher, dass sie mit mir ausgehen wollen. Sie kennen mich doch gar nicht!”. “Eben, das soll sich jetzt ändern! Was spricht dagegen?”. “Nun ja, ich bin etwas größer und außerdem…”. “Über 1,80m?”. “Knapp.”. “Bin ich auch. Die werden dort schon keine tiefergelegten Türzargen haben, Frau Thomsen! Wir treffen uns beim Thailänder in der Sternstrasse, 18h?”. “Aähm, ja, also … ich denke schon!”. “Klasse, bis Donnerstag dann!”. 1,80m? Egal, Cindy Crawford ist auch 1,80m.

Die Woche verging dann schneller als gewohnt. Meine Aufregung wuchs von Tag zu Tag. Alles sollte perfekt sein, ich lieh mir den Benzo vom Juniorchef und kaufte mir noch extra eine 100ml-Flasche Marbert Man. Ja, ich weiss, billig und penetrant. Wie Bonnie Tyler, eben. Sollte ja alles harmonisch werden. Schnell noch das Bett frisch beziehen, man weiss ja nie.

Zehn Minuten vor der vereinbarten Zeit traf ich dann am Abend beim Thäilander ein. Ich setzte mich in die hintere, rechte Ecke des Ladens, mit dem Rücken zur Tür. Das machte ich immer so. Wenn man nämlich seitlich von hinten angesprochen wird, kann man mit der klassischen Kinski-Drehung aufstehen (=der linke Fuß wird horizontal zum Körper aufgestellt, beim Aufstehen erhebt sich der Körper sonach automatisch mit einer Linksdrehung) und sich elegant vorstellen. Ich saß dann da noch so 10 Minuten in der relativ hell ausgeleuchteten Ecke, als es unverhofft dunkel wurde. Stromausfall? Grauer Star? Apokalypse? Dann hörte ich die geliebte Stimme, “Sie sind Herr Winkelsen, meine Cousine hat mir ein Bild von Ihnen gezeigt. Hallo!”. Zeit für die Kinski-Drehung! – uuuund hoch!
Weia!

Ich konnte die Drehung nicht zuende ausführen. Vielmehr blieb ich in gebückter Haltung und mit einem Gesichtsausdruck eines Geigenrochen vor ihr stehen. Ich lächelte. das heisst, mein Mund lächelte. Meine Augen hingegen waren aufgerissen wie McDonalds-Tüten am Abend nach Ramasan. Bonnie Thomsen war tatsächlich genau 1,80m groß – und genauso breit. Zudem hatte sie eine Schneidezahnlücke so groß wie Eishockey-Tore und so wie ich das aus der knieenden Perspektive erkennen konnte, versteckte sie in den großen Poren ihrer Nase das Bernsteinzimmer. Ich bin wirklich kein oberflächlicher Mensch, aber an diesem Abend musste ich einfach weg. Nach dem ersten Glas Singha-Beer und einer sehr unrunden Konversation verschwand ich auf der Toilette und rief Freund T. an. Ich verabredete ein geheimes Zeichen. In genau 10 Minuten sollte er mich anrufen und einen Ausnahmezustand simulieren. Autounfall. Hochwasser. Es ist was mit Oma. Brauereibrand in Hamburg; mir egal – Hauptsache schön theatralisch. Ich musste hier weg, bevor meine Ex-Freundin noch kommt, welcher ich vorgelogen hatte, etwas mit einer Mischung aus Brigitte Bardot und Cindy Crawford am Laufen zu haben.

Es funktionierte. “Frau Thomsen, ganz schlimm! Ein Freund hat sich auf der B404 überschlagen; ich muss da jetzt hin!”, schrie ich, warf einen 20Mark-Schein auf den Tisch und rannte aus dem Laden. Sämtliche Bestellungen bei Chemotron führte ab sofort nur noch der Auszubildende durch.
Und die Kinski-Rolle habe ich mir inzwischen abgewöhnt.

Kommentare

65 Antworten zu “Bonnie Crawford 220”

  1. hannes sagt:

    Hehe, sehr gut, zu später Stunde noch gut unterhalten. Ich selbst hatte mich zuletzt in Uma Thurman, beim Kill Bill 1und2 gucken, “verliebt”. Ich weiß ja auch nicht, wie mir diese Filme so lange entgehen konnten.

  2. wunderbare geschichte :)))

    jetzt weiss ich endlich, wo das bernsteinzimmer geblieben ist! ich übe übrigens gerade die kinski-drehung. funktioniert schon ganz gut :)

  3. christoph sagt:

    echte kenner gehen NIE nach telefonstimmen, mr. winkelsen, dat hättense doch eigentlich wissen müssen.

  4. “als es unverhofft dunkel wurde” ist meine Lieblingsstelle. Da fällt mir die Geschichte eines Kumpels ein, der mal nach einer extrem feuchten Nacht aufwachte und als erstes ein paar RedWings Größe 45 oder 46 vor seinem Bett stehen sah. Er hatte nicht den Mut sich umzudrehen und bleib eine knappe Stunde liegen und stellte sich schlafend. Dann kletterte “ES” über ihn und verdunkelte den Raum. Er machte die Augen erst wieder auf, als er unten die Haustüre hörte. War nicht in Kiel, aber vielleicht ist die Thomsen ja umgezogen.

  5. Jolie sagt:

    Oh, also doch tatsächlich weiblich, ja? Zwischendurch war ich ja auf dem Trichter, es könnte sich um eine Transe handeln. Ein ganz lieber Kollege von mir hatte auch so eine Stimme zum Niederknien für Männer. Aber eben, nun ja.

  6. Sabine sagt:

    Geigenrochen? Ich bin beeindurckt, Winkelsen…

  7. SirParker sagt:

    Das nenn ich mal wieder einen original MC-Geschichte. Herrlich! Gerade war der morgen noch beschissen (hab ne Wette verloren, muss deshalb ne Arbeitskollegin den ganzen Tag “Herrin” nennen) und schon kann ich wieder lachen! … das Bernsteinzimmer… klasse!

  8. Ronnie sagt:

    Der Brauereibrand wäre sehr glaubhaft gewesen. Das hätten Sie nur mit Tränen in den Augen über die Lippen gebracht.

  9. novesia sagt:

    Hehehe. Etwas ähnliches ist mir auch mal passiert.
    Allerdings muss man umgekehrt sagen: Wenn man jemanden sieht, der einen optisch umhaut, und dann macht der das Maul auf und kräht, isses auch gelaufen. Auch schon erlebt.

  10. Hendrik sagt:

    Die gute alte “man lässt sich von ‘nem Kumpel anrufen”-Taktik, schon oft und gern in Anspruch genommen! Allerdings verabredet man den Anruf sicherheitshalber schon VOR dem Rendevouz!!
    Als Profi-Chameur musst du das wissen!!!

  11. Daniel sagt:

    Volltreffer! Ich hatte so etwas vermutet, da sich in meinem Bekanntenkreis eine ähnliche aber auch sehr nette Gesprächskugel befindet.

    Warst du dann wenigstens noch allein im Cabaret? ;-)

    Über deinen letzten Satz denke ich nun schon seit 10min nach… wird wohl noch ein Stück dauern…

  12. buem sagt:

    Was für eine geile Geschichte, das hebt meine momentan eher auf dem Nullpunkt herumkrauchelnde Stimmung um einiges. :-)

  13. steuertusse sagt:

    Herr Winkelsein, zum Glück gibt es ja inzwischen sowas wie Firmen Homepages und Open BC….
    sowas passiert ihnen heute nicht mehr ;o))

  14. morticia sagt:

    wink winky winkelsen: DIE nummer hätten sie doch auch noch durchholzen können…ich bin ein wenig enttäuscht! ; )

  15. creezy sagt:

    Ich stelle mir gerade vor, wie die halbe deutsche Menschheit heute die Kinski-Drehung übt – und sich in naher Zukunft Deine Leser offline genau daran wieder erkennen werden.

    Ich hatte aber auch mal so eine Geschichte, also ich 1.80 mit großer Nase und Poren, ständig am Niesen weil das Bernsteinzimmer ja auch zustaubt mit der Zeit, habe mal mit einem Lieferanten telefoniert und mein Geschäftspartner, der am nächsten Tag die „Ware ist da, können sie abholen“-Meldung entgegen nahm, wurde schon am Telefon auf die Frau mit der tollen Stimme angesprochen (die ich immer für ein Pieps-Laute halte). Als er den Kram abholte, war der junge Mann immer noch begeistert von meinem Timbre. Mein Partner meinte, der sähe sehr durchschnittlich aus und wäre viel kleiner als ich – hätten wir ein Date gehabt, es wäre wohl sehr ähnlich verlaufen … ;-)

    Ach ja, Stimmen können viel anrichten, sehr viel …

  16. creezy sagt:

    Einen wunderschönen guten Morgen, Morti!

  17. die_schottin sagt:

    Sehr amüsante Story so früh am Morgen.
    Ich kenne da auch eine nette Telefonstimme. Von Zeit zu Zeit muss ich nämlich mit einem netten Herrn, der einen Kunden von mir servertechnisch unterstützt, telefonieren. Nette Stimme, netter Ruhrpott-Dialekt, aber garantiert mindestens 10 Jahre älter als ich. Es wäre mir nie in den Sinn gekommen mich mit dem Herrn zu verabreden.
    Womöglich ist er 4 Zentner schwer, glatzköpfig und hat nen Schnorres. Mag ich mir gar nicht weiter ausmalen. Mal ganz davon zu schweigen, dass ich ja eh fest vergeben bin.

  18. morticia sagt:

    hier spricht die offtopic-pussy: hello liebe creezy! ; )

  19. Herrlich! Is mir auch schon passiert, das mit der Telefonstimme, meine ich. Hat aber zum Glück ein glimpfliches Ende genommen.
    Hätte da noch eine Telefonsexstimme im Angebot… wenn Dir mal wieder danach ist :-)

  20. Schingeling sagt:

    Bricht denn hier niemand eine Lanze für die arme Frau Thomsen, ihre Enttäuschung, ihre Schmach, ihre Erniedrigung? Na gut, dann halt nicht ;)

  21. Kai sagt:

    *Lach*

    Sehr geil geschrieben und kann ich auch voll nachvollziehen, da mir damals mal was ähnliches passiert ist. Deswegen hab ich heute noch insgeheim folgende Formel am Laufen: Je geiler die Stimme, desto größer ist die Warscheinlichkeit, das der Leibesumfang Äquatormaße hat.

  22. crosa sagt:

    Tja, eine der Erfahrungen die man(n) zum Glück nur einmal macht.

  23. Bateman sagt:

    Auf Stimmen kann man verdammt gut reinfallen. Als ich während meines Studiums in einem Mafo-Institut arbeitete, hatten wir auch einige Mädchen mit wunderbarer Stimme und der Rest passte auch nicht dazu.

  24. Kurt R. sagt:

    Hallo Winkelsen, habe ein nahezu identisches Erlebnis vor Jahren gehabt, wenn ich heute manchmal daran erinnert werde, dann kriege ich noch kalte Schauer

  25. Frau Thomsen sagt:

    Hallo Herr Winkelsen, das damals w a r meine Cousine (ähnliche Stimme wie ich, der Unterschied fällt aber kaum auf.). Ich konnte umgekehrt Ihre Stimme nämlich nie leiden, deshalb hatte ich Sandy vorgeschickt. Wir haben alles gefilmt und stellen das Video demnächst bei youtube ein. Ihr Gesicht sah aus wie ein Geigenrochen, falls Sie wissen, was ich meine. Bin übrigens heute sehr glücklich mit Ihrem ehemaligen Azubi. Ihre Heidi Klum

  26. Bernhard_H sagt:

    So, jetzt weisst du auch, wie die ganzen Tanten hinter den 190er Nummern (0930er hier in .at) aussehen ;)

  27. frau k. sagt:

    Klassiker… mein Chef behauptet auch immer ich würde mit jedem Mann am Telefon flirten.. stimmt gar nicht :-)

  28. Ja, so kann es gehen. Einmal, ja einmal hatte ich Glück. Die Bahn hat gerade die Mitfahrerpreise eingeführt und ich war auf der Suche nach einer netten Mitfahrerin. Ihre neckische Mailadresse war mir sofort sympathisch und ihre Stimme war süß. Mädchenhaft, aber sie hatte trotzdem einen derben, hamburger Akzent. Eine nette Mischung. Leider musste ich die Fahrt absagen, aber ich versprach ihr eine Entschädigung in Hamburg. Ja …. dazu kam es an unserem Treffen auch und wir waren unglaubliche zwei Monate zusammen. Für mich ein damaliger Rekord, was Beziehungslängen angeht.

  29. raketenprinz sagt:

    also, mr winkel, haben sie auch nur einen moment dran geglaubt, dass die dame ihre taktik nicht durchschaut? gentleman-like war das nicht. (auch wenn, wie üblich, äußert amüsant geschrieben.)

  30. matthias sagt:

    Ja, ja, die Stimme versteht es schon zu begeistern und sich zu dem einen oder andern Fauxpas hinreißen zu lassen. Aber wir lernen ja auch nur wenig aus unseren Erfolgen, Gell!

  31. Silka sagt:

    hahaha
    männer machen sich gedanken wie sie und wo sie sitzen?
    mit der telefonstimme kann ich das verstehen, aber ich wusste gott sei dank wie er aussah ;) aber ich muss zugeben, er war anfangs nicht mein geschmack

  32. gürtel sagt:

    mc, genau das wird auch der grund sein, warum sie Chemokeulen vertickte, statt Brigitte Bardot-Filme zu synchronisieren ;)

  33. Miss Moneypenny sagt:

    Die Kinski-Drehung….da muss ich künftig mal aufpassen! Ansonsten schliesse ich mich an: 1. das hättest Du wissen müssen 2. das hättest Du auch noch “durchholzen” können, man sagt ja nicht umsonst “Augen zu und durch”. Klingt so, als wäre das der Dame nicht zum ersten Mal passiert…aus Solidaritätsgründen also: PFUI MC Winkel! Man lässt Mädels nicht einfach in Restaurants sitzen…

  34. MC Winkel sagt:

    @ hannes: Weiß nicht, ich finde die Thurman wird überbewertet. Aber das wurde Brigitte Bardot ja auch.
    @ bsc: Aufnehmen und online, DAS würde ich mir ja gerne mal ansehen!
    @ christoph: Erwähnte ich nicht, dass es langer, sehr lange her ist?! :)
    @ Peter: Nach o.b. Vorfall ist Muddern Thomsen mos def umgezogen!
    @ Jolie: … eine Transen-Geschichte habe ich auch noch in der Hinterhand. Dazu ein anderes Mal mehr!
    @ Sabine: Zurecht, Sabine! :)
    @ SirParker: Herrin? Haben Bürowetten nicht immer was mit Körperflüssigkeiten und Weihnachtsfeier zu tun? :)
    @ kinski: sorry.
    @ Ronnie: ganz genau!
    @ novesia: Schade, dass Sie nicht mehr bloggen. DAS wäre doch mal ‘was…
    @ Hendrik: Ich war sehr, sehr viel jünger, Hendrik. Da waren Handys gerade neu und fast noch Luxus.
    @ Daniel: Nö, Cabaret fiel dann natürlich aus. Der Abtlg.-Leiter war mir übrigens nicht böse… Wg. UMTS: Ich dacht da so an Bildtelefonie?!? Scheppert’s? :)
    @ Buem: Danke, freut mich ja immer, wenn ich helfen konnte…
    @ steuertusse: Nicht mehr so leicht, aber kann schon noch vorkommen.
    @ Morticia: Durchholzen? Sorry, leider kein Mahagoni!
    @ creezy: Und jetzt ist Jörg M. sogar Chief in diesem Laden, hm?! :) Hat übrigens nicht geklappt. Kam nur eine doofe Mail zurück. Kein Budget und so.
    @ die_Schottin: Was spricht gegen Schnurrbärte?
    @ MadameSauvage: Ein glimpfliches Ende? Ich nehme an, sie haben einfach das Licht ausgemacht? :) Und wer ist diese Stimme?
    @ Schingeling: Doch ich: SORRY, FRAU THOMSEN! Ich wollte das nicht!
    @ Kai: Also ich dachte ja immer, dass hinter solchen Stimmen nur ein gesundes Selbstbewusstsein stecken kann. Aber das sieht normalerweise anders aus.
    @ Crosa: Stimmt!
    @ Bateman: Mein Beileid.
    @ Kurt R.: geht mir ähnlich!
    @ Frau Thomsen: Beinahe wäre ich drauf reingefallen. Aber: SIE SIND GAR NICHT FRAU THOMSEN! Der Auszubildende war bei Ihnen, nicht bei uns! Wir hatten in diesem Jahr gar keine! Ha! :)
    @ Bernhard_H: Das wusste ich auch vorher schon… :)
    @ frau k: Aha! Also ich kann mir das schon vorstellen…
    @ bleibt_geheim: Da haben sie aber Glück gehabt. Immerhin.
    @ raktenprinz: Gentleman-like? Das war leider total unter aller Sau. Aber wie ich ja sagte: Ich war jung und naiv!
    @ matthias: Aight!
    @ Silka: Na klar, was dachten Sie denn? :) Neee, heute natürlich nicht mehr. Heute ist das ja irgendwie alles Routine.
    @ Gürtel: Jetzt, wo Du’s sagst! :)
    @ Miss Moneypenny: Ja, ich hatte auch wirklich ein schlechtes Gewissen. Es ging aber wirklich nicht. Großporige Nasenhaut. Es ging einfach nicht.

  35. Donschuemsen sagt:

    big woman, big “holenoseskin”, big story , great MC!! Weitermachen

  36. SirParker sagt:

    @MC: … hmmm… interessanter Vorschlag… muss ich mal anbringen! ;)

  37. Licht ausmachen war zum Glück nicht nötig.
    Meine Stimme ist es nicht, lieber MC. Da Du nicht homosexuell veranlagt bist, wäre die Stimme wohl auch gar nicht so interessant für Dich, gehört nem Mann. :-)

  38. Daniel sagt:

    Ahhhhh… Now i got it! ;-)

  39. Nein, wie oberflächlich. ;)

  40. claudio sagt:

    Als ich erst die Überschrift gelesen hab, dachte ich an so eine computerstimme, die einem immer verkünden das man gewonnen hat.

  41. Finja sagt:

    hm, den anruftrick vereinbare ich vor jedem date – sogar bei bekannten, und einmal sogar bei meinem freund. sicher ist sicher. manche gespräche will man einfach nicht zu ende führen.

    ansonsten: bravourös, wie sie das wieder gemeistert haben…

  42. Die Muräne sagt:

    Erst kürzlich hat mich auch einer gebeten ihn aus einem Date rauszucallen. Sei ne fürchterliche Schnepfe, aber er sei einfach nicht um das Treffen rum gekommen…. Ich hab ihn dann natürlich hängen lassen ;)

    (kleines Witzchen, gell)

  43. die_Schottin sagt:

    @ MC
    Schnorres geht gar nicht. Wenn’skurz ist kratzt es, wenn’s lang ist sammeln sich Essensreste oder Sonstiges (heißt ja nicht unmsonst auch Rotzbremse) darin. Ich möchte das nicht weiter ausmalen.

  44. MC Winkel sagt:

    @ DonSchuemsen: Danke, Dicker! :)
    @ SirParker: Mach das!
    @ madamesauvage: Sie haben das Licht sogar noch angelassen! Das nenne ich abgebrüht!
    @ Daniel: Siehste!
    @ Volkher: Sorry. :)
    @ claudio: So kann man sich irren.
    @ Finja: Danke. Inzwischen bin ich noch härter: Habe immer 2 Handys dabei und rufe mich im Zweifelsfalle selbst an (kein Scherz!).
    @ Muräne: Hätt’ ich auch gemacht.
    @ Schottin: Ach was, Schnurri geht in Ordnung, 3-Tage-Bart auch. Muss man sich halt ans Kratzen gewöhnen. :)

  45. Kinnbremser sagt:

    Wieder einmal die absolute Parallelität! Nicht nur, dass ich mich auch in eine Telefonstimme (super-sexy mit irischem Akzent) verliebt habe, nein, diese Dame war auch beim damaligen Lieferanten meines Ex-Arbeitgebers angestellt. Zum Glück musste ich nicht selbst das sicherlich sehr harte Aufeinandertreffen durchleben. Das erledigte mein Chef für mich. Er traf sie auf einer Messe und zeigte mir ein Foto! Meine Fresse, habe ich ein Glück gehabt!

  46. Dodger sagt:

    …und spätestens seit der Geschichte steht der MC nicht mehr auf Telefonsex ;)

  47. Herr Walter sagt:

    Herr Winkel, Herr Winkel!

    Also das Sie die Kinski-Schraube kennen, zeigt entweder, dass Sie genauso einen am Kasten haben wie ich oder aber, dass Sie zuviele schlechte Filme mit Werner Herzog schauen. Wobei ich mir bei letzterem ernsthaft sorgen um Sie machen müsste. Das ist nicht der richtige Umgang für eine aufstrebende Hoffnung im deutschen Sprechgesangsgeschäft.

  48. Bernardo sagt:

    Andererseits…die gut aussehenden Mädels mit der Baßtuba-Stimmlage sind auch net sooo doll… :D

  49. Carsten sagt:

    Tjaja, die 404 ist schon ein gefährliches Pflaster. Man kommt mit dem Zählen kaum nach…

    Werds nochmal versuchen, wenn ich es trotz Lachens wieder schaffe, vom Boden aufzustehen…

  50. die_schottin sagt:

    @ MC
    keine Frage steht Dir und solange mein Mann sowas nicht trägt geht das auch in Ordnung :-)

  51. Etosha sagt:

    Herrlich, was hab ich gelacht! Der Gesichtsausdruck des Geigenrochens kam sehr bildlich rüber :))

  52. […] Bitte an die Dudenredaktion weiterleiten: Geigenrochen […]

  53. klip sagt:

    Amüsante Geschichte, nette Abendunterhaltung bereiten Sie einem da.

    Mir ging das schon ähnlich, bei den netten Damen von der Auskunft setzt regelmäßg das Gefühl ein, was sie auch bei ihren Bestellungen beschrieben. Wobei, nicht bei allen. Schon gar nicht, wenn ein gewisser Dialekt aus neueren Bundesländern einem entgegenschallt. ;)
    Aber wer kennt das nicht, bei der Telefonumfrage, man stellt sich sonst was unter der Stimme vor. Dann beantwortet man Fragen, meist unehrlich, nur um ein wenig mit der netten Stimme zu telefonieren. Erging es Ihnen auch schon so?

  54. Ich hoffe, Du hast dem Azubi ein paar warnende Worte zukommen lassen, damit ihm nicht dasselbe Malheur passiert wie Dir. Das gebietet bereits die Fürsorgepflicht gegenüber Deinem Schützling [grins].

  55. Felix sagt:

    … Schnell noch das Bett frisch beziehen, man weiss ja nie …
    mit dieser einstellung hast du jedenfalls immer ein frisches bett :)

  56. Burnster sagt:

    Hatte ich auch mal. Und die Frau war leibhaftig gesehen ziemlich toll und das ist sie immer noch und wenn sie will, werden wir irgendwann heiraten. Kein Witz.

  57. Bettina sagt:

    hat Ihnen schon einmal jemand gesagt, dass wir Frauen die Bielmann-Piourette weitaus beeindruckender finden als die Kinski-Schraube?

  58. *kicher*
    Großartig, Herr Winkel.
    Ich kenne das, wenn man über Jahre geliebte Radiomoderatoren, die einem vom Aufstehen bis ins Bett gehen begleiten, plötzlich auf einem Foto sieht… Auch nicht immer schön. Meist steht man danach lieber in anderer Begleitung auf.

  59. Senderin sagt:

    Als ich beim Lesen über Marbert Man gestolpert bin, ahnte ich bereits, dass das ja nichts werden kann. Die Handlung nahm dann aber doch eine unerwartete Wendung. Ich empfinde Mitleid für beide Seiten…

    Die schönsten Stimmen haben meistens die Menschen mit einem gewissen Körpervolumen. man denke nur an die Opernsänger.

  60. Mell sagt:

    Lustige Geschichte :-)
    Allerdings möchte ich mal Eines klarstellen: Es ist NICHT unbedingt die Regel, dass Telefonstimme und Äusseres nicht zusammenpassen.
    Es gibt Ausnahmen, mich selbst zum Beispiel… Allerdings werden die wenigsten jemals mit mir aktiv telefonieren aber der eine oder andere hat mit Sicherheit schon mal meine Stimme in einer lästigen Warteschleife gehört.
    Und ohne arrogant klingen zu wollen: Stimme ist angenehm, Äusseres auch!

  61. SirDregan sagt:

    hehehe das kenn ich, das ist wie bei meiner Big Bouncing Boobies-Geschichte.
    Eine traumhafte Stimme kann schnell verlocken…

  62. cinaj sagt:

    Fragt jetzt nicht wieso, aber ich habe gerade bei google nach
    “der unterschied mann und frau ist, dass die frau sich beim unterhalten den gegenüber nicht beim sex vorstellt” gesucht, weil ich wissen wollte, von wem das zitat ist (da habt ihr die antwort auf die frage, die ihr nicht stellen solltet), als 3. ergebnis kam dieser blogeintrag. zu geil.
    sauber.

  63. […] Letzter Lesender war dann der MC Winkel. Gut ausgewählte Geschichten,  sauber vorgetragen. Highlight war mit die Live-vorgetragene Interpretation der Kinski-Drehung. Mit dabei war auch eine Flasche Holsten sowie die Winkel-Kamera, da wirds sicher noch nen netten Clip auf Whudat geben. Außerdem hat er die Zuhörer mit dem Begriff Lochschwager bereichert, mal schaun, wo ich den noch anbringen kann. […]

  64. […] Der MC war natürlich gewohnt bravourös und überzeugte das Münchner Publikum mit rotzigem Charme, der klassischen Kinski-Drehung und einer Auswahl an guten und nicht so guten Mimik- und Vokabulartipps für den Fall, dass man in der Disco mal wieder nicht hört, was der/die/das Gegenüber eigentlich zu sagen hat. So gut er war, der junge Jedi, dass er für einen mißglückten Sexhattrick nicht Mitleid, sondern Bewunderung und drei brandneue Leser erntete: I. R. und B. Und der MC wäre natürlich nicht der MC, wenn er nicht alles mitschneiden würde. Also hier gucken und bedauern, dass man nicht dabei war! […]

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