Ledisi veröffentlicht zehntes Studioalbum „Good Life“ + Video „Perfect Stranger“

Ledisi Good Life

Ledisi präsentiert mit „Good Life“ ihr zehntes Album und das erste Set mit Originalmaterial seit vier Jahren. In Zusammenarbeit mit Rex Rideout, ihrem langjährigen Partner seit dem dritten Album „Lost & Found„, zeigt sie sich auch auf diesem Album von ihrer besten Seite. Rideout arbeitet hier an etwa der Hälfte der Songs mit, während sie viele weitere Songwriter, Produzenten und Musiker wie Marsha Ambrosius, Tish Hyman, Isaiah Sharkey, Burniss Travis und Cory Henry für das Projekt gewinnen konnte. Ledisi, die wie immer an jedem Song mitkomponiert, hat kluge Entscheidungen bei der Auswahl ihrer neuen Partner getroffen, was zu einem Album führt, das ihr Repertoire weiter stärkt.

Eine Reise durch den modernen Quiet Storm

Viele der Songs auf „Good Life“ passen perfekt in eine erstklassige Playlist des modernen Quiet Storm. Mit dem langsam schwingenden „I Need to Know“ zeigt sich Ledisi in einer Situation, die entweder ungelöst oder konfliktreich ist. Dennoch ist es eine ihrer elegantesten und verführerischsten Balladen, auch wenn sie ein Ultimatum stellt und verkündet: „Du kannst behalten, was auch immer das hier ist.“ Ein verlockendes Duett mit Kenny Lattimore erinnert mit seinem sanften Schwung und den makellos ineinander verschlungenen Stimmen an René & Angela.

Überraschende Vielfalt

Besonders überraschend ist die Begegnung mit der normalerweise lebhaften Jazz-Funk-Band Butcher Brown in „Quality Time“, dem sparsamsten und zurückhaltendsten (aber dennoch anregenden) Moment des Albums. Die schwebende Konstruktion des Quintetts setzt die Bühne für Ledisi, um eine ekstatische Note zu halten, die lang genug dauert, dass ein Hörer vor Verwunderung den Kopf zehnmal schütteln kann. Einige der Höhepunkte des Albums sind jedoch introspektiver.

Dankbarkeit und Erneuerung

Der Titelsong, produziert von Darhyl Camper, ist ein Dankgebet, das einen positiven und gelassenen Ton für das Album setzt. Noch besser sind die beiden abschließenden Tracks, das relativ raue und funky „Good Year“, angetrieben von Rideout und dem engen Mitarbeiter von Emily King, J. Most, sowie das glänzende „Hello Love“, ein weiteres Juwel von Rideout. Das Finale ist im Wesentlichen eine Fortsetzung von Deniece Williams‘ „Free“, sowohl musikalisch als auch textlich, wenn eine Erklärung der Erneuerung verfasst wird, nachdem die Protagonistin sich selbst verloren hatte.

Fazit: Ein neuer Meilenstein in Ledisis Karriere

Es ist wahrscheinlich kein Zufall, dass das glamouröse Cover von „Good Life“ neben den Covern von Williams‘ frühen Alben keinen deplatzierten Eindruck macht. Mit „Good Life“ präsentiert Ledisi ein Album, das nicht nur ihre Vielseitigkeit und künstlerische Entwicklung zeigt, sondern auch eine wundervolle Hommage an die Vergangenheit des Soul und R&B darstellt.

Ledisi – „Good Life“ // Spotify:

Ledisi – „Good Life“ // apple Music:

Ledisi – „Perfect Stranger “ ft. Kenny Lattimore // Official Video:

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