Jessie Reyez veröffentlicht „Paid In Memories“ Album // Ft. Big Sean, Ari Lennox, Lil Wayne, Miguel, 6lack + more

Jessie Reyez Paid In Memories

Mit Paid In Memories veröffentlicht Jessie Reyez ihr drittes Studioalbum – und liefert dabei ihr bisher vielfältigstes Werk ab. Die kanadische Sängerin aus Toronto beweist einmal mehr, dass sie musikalische Grenzen nicht nur ignoriert, sondern genüsslich überschreitet. Ob funkiger Groove, Afrobeats, soulige Ballade oder R&B mit 90er-Flair: Reyez beherrscht jedes Genre mit beeindruckender Leichtigkeit.

Jessie Reyez x Paid In Memories – Chaos trifft Kontrolle

Der Opener I NEVER SAID I WAS SANE macht sofort klar, wohin die Reise geht: tief hinein in das emotionale Trümmerfeld einer gescheiterten Liebe. Doch statt im Selbstmitleid zu versinken, kanalisiert Jessie Reyez den Schmerz in künstlerische Energie. Paid In Memories ist ein Album über Verlust, Rückbesinnung und Heilung – manchmal laut und trotzig, manchmal leise und verletzlich.

Starke Gäste, starke Songs

Jessie Reyez bleibt nie lange allein. So trifft man auf dem Album auf spannende Kollaborationen mit Künstlern wie Lil Wayne (RIDIN), Ari Lennox (JUST LIKE THAT) und Sam Smith, der in CUDN’T BE ME eine Voicemail hinterlässt – fast wie ein Gespräch zwischen zwei Seelen auf Abstand. Smiths Satz „He will regret this for as long as he lives“ leitet über in das bittersüße BEGGIN 4 LUV, in dem Reyez erkennt: Sie verlangt nicht zu viel – nur von der falschen Person.

Zwischen Soul, Pop und Disco-Glanz

Jeder Song auf dem 21-Track-Album klingt anders – und doch gehört alles zusammen. Die sinnliche R&B-Nummer NIGHTS WE’LL NEVER HAVE erinnert an Toni Braxton, während NYB mit glitzerndem Disco-Pop kokettiert. Trotz aller stilistischen Sprünge verliert das Album nie seinen roten Faden: die Stimme von Jessie Reyez.

Jessie Reyez x Paid In Memories – Stimme mit Charakter, Texte mit Substanz

Es ist diese raue, brüchige, unverkennbare Stimme, die Reyez von vielen ihrer Zeitgenossinnen unterscheidet. Technik tritt zugunsten von Ausdruck in den Hintergrund – und genau das verleiht den Songs ihre emotionale Tiefe. Ihre Texte sind wie Tagebucheinträge, oft direkt zitierfähig, aber nie oberflächlich.

Ein Album wie ein Gespräch mit sich selbst

Paid In Memories fühlt sich an wie ein intimes Gespräch, das sich langsam entfaltet. Der Abschluss SHUT UP mit Big Sean schlägt dabei ruhigere Töne an – eine versöhnliche letzte Seite in einem Buch voller innerer Zerrissenheit. Es ist kein Schlussstrich, sondern eher ein sanfter Übergang.

Fazit: Mehr als nur Erinnerungen

Jessie Reyez (Insta) gelingt mit Paid In Memories ein beeindruckendes Album voller Gefühl, Stärke und Vielschichtigkeit. Es ist kein einfacher Pop-Entwurf, sondern eine mutige, persönliche und künstlerisch reife Arbeit.

Jessie Reyez – „Paid In Memories“ Album // Spotify Stream:

Jessie Reyez – „Paid In Memories“ Album // apple Music Stream:

Jessie Reyez & Ani Lennox – „Just Like That“ // Official Video:

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