Diddy-Prozess Update, Tage 20–28: Ist Kanye West involviert? Plus Drogenkuriere, systematische Planung und das große Finale

Diddy Prozess Update

Diddy Prozess Update – Vorab: Tag 1, Tage 2-7, Tage 8-10, Tage 11-13, Tage 14-19.

Am 20. Prozesstag wurde Jane erneut in den Zeugenstand gerufen – diesmal stand sie dem Kreuzverhör von Diddys Anwalt gegenüber. Dieser hob hervor, dass Jane viele Entscheidungen freiwillig getroffen habe. Sie widersprach: Ihre Entscheidungen seien emotional erzwungen worden. Auf die Frage, ob sie Diddy noch liebe, antwortete sie mit einem klaren „Ja“.

Anschließend ging es um die sogenannten „Sessions“. Jane beschrieb, wie sie Diddy nach diesen Begegnungen umsorgte – sie habe ihn gefüttert, gebadet und ihm beim Einschlafen geholfen. Sie bestätigte, dass sie zwischenzeitlich freiwillig zu ihm zurückgekehrt sei. Auch finanzielle Aspekte wurden thematisiert: Diddy habe ihr mehrfach hohe Geldsummen überwiesen – für Jane, die zuvor unter 5.000 Dollar monatlich verdiente, eine völlig neue Welt.

Liebesbotschaften und Videoaufnahmen: Freiwilligkeit oder emotionale Abhängigkeit?

Der Verteidiger zeigte Sprachnachrichten, in denen Jane Diddy ihre Liebe gestand und die „Sessions“ lobte. Sie erklärte jedoch, sie habe die gemeinsame Zeit – nicht die Sessions – genossen. Als es um das Mitfilmen dieser Treffen ging, bestätigte Jane die Einvernehmlichkeit, sagte aber auch, dieser Teil habe ihr nie gefallen. Besonders betonte sie, dass Diddy manche Sessions erst abbrach, nachdem sie unter Tränen stoppte – zu spät.

Als die Verteidigung ihre teuren Geschenke thematisierte, reagierte Jane gereizt: „Wie viel kostet mein Körper, meinen Sie?“ Der Richter griff ein. Jane schätzte den Wert auf mehrere tausend Dollar. Danach zeigte der Anwalt Nachrichten, die Janes freiwillige Teilnahme nahelegten.

Diddy Prozess Update – Sessions, Fremdflirts und ein dramatischer Streit

Am Folgetag sprach Jane über eine Vegas-Reise mit einem anonymen Rapper, während einer Beziehungspause. Dort traf sie Antonio – ein Mann, mit dem sie und Diddy zuvor Sessions hatten. Auch wenn sie sich von den späteren Ereignissen distanzierte, sei sie zumindest kurz anwesend gewesen. Später sei Diddy eskaliert, als er davon erfuhr. Er habe sie gewürgt, so Jane. Doch Fotos zeigten keine Spuren.

Am 22. Verhandlungstag folgte der letzte Teil ihrer Befragung. Jane sagte, sie würde alles – auch die Geschenke – zurückgeben, um das Erlebte zu vergessen. Nur beim Haus zögerte sie. Finanziell sei sie weiterhin abhängig – trotz hoher Einnahmen über OnlyFans.

Drogenfund, Kanye-Skandal und ein entlassener Assistent

Am 23. Tag sagte FBI-Agent Andre Layman aus: Bei einer Hausdurchsuchung wurden Ketamin, MDMA, Babyöle, Gewehre und 900 Gleitgel-Flaschen sichergestellt – alles ordnungsgemäß gelagert. Diddy wurde erneut verwarnt, weil er der Jury zunickte. Draußen vor dem Gericht sorgte Kanye West für Aufsehen. Er wollte als Zuschauer teilnehmen, durfte aber nicht in den Saal. Medien spekulieren, ob er der „anonyme Rapper“ aus Jane Aussage war.

Zum Schluss sagte Ex-Assistent Jonathan Perez aus. Er hatte regelmäßig Sessions vorbereitet, Drogen besorgt und ein brisantes Video auf Diddys iPad entdeckt. Gewalt habe er aber nie gesehen.

Diddy Prozess: War Kanye West involviert? (Tag 20-23)

Nach fast 30 Verhandlungstagen nähert sich der Prozess gegen Sean „Diddy“ Combs dem Ende. In den letzten Tagen wurde es ruhiger im Gerichtssaal, doch die Details blieben brisant. Zunächst wurde ein Jurymitglied ausgeschlossen, das falsche Angaben gemacht hatte. Anschließend traten gleich zwei sogenannte „Summary Witnesses“ auf: Enania Seaker und Deli Penland.

Beide präsentierten Tabellen, Chatverläufe und Videos, die bislang nicht im Detail besprochen wurden. Dabei zeigte sich erneut, dass Diddys Chefassistentin Christina Corem zentrale Rollen spielte – etwa bei der Organisation der Sessions und der Drogenbeschaffung. Der Jury wurden außerdem mehrere Tonaufnahmen und fünf explizite Videos gezeigt, die aus Diddys Geräten stammen. Diese zwei Aussagen zogen sich über zwei volle Tage.

Brandon Pauls Aussage: Drogen, Loyalität und ein Rauswurf wegen Bauchtasche

Am 26. Verhandlungstag sagte Brenton Paul aus, ein weiterer Assistent, der unter Immunität aussagte. Sein Arbeitsverhältnis begann direkt nach dem College und endete abrupt im März 2024 – mit einer Verhaftung am Flughafen wegen Drogenbesitzes. Paul erzählte, dass Diddy ihm geraten habe, Familie und Freundin zu vergessen. Nach seiner Einstellung musste er eine Verschwiegenheitserklärung unterzeichnen und war rund um die Uhr abrufbereit.

Er besorgte regelmäßig Drogen für Diddy, darunter auch größere Mengen Marihuana und härtere Substanzen. Auffällig: Er wurde mehrmals gefeuert und wieder eingestellt. Einen Rauswurf im November 2023 habe ein vergessenes Täschchen bei einem Spaziergang ausgelöst. Dennoch musste er kurz darauf Diddys Hotelzimmer für dessen Geburtstag dekorieren.

Diddy Prozess Update – Letzte Beweise: System hinter dem Chaos

Paul erklärte, dass er selten bei den Sessions anwesend war, jedoch beim Auf- und Abbau half. Auch er hatte Jane nie als gezwungen erlebt. Die Drogen in seiner Tasche seien versehentlich dort gelandet. Kurz darauf sagte Special Agent Joseph Serello aus, der die Übersichtstabellen überprüfte. Er bestätigte, dass sie mit den Originaldaten übereinstimmen. Es gebe Stunden an Videomaterial mit Jane, Diddy und weiteren Männern – doch diese Aufnahmen bleiben unter Verschluss.

Insgesamt 12 Minuten wurden der Jury gezeigt, dazu viele Textnachrichten vorgelesen. Die Verteidigung beantragte daraufhin, die Anklage wegen Erpressung und krimineller Vereinigung fallenzulassen. Es habe keine klaren Beweise gegeben, dass Diddys Mitarbeiter an Straftaten beteiligt gewesen seien.

Finale Phase: Keine Aussage von Diddy, baldiges Urteil

Der Richter lehnte den Antrag noch nicht ab, vertagte seine Entscheidung aber. Danach erklärte die Staatsanwaltschaft ihre Beweisaufnahme für abgeschlossen. Auch Diddys Verteidigung rief keine weiteren Zeugen auf. Diddy selbst wird nicht aussagen. Stattdessen wurden lediglich noch einige Textnachrichten vorgelegt, die einvernehmliche Beziehungen belegen sollen.

Damit ist die Beweisaufnahme beendet. Die Schlussplädoyers folgen an den nächsten beiden Tagen. Danach entscheidet die Jury – vielleicht schon kommende Woche. Ob es zu einer Verurteilung kommt, bleibt offen. Die Verteidigung könnte bei einem Schuldspruch Berufung einlegen.

Diddy Prozess: Die letzten Tage vor dem Urteil (Tag 24–28)


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[Danke + Props an Ben Bugatti]

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