Funktioniert Manifestieren wirklich? Vera F. Birkenbihl über Glaube, Resonanz und innere Programme

Birkenbihl Manifestieren

Vera F. Birkenbihl, eine der bekanntesten Management-Trainerinnen im deutschsprachigen Raum, verband jahrzehntelange Forschung in Psychologie, Kommunikation und Hirnforschung mit einem unerschütterlichen Humor. In ihrem Vortrag „Funktioniert Manifestieren wirklich? Bestellung beim Universum“ zeigt sie, wie eng unsere Überzeugungen mit unserem Lebensweg verwoben sind. Statt trockener Theorie setzt sie auf Geschichten, Bilder und Übungen, die Kopf und Herz gleichermaßen ansprechen.

Glaubenssätze als unsichtbare Latten

Birkenbihl benutzt das Bild von Latten, die wir im Laufe des Lebens um uns herum aufstellen. Jede Latte steht für eine starre Überzeugung: „Ohne Fleiß kein Preis“ oder „Erfolg muss hart erkämpft werden“. Je mehr solcher Latten wir verteidigen, desto enger wird unser Lebensraum. Wer jedoch den Mut findet, eine Schraube zu lockern, kann den Blick weiten und Alternativen erkennen. Flexibilität im Denken ist für sie der Schlüssel, um nicht in alten Mustern gefangen zu bleiben.

Birkenbihl x Manifestieren – Unbewusstes kontra Bewusstes

Eine zentrale Botschaft von Vera F. Birkenbihl lautet: Das Unbewusste gewinnt fast immer. Wer sich bewusst Reichtum oder Erfolg wünscht, innerlich aber davon überzeugt ist, es nicht zu verdienen, wird unweigerlich am inneren Widerstand scheitern. Diese „Antireichtumsprogramme“ laufen oft unbemerkt und untergraben die besten Vorsätze. Manifestieren bedeutet deshalb weniger, etwas beim Universum zu „bestellen“, sondern vielmehr die eigenen inneren Überzeugungen sichtbar zu machen und zu überprüfen.

Energie folgt der Aufmerksamkeit

Ein weiteres Bild macht Birkenbihl klar: Wo wir Widerstand leisten, fließt unsere Energie hin. Wer gegen Mangel ankämpft, verstärkt den Mangel. Wer Dankbarkeit lebt, verstärkt Fülle. Dieser Gedanke erinnert stark an das Resonanzgesetz: Alles existiert parallel, ähnlich wie Radiokanäle, und wir empfangen stets jenen Sender, auf den wir eingestellt sind. Dankbarkeit, Liebe und Vertrauen wirken wie eine Frequenz, die mehr davon in unser Leben zieht.

Quantenphysik und Unschärfe als Metapher

Spannend ist Birkenbihls Verweis auf die Heisenbergsche Unschärferelation. In der Quantenphysik lässt sich nicht gleichzeitig exakt bestimmen, wo sich ein Teilchen befindet und wie schnell es sich bewegt. Übertragen bedeutet das: Wer immer absolute Sicherheit sucht, blockiert neue Möglichkeiten. Wer dagegen lernt, mit Unsicherheit zu leben, öffnet sich für Inspiration, Zufälle und Synchronizitäten. Manifestation geschieht also dort, wo wir Kontrolle lockern und Vertrauen zulassen.

Birkenbihl x Manifestieren – Ziele und der Fixstern

Birkenbihl unterscheidet zwischen kurzfristigen materiellen Zielen – die sie als „Satelliten“ beschreibt – und dem Fixstern, einem höheren übergeordneten Ziel. Wer nur materielle Wünsche manifestiert, bleibt gefangen in einem endlosen Zyklus von Haben und Brauchen. Wer dagegen einen Fixstern wie Sinn, Freiheit oder Kreativität verfolgt, erlebt automatisch auch materielle Erfüllung, jedoch als Nebenprodukt und nicht als Hauptzweck.

Vom Gehirn-Besitzer zum Gehirn-Benutzer

Ihre berühmte Devise, „vom Gehirn-Besitzer zum Gehirn-Benutzer“ zu werden, zieht sich auch hier durch. Manifestieren bedeutet nicht, blind an Magie zu glauben. Es heißt vielmehr, das eigene Denken aktiv zu steuern, alte Programme zu hinterfragen und neue neuronale Muster zu schaffen. Wer regelmäßig Dankbarkeit, Visualisierung und Selbstreflexion übt, trainiert das Gehirn auf Erfolg und öffnet sich für Chancen, die zuvor unsichtbar waren.

Humor als Lehrmethode

Birkenbihl schafft es, selbst komplexe Konzepte wie Resonanzgesetze oder Quantenphysik humorvoll zu erklären. Mit Geschichten wie der weißen Königin aus „Alice hinter den Spiegeln“ zeigt sie, dass wir „unglaubliche Dinge glauben“ trainieren müssen, wenn wir mehr aus unserem Leben machen wollen. Ihr Stil ist frei von Esoterik, gleichzeitig offen für neue Denkweisen – eine Mischung, die inspiriert und motiviert.

Fazit: Manifestieren als Selbstverantwortung

Manifestieren funktioniert, so Birkenbihl (Insta), nur dann, wenn wir bereit sind, unsere unbewussten Überzeugungen zu prüfen. Es geht nicht darum, Wünsche einfach ins Universum zu schicken, sondern innere Programme zu verändern und neue Resonanzfelder zu öffnen. Dankbarkeit, Vertrauen und ein klarer Fixstern wirken als Wegweiser. In dieser Perspektive ist Manifestieren kein Hokuspokus, sondern eine gehirn-gerechte Strategie für ein erfülltes Leben.

Funktioniert Manifestieren wirklich? Vera F. Birkenbihl über Glaube, Resonanz und innere Programme

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