Hat Sampling alter Songs eine Auswirkung auf das Original?

Aktuell besteht in der Musikindustrie großes Interesse daran, ältere Musik zu samplen. Bekannte Stars aus der Musik, wie David Guetta, Jack Harlow, Yung Gravy oder Latto verschafften der Popmusik, wie wir sie heute kennen, ein Retro-Flair. Aber wie wirkt sich dieser Trend auf die Originale aus? 

Nostalgie ist modern

Das Gefühl, dass sich die Songs im Radio wie eine Wiederholung anfühlen, ist den meisten Menschen bekannt. Das ist kein neuer Trend. Schon lange Zeit besteht in der Popkultur ein reges Interesse an nostalgischen Themen. Seit den 70er-Jahren prägt der Retro-Begriff unsere Kultur, denn da kam er aus Amerika nach Deutschland. Die Bezeichnung wird dabei sowohl positiv als auch im negativen Kontext genutzt. Der Gedanke, dass immer alles neu sein müsse, um wirklich kreativ und künstlerisch wertvoll zu sein, treibt die Kritiker an. Erfolgreiche Neuerscheinungen, wie beispielsweise „I am Good (Blue)“ von David Guetta oder „Betty“ von Yung Gravy, beweisen aber, dass auch aus einem Titel mit berühmtem Vorbild etwas spannendes Neues entstehen kann. 

Auch in anderen Bereichen der Spielebranche zeigt sich, dass Nostalgie allgegenwärtig ist. Neben Retro-Sounds ist besonders der Gamingsektor bekannt für Retro-Neuauflagen. Während Technologie und Gamedesign mittlerweile viel weiter sind als noch in den 80er-Jahren, der Blütezeit des Glücksspiels und der Anfangszeit des Gamings, zählen Retro-Spiele, wie Fruit Party immer noch zu den absoluten Lieblingsslots. Das Spiel gilt als das erste Fruchtautomatenspiel und begeistert auch in der neuen Onlineversion unzählige Gamer. Online Spielotheken, wie LeoVegas, setzen nicht nur deshalb auf ein hohes Angebot der beliebten Spieleklassiker.

Auswirkungen auf das Original

Während Retro-Spiele im Gamingbereich erst in den letzten Jahren stark an Beliebtheit zugenommen haben, hatte die Musikindustrie bereits in den 90ern ihre erste Hochphase der Nostalgie. Während der 90er-Jahre führten unzählige Hits, basierend auf alten Songs, erfolgreich die Chartslisten an und auch heute funktioniert der Retro-Charakter noch bei aktuellen Hits.

Die neuen Songs führen aber nicht nur zu großen Erfolgen derzeitiger Stars, sondern sind auch für die Autoren und Produzenten der Originale eine erfreuliche Einnahmequelle. Denn das erwirtschaftete Geld aus neuer Musik mit musikalischem Vorbild aus der Vergangenheit fließt auch zurück an die ursprünglichen Künstler. Außerdem erreichen die Originalkünstler neue Reichweite, denn durch die Bekanntheit der Neuauflage steigert sich auch die Bekanntheit des Originals.

Der Retro-Trend bleibt uns erhalten

Auch aufstrebende junge Künstler und Talente sehen einen Vorteil im Nutzen alter Musiktitel. Die oft weltbekannten Hits aus der Vergangenheit bringen treue Fans und viele Interessierte mit sich und schaffen Aufmerksamkeit bei den teilweise unbekannten Musikern. Aber auch bereits bekannte Stars wie Guetta, mit dem Song „Blue“ und Harlow, mit dem Titel „First Class“, zeigen, dass die Neuinterpretation eines alten Musikstücks auch den ursprünglichen Künstlern neuen Aufschwung bringen.

Beispiele wie der Titel „Big Energy“ von Latto, der auf einem Mariah Carey Song namens „Fantasy“ beruht zeigt, dass der Einfluss der ursprünglichen Künstler dazu verhelfen kann, dass die neue Nummer einen Startschwung erhält und durch das Einwirken des Originalinterpreten noch höher in der Chartplatzierung steigen kann. Von den neuen Nummern auf alter Basis profitieren alle. Die neuen Stars bekommen Aufschwung und die alten Interpreten werden nicht vergessen. Aber auch die Zuhörer und Fans erfreuen sich über Welthits im neuen Gewand. Diese Bewegung zeichnet sich auch in anderen Bereichen, wie beispielsweise beim Gaming, ab. Neben hochpräzisen und visuell extrem modernen neuen Games kommen die oft einfachen Games mit Retro-Charakter erstaunlich gut beim Publikum an und so profitieren auch hier alle Parteien von einer Neuauflage.

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