Diddy-Prozess Update, Tage 14–16: Das Hotelvideo, Schweigegeld & eine fast tödliche Nacht
Drei weitere Verhandlungstage im Diddy Prozess (Update), drei weitere Tiefschläge für Diddy. Neben Mia, die unter Tränen von psychischer Abhängigkeit spricht, rückt erstmals das berühmte Hotelvideo ins Zentrum. Und mit Brianna Bongolan meldet sich eine Augenzeugin zu Wort, die Diddy schwer belastet.
Tag 14: Mia im Kreuzverhör
Mia wird erneut in den Zeugenstand gerufen – diesmal ins Kreuzverhör. Diddys Anwälte nehmen ihren Lebenslauf auseinander, zeigen alte Textnachrichten, in denen sie Diddy ihre Liebe gesteht. Ihre Erklärung: Sie war psychisch abhängig, auch nachdem sie längst nicht mehr für ihn arbeitete. Auf die Frage, ob sie Beweise für seine Übergriffe habe, bleibt es still. Kein Video, keine Nachricht, keine Anzeige. Stattdessen: ein Geburtstagsvideo aus dem Jahr 2013, in dem sie Diddy als „einen der größten Inspirationen“ bezeichnet.
Sie spricht von Eifersuchtsdramen zwischen Diddy und Cassie, davon, wie sie lügen musste, um ihn zu decken – und von einem Peilsender, den er angeblich an Cassies Auto montierte. Warum sie so lange schwieg? Aus Angst. Vor Diddy, vor seinem Umfeld. Und weil sie sich selbst auf einer „Blacklist“ wiederfand – keine Jobs, keine Perspektive. Ihre Aussage endet mit einem Satz, der hängen bleibt: „Wenn er glücklich war, war ich sicher.“
Kurz vor Schluss: Sylvia Oakin, Hausmeisterin eines Beverly Hills Hotels, beschreibt, wie Diddy regelmäßig unter falschem Namen Zimmer buchte – häufig schwer verwüstet, häufig mit saftigen Reinigungsrechnungen. Der Hinweis aufs Hotelvideo ist deutlich.
Tag 15: Wie Diddy das Video verschwinden ließ
Eddie Garcia, Sicherheitschef im Intercontinental Hotel, sagt aus. Genau dort entstand das berühmte Video, in dem Diddy Cassie angreift. Als er den Vorfall sieht, ruft er keine Polizei – Cassie will keine Hilfe. Doch wenig später fordert Diddys Assistentin telefonisch das Video an. Garcia verweigert, bittet um eine offizielle Anfrage. Doch noch am selben Tag steht sie persönlich in der Lobby. Diddy ruft an, will das Video. Auch er bekommt ein Nein. Doch abends klingelt Garcias Privattelefon. Es ist Diddy. Woher er die Nummer hat? Unklar. Er bietet Geld, Garcia zögert – sein Chef macht ein Angebot: 50.000 Dollar.
Das Video landet auf einem Stick, begleitet von einem NDA – eine Million Vertragsstrafe bei Bruch. Diddy zahlt 100.000 Dollar. Garcia behält 30.000, verteilt den Rest. Cassie wird via Facetime gefragt, ob sie auch möchte, dass das Video nicht veröffentlicht wird – sie sagt ja. Damit ist der Deal perfekt. Jahrelang bleibt alles ruhig. Bis 2024.
Derek Ferguson, ehemaliger Finanzchef von Diddy, präsentiert am Ende von Tag 15 noch Kontoauszüge: Zahlungen an Cassie, alles sei korrekt. Doch dann taucht ein anderer Auszug auf – eine Zahlung von Cassies Mutter an Diddy. Hintergrund: Er soll ihr gedroht haben, ein belastendes Video zu veröffentlichen, wenn sie nicht zahlt.
Tag 16: Der Teufel auf dem Balkon
Frank Piaza, Forensik-Experte, bestätigt: Das geleakte Hotelvideo ist echt. Auf einem Laptop findet er zusätzlich zehn gelöschte intime Videos aus den Jahren 2012–2014. Dann wird Brianna Bongolan befragt – enge Freundin von Cassie. Sie beschreibt einen Vorfall aus dem Jahr 2016: Diddy hebt sie im 17. Stock über das Balkongeländer, wirft sie dann auf die Möbel. „Er sagte, er sei der Teufel und könnte mich umbringen.“ Weitere Übergriffe: Ein geworfenes Messer, Schläge, Todesdrohungen – oft unter massivem Drogeneinfluss. Sie selbst konsumiert mit Cassie fast täglich, bis beide süchtig werden.
Nach einem exzessiven Neujahr 2018 setzt sie einen Schlussstrich, lässt sich das Datum tätowieren – als Symbol fürs Cleansein. Im Kreuzverhör bestätigt sie ihre Sucht, auch Cassies Konsum begann schon vor Diddy. Frühere Aussagen weichen leicht ab – die Verteidigung zweifelt an ihrer Glaubwürdigkeit.
Diddy-Prozess Update x Ausblick
Der nächste Prozesstag verspricht weitere Spannung: Eine neue Zeugin soll aussagen, genannt „Jane D.“ – es handelt sich um Deanie Joy, Mutter von 50 Cents Kind. Die erste Reaktion von Fitty ließ nicht lange auf sich warten (siehe Video). Wir bleiben weiterhin für Euch dran.
Diddy-Prozess Update, Tage 14–16: Das Hotelvideo, Schweigegeld & eine fast tödliche Nacht
Vorher zum Prozess: Erste Zeugen packen aus, Tage 2-7, Tage 8-10, Tage 11-13.
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[Danke an Ben Bugatti für die Mühe]