Black Friday Banzai Pipeline (2 Clips)

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Aktuell befindet sich die gesamte Weltelite des Surfens auf Oahu, der drittgrößten Insel des Hawaii-Archipels. Natürlich nicht ohne Grund – denn hier findet ab dem 08. Dezember am “Banzai Pipeline”-Spot der North Shore die Billabong Pipe Masters statt. Es ist die letzte Station der Vans Triple Crown und das finale Event der ASP Men’s World Tour. Bereits vor wenigen Tagen gab’s für die zahlreich angereisten Pro-Surfer eine erste herausfordernde Trainings-Session: Ein gigantischer Nord-West-Swell traf am 29. November, dem so genannten Black Friday (d.h. dem ersten Freitag nach Thanksgiving), auf Hawaiis weltberühmte “Pipe”. Insbesondere Swells aus dieser Richtung lassen den Spot mit seinen drei Riffen zur Höchstform auflaufen. Idealbedingungen herrschen bei ca. 10 Fuß, wenn die Welle am ersten und strandnahen Riff bricht. Ist der Swell größer, tummeln sich die Surfer um das zweite Riff herum. Ab 20 Fuß Höhe erwacht schließlich das weit vom Strand entfernte dritte Riff zum Leben – ein Zustand, der eher selten eintritt und extrem hohe sowie schwierig zu reitende Walzen erzeugt. Am vergangenen Black Friday verteilten sich Surfer über alle drei Riffe, wie Fotograf Sean Davey berichtete. Unter ihnen befanden sich zahlreiche ASP-Surfer wie zum Beispiel Mick Fanning, Nat Young, John John Florence, CJ Hobgood sowie Gabriel Medina. Es ist eigentlich ungewöhnlich, dass sich die Pro-Surfer bei solchen extremen Bedingungen – vor allem kurz vor einem so wichtigen Contest – in die mörderischen Pipe-Barrels stürzen. Zu groß ist das Verletzungsrisiko. Doch die Wellen waren einfach zu gut an diesem Tag. Pipeline at its best!

A large North West Swell with a high wave period hit the North Shore of Hawaii on ‘Black Friday’, the 29th of Novemeber 2013. The ASP elite and a lot of locals and other surfers were ready to surf the massive bombs. Some had luck and caught perfect rides, others wiped-out badly.

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Clips:

[vimeo]https://vimeo.com/80697844[/vimeo]

[vimeo]https://vimeo.com/80709000[/vimeo]

Die Fotos und Videos lassen keine Zweifel zu: Pipeline ist etwas ganz Besonderes. Sie gilt als die bekannteste Welle des Planeten, zuweilen auch als die Beste. Natürlich sind manche Wellen größer und höher, aber in puncto Formvollendung und Tradition gilt Pipe als internationaler Maßstab. Es sind die 1A hohen und sauberen Barrels, die Schnelligkeit, mit der man durch die blaugrüne Röhre flitzt sowie die Nähe zur Küste, die die Welle so begehrt bei Surfern macht. Doch wer Pipe surfen und bezwingen will, nimmt schwere Verletzungen und hohe Risiken in Kauf. Ja, die bekannteste Welle der Welt ist zugleich auch eine der Gefährlichsten: Über die vergangenen Jahre kam es hier bei Surfern, Bodyboardern aber auch bei Fotografen zu zahlreichen tödlichen Unfällen – im Schnitt ist es ein Todesfall pro Jahr. Was die Welle so gefährlich macht? Es ist die enorme Gewalt der Wassermassen und das seichte und messerscharfe Lavariff, das unmittelbar unter der Wasseroberfläche lauert.

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